Graphik: LG TELIS FINANZ Regensburg/Pöhlitz
Das Virus lebt – nur noch 10/11 Monate bis zur DM und Olympia 2021 – da passt der „Wöhrd Zehner“ – Lothar Pöhlitz
Für die nächsten 6 Wochen gilt für Läufer… auch wenn wir noch nicht über den Berg sind, nicht in die Zukunft sehen können, noch keinen Impfstoff gegen das Corona-Virus haben, wie immer im Herbst / Winter das das erarbeitete Basisniveau zu vergrößern ist.
Das ist die Voraussetzung für jede nachfolgende Intensivierung. Geht man, aus aktueller Sicht, davon aus das die Olympischen Spiele und die anderen Jahres-höhepunkte 2021 hoffentlich stattfinden, ist jetzt Zeit für mehr Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und die Vorbereitung auf das nachfolgende V02max-Training, natürlich mit dem Ziel eines individuell höheren Niveaus.
Offensichtlich und aus den Erfahrungen aus 2020 ist, dass jede(r) Einzelne, sich ab sofort weiterhin vor allem um sich selbst „sorgen“ sollte.
Natürlich darf man das Virus und die vielseitigen Empfehlungen der Experten auf diesem Gebiet nicht unterschätzen.
Läufer aller Altersklassen unter den Leichtathleten haben es, was ihren Jahres-Leistungsaufbau betrifft, am leichtesten, wenn sie nur wollten. Das hat sich in den letzten Monaten gezeigt, als in allen Laufdisziplinen, trotz der Pandemie, viele Weltniveauleistungen präsentiert wurden. Wir konnten beobachten das viele ihre Olympiavorbereitung nicht unterbrochen haben. Der Termin der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 5./6.6.2021 unter-streicht die Notwendigkeit eines möglichst frühen Beginns der Vorbereitung. Spitzenathleten und ihre Trainer wissen was es bedeutet wenn ab September nur noch 10 Monate für neue Ziele bleiben!
Es gilt deshalb weiter was Lothar Pöhlitz in einem Beitrag vom 20.3.2020 bei GRR schrieb: „Wer gesund ist und seine Ziele weiter verfolgen will, muss/kann seine Kilometer, seine Berganläufe, seine Fahrtspiele, seinen Tempo-Dauerlauf, seine kurzen Tempowechsel-Programme, seine „aerob-Langen“ und auch sein Kraft-/Athletik-Training in freier Natur, in einem Feld-, Wald-, und Wiesentraining absolvieren“. Auch wenn inzwischen die Bahnen wieder „offen“ sind, hat sich gezeigt das für Läufer schließlich ihr irgendwo absolviertes, individuelles Training entscheidet. Dabei gilt mehr investierte Trainingszeit für alle als die beste Voraussetzung für ihren Leistungsfortschritt.
Wenn das Virus besiegt ist, wird wieder über Sieger und Verlierer, von Olympia über Medaillengewinner, berichtet werden, wie in der Vergangenheit.
Bei Verlust der bereits erarbeiteten Fähigkeiten, auch durch die nicht genutzte Höhentrainingsunterstützung – würde es ohne optimale, individuell bessere Basis erfahrungsgemäß Probleme mit dem nachfolgenden speziellen Ausdauertraining für das geplante Höhepunkniveau geben. Bevorteilt war in den letzten Wochen wer in dieser Zeit mehrfach eine zweite Trainingseinheit, auch auf seinem Home-Trainer zu Hause machte. Mittelstreckler haben ihre „notwendige Arbeit“ am Schnelligkeits- / Schnellkraftniveau auf Wald- und Feldwegen erfreulicherweise fortgesetzt.
Die weltweiten Leistungen 2020 haben gezeigt das die Olympiavorbereitung von Vielen trotz „Corona“ nicht unterbrochen wurde.
Nicht nur für Läufer, die öfter als täglich trainieren, gilt das in Abhängigkeit von der Belastung, auch im Home-Office-Training, die so wichtigen „Sauerstoff-Duschen“, die machbaren Regenerationsmaßnahmen, die Ernährung, Lockerungs- und Entspannungsübungen, die Fußpflege, Entmüdungsbäder und Schlaf für die angestrebte Reizwirkung auf jeder Spezialstrecke wichtig bleiben.
Bedenken muß man das, trotz 12 Wochen Basistraining, auch Test- und Aufbauwettkämpfe, schon nach den ersten 6 Wochen, zum systematischen, jetzt „anderen“ Leistungsaufbau, beitragen können. Da passt der Regensburger „Wöhrd Zehner“ am 17.Oktober wie die Faust aufs Auge.
Lothar Pöhlitz – 1980-1998 DLV-Bundestrainer-Lauf
RETTET UNSERE LÄUFE – SAVE THE EVENTS – Foto: Victah Sailer
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