Darmstadt Cross - früher! - Foto: Wilfried Raatz
Darmstadt-Cross am 22.11.2020 mit neuem Cross-Konzept von Ludwig Reiser
Die derzeitigen AHA-Bestimmungen ermuntern die Macher des Traditions-Crosslaufes für ein innovatives Konzept am 22. November– Jagdrennen statt Massenstart, interessante Neuschöpfungen für alle Altersklassen
Zu Zeiten der Corona-Pandemie mit zahlreichen den Wettkampfsport betreffenden Auflagen ist kaum noch etwas, wie es bislang war. Individuelle Lösungen statt Massenstarts – das ist das Gebot der Stunde angesichts der AHA-Bestimmungen (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske für Mund und Nase). Beim Darmstadt-Cross, dem angesagtesten deutschen Querfeldeinlauf mit stets attraktiven Startfeldern, hat man die Chance genutzt und möchte am 22. November mit einem innovativen Cross-Konzept neue Wege bestreiten.
„Wir haben uns dabei angelehnt an in anderen Sportarten gängigen Abläufen“, so Cross-Chef Wilfried Raatz, der im Verbund mit seinen Organisationskollegen Michael Heist und Wolfram Marx das bislang in der Leichtathletik bekannte Wettkampfgeschehen „auf den Kopf“ gestellt hat und neue Elemente bei der 37. Auflage des Darmstadt-Cross testen wird. „Da die Cross-Europameisterschaften im Dezember in Dublin abgesagt wurden, somit auch keine EM-Qualifikationsläufe erforderlich sind, möchten wir die Chance nutzen und andere Wettkampfformate testen!“ Beim veranstaltenden ASC Darmstadt und der für die Organisation zuständigen Event.-Agentur wus-media ist man freilich gespannt, wie diese neuen Formate angenommen werden.
Die derzeitigen Begrenzungen auf 250 Teilnehmer erleichtert den Machern des Darmstadt-Cross die Durchführung des neuen Cross-Konzepts. So werden die Männer und Frauen in den beiden abschließenden Wettbewerben (Cross-Classic) über 8000 m und 5000 m anstelle eines Massenstarts nur jeweils mit zwei Startern gleichzeitig auf die Strecke geschickt, im Abstand von 10 Sekunden folgt das nächste Lauf-Paar. Die Konkurrenz in diesem Jagdrennen ist auf 24 Lauf-Paare begrenzt.
Während die jüngsten Teilnehmer (dies betrifft die Klassen U12 bis U 14) in kleinen Startwellen auf die Strecke von 1350 m gehen, stehen für alle weiteren Jahrgänge interessante Formate auf dem Programm. Drei unterschiedliche Minirunden von 400 bis 500 m Streckenlänge und unterschiedlichen Anforderungen (flach, hügelig und Hindernisse) werden dabei parallel mit maximal 10 Teilnehmern gestartet, gewertet wird nach einem Punktesystem, bei dem der Sieger 10 Punkte und der Zehntplatzierte 1 Punkt erhält.
Nach fünf Minuten erfolgt die Rotation zur nächsten Minirunde. „Diese Formate ermöglichen ein spielerisches Einüben und Trainieren von im Mittel- und Langstreckenlauf sinnvollen Fertigkeiten“ erläutert Wilfried Raatz, der im ASC Darmstadt im Laufbereich seit vielen Jahren als Trainer tätig ist. „Die kurzen Abstände zwischen den einzelnen Runden mit unterschiedlichen Anforderungen entsprechen einer unvollständiger Erholung und fördern die Ausdauer, Schnelligkeits- und Kraftausdauer sowie wichtige Fertigkeiten ganz im Sinne der gängigen Trainingslehre“.
Durch dieses Konzept wird die Beteiligung auf eine kleine Anzahl begrenzt, die sich im Innenraum des Crossgeländes gleichzeitig aufhält. Organisation und die für diesen Wettbewerb zugelassenen Trainer und Betreuer sind verpflichtet, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Die Erstverpflegung der Läufer im Ziel, die Umkleide- und Duschgelegenheiten sowie das bekannt-umfangreiche Catering sind aufgrund der aktuellen Bestimmungen nicht möglich.
„Wir hoffen, dass das vorgelegte Konzept zur Organisation und Durchführung des Darmstadt-Cross die zuständigen Genehmigungsbehörden überzeugt. Auch wenn wir wiederum eine tolle Veranstaltung im Stil der vergangenen drei Jahrzehnte durchführen möchten, steht für uns die Gesundheit aller Teilnehmer, Betreuer und Mitarbeiter samt ihrer Familien im Vordergrund, alles andere muss sich diesem Vorsatz unterordnen“ rücken die Organisatoren des Darmstadt-Cross diese Zielstellung für den 37. Darmstadt-Cross in den Mittepunkt.
Alle Informationen zum „neuen“ Darmstadt-Cross am 22. November sind auf der Website www.darmstadt-laeuft.de zu lesen.
Ludwig Reiser
RETTET UNSERE LÄUFE – SAVE THE EVENTS – Foto: Victah Sailer
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