Top zufrieden. Markus Schürbüscher und Ullrich Kuhlmann, die Hauptorganisatoern des ersten Bocholter Halbmarathons im Startbereich an der Alfstraße - Foto: Bruno Wansing, bocholt.de
Bocholt kann Halbmarathon – Ganz starke Premiere
Wenn die Anwohner auch abseits der Hotspots die Läuferinnen und Läufer des ersten Bocholter Halbmarathons anfeuern, ja fast an jeder Straße ein kleines Nachbarfest feiern, und wenn dann auch noch Hendrik Pfeiffer mit einer 1:03:18 h eine persönliche Bestzeit hinlegt, und wenn dann noch die Kinder beim abschließenden Lauf einen Riesenspaß haben, ja dann war die erste Auflage des Bocholter Halbmarathons ein Riesenerfolg.
Von „Mega“, „Cool“ und „alles super, selbst das Wetter“ als eher kürzere Kommentare bis hin zu ausführlichen Beschreibungen gab es fast 100% positive Bewertungen des ersten Bocholter Halbmarathons.
„Alles Spitze“
Holger Sterneborg brachtes auf den Punkt: „Bocholt braucht sich nicht mit dem Halbmarathon verstecken. Es hat sehr viel Spaß gemacht die Strecke zu laufen. Eine Klasse Stimmung an jeder Ecke. Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Großes Lob an die Organisatoren und an die vielen Helfer. Doppel Daumen hoch.“. Für Annika Nebel war „alles spitze“: „Eine gelungene Erstausgabe, von der hoffentlich viele folgen. Die Organisation, die Strecke, das Publikum, es war alles spitze. Müde und sehr glücklich darüber, dass ich dabei war, grüße ich Euch. Einfach klasse!“
Zweite Auflage am 6.9.2020?
Bei allen gleich war die Freude über die Hotpots und die ganz klare Ansage: „Wir sind im nächsetn jahr wieder dabei“! Anvisiert ist – und das als erste Vorankündigung – der 6.9.2020. Ob dann der diesjährige Sieger Hendrik Pfeiffer mit dabei sein kann, steht noch nicht fest. Qualifiziert er sich für Olympia, dann kann er seinen Titel in Bocholt nicht verteidigen.
Dritter Platz in der deutschen Bestenliste
Mit seiner Zeit von 1:03,16 Stunden siegte Pfeiffer nicht nur in persönlicher Bestzeit über dei Halbmarathonstrecke, er belegte damit auch gleich Platz drei der deutschen Bestenliste. „Ich bin hier mit dem Ziel gestartet, ein Tempo zu laufen, bei dem ich mich wohl fühle. Das waren 3,01 Minuten für den Kilometer. Da es sehr gut lief, konnte ich das Tempo halten und hatte durchaus noch Reserven“, berichtete Pfeiffer noch im Zie. Er sei voll auf Kurs, schmerzfrei und für diese Form habe er lange gearbeitet.
„Schönes Gefühl, wieder hier zu sein“
Nicht nur die Zeit, auch die Strecke gefiel dem ehemaligen Athleten des LAZ Rhede. „Sie ist flott, hat Profil, ist an einigen Stellen etwas windanfällig, aber das war heute überhaupt kein Problem. Schön war, dass ich viele aus meiner ehemaligen Lauftruppe und vor allem meinen ehemaligen Trainer Jürgen Palm gesehen haben. Ohne ihn wäre ich heute nicht hier“, so Pfeiffer weiter.
Hinter Pfeiffer kamen eine ganz Schar von Läufern des Teams der Laufsportfreunde Münster ins Ziel. Allen voran der Zweite Manuel Görlich (1:11,46 h), der den dritten, Simon von Martial (1:13,48 h) auf Platz drei verwies. „Mit der Zeit von Manuel gewinnst Du auch schon mal einen Halbmarathon“, sagte Moderator Andi Menz.
Fierek siegt bei den Damen
Bei den Damen waren die Favoriten im Vorfeld klar. Carina Fierek, Franziska Espeter und Jana Groß-Hardt kamen für den Sieg in Frage. Am Ende siegte Fierekt in 1:24,46 h vor der Citylauf- und Silvesterlaufsiegerin Franziska Espeter und er Lokalmatadorin Jana Groß-Hardt. „Das war einfach Wahnsinn“, lobte auch Carain Fierek die Strecke und die Bocholterinnen und Bocholter, „die Stimmung an der Strecke war wahnsinnig super. Ich hatte das Gefühl jeder Bocholter war an der Strecke. Wenn es irgendwie klappt, bin ich im nächsten Jahr wieder dabei.“
Gemeinsam mit den Halbmarathonläufern kamen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 7,5 km Wettbewerbe im Laufen und im Walken ins Ziel. Thorsten Schulze von der Gilde-Laufgruppe siegte beim Laufwettbewerb in einer Zeit von 34,48 Minuten vor Lennart Nordmann (DJK TuS Stenern, 34;59) und Matthias Kuhlmann (LAZ, 36,27). Die Damenkonkurrenz gweann Johanna Wlke (37,43) vor Lena Lehmschlöter (38,58) und Verena Adler (40,16).
Als schnellster Walker akm Ronald Peter von der HLG 98 Wuppertal in 52,25 Minuten ins Ziel. Schnellste Frau war Andrea Rerhorst in 58,18 Minuten. Nicole Hesselmann und Elke Schramm folgten ihr mit gut drei Minuten Rückstand.
Ganz viel Spaß gab es beim abschließenden Kinderlauf über 1,25 km. Zwar konnte nicht, wie ursprünglich geplant, von der Ziellinie aus gestartet werden, doch tat das der Stimmung bei den jungen Läuferinnen und Läufern und vor allem bei den Zuschauern keinen Abbruch. Und als dann der dreijährige Jaron an der Hand vom Fahrradbegleiter Thomas Kondring ins Ziel lief, brandete der Jubel noch mal so richtig auf. Ein toller Abschluss einer tollen Premiere.
Organisatoren zufrieden
„Wir wollen, dass alles beim ersten Mal klappt und das hat es auch. Das Timing war perfekt. Alle Läufer waren vorbei, als Pfeiffer auf den Streckenabschnitt gelaufen ist, der zweimal gelaufen werden musste“, sagte Ullrich Kuhlmann. Wie die zweite Auflage aussehen wird, steht jetzt noch nicht fest. „Da müssen wir einige Überlegungen anstellen, u.a. geht es darum, ob wir den 7,5 km Lauf noch einmal anbieten. Die Resonanz auf den Marathon war so groß, dass wir sicherilch auch 2.000 – 2.500 Starterinnen und Starter bei der zweiten Auflage bekommen könnten“, mutmaßte Markus Schürbüscher noch am Lauftag.
Die fünf Bildergalerien von Bruno Wansing finden sich auf der Sonderseite!