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2018

Die beigelegten Fotos zeigen die stärksten Marathonläuferinnen und Marathonläufer des 15. Salzburg Marathon am morgigen Sonntag. Im Foto mit allen sieben Athleten v.l.: Karin Freitag, Amos Kipruto, Theresiah Omosa, Edwin Kemboi, Peter Wangari, William Koskei und Wesley Kemboi. - Foto: Salzburg Marathon / Uwe Brandl

Attraktives Spitzenfeld beim Salzburg Marathon 2018 – Gelungener Auftakt der Lauffestspiele der Mozartstadt

By GRR 0

Der Kärntner Edwin Kemboi und die in Tirol lebende Steirerin Karin Freitag sind die
Favoriten auf die ÖLV-Staatsmeistertitel im Marathonlauf, welche im Rahmen des 15.
Salzburg Marathon vergeben werden.

Beide wollen gegen die kenianischen Spitzenläuferinnen und -läufer um die Spitzenplätze kämpfen.

Edwin Kemboi (KLC) kommt mit besten Erinnerungen zurück in die Mozartstadt. Vor
vier Jahren gelang ihm hier sein erster Staatsmeistertitel, damals noch als kenianischer
Staatsbürger. Kurz nach diesem Erfolg bekam er die österreichische Staatsbürgerschaft
verliehen und vertrat die rot-weiß-roten Farben bei den Weltmeisterschaften
2015 in Peking, wo er ein aufgrund der äußeren Bedingungen schwieriges Rennen
auf dem 32. Platz beendete. Sein nächstes großes internationales Ziel ist der EM-Marathon
im August in Berlin, das er mit einer guten Leistung beim 15. Salzburg Marathon
erreichen möchte. Sein Vereinskollege Amos Kipruto unterstützt Kemboi bei der
Ambition, das ÖLV-Limit von 2:17:00 Stunden, zu unterbieten. Seine gute Verfassung
demonstrierte der Kärntner zuletzt beim Giulietta&Romeo Halbmarathon in Verona im
Februar, den er in 1:07:11 Stunden finishte.

Wangari in der Favoritenrolle
Kembois größte Gegner im Kampf um den Staatsmeistertitel sind Titelverteidiger
Endris Seid (LCAV Jodl Packaging), der im Herbst 2017 beim Drei Länder Marathon
der Schnellste war, und Marathon-Debütant Isaac Kosgei (TGW Zehnkampf Union),
zuletzt Dritter bei den ÖLV-Staatsmeisterschaften im 10km-Straßenlauf im Rahmen des
Vienna City Marathon. Im Kampf um den Gesamtsieg beim 15. Salzburg Marathon
hat der Kenianer Peter Wangari die besten Karten in der Hand. Er lief beim Drei
Länder Marathon 2015 als Dritter auf das Stockerl und erzielte seine persönliche
Bestleistung von 2:13:48 Stunden beim Vienna City Marathon vor zwei Jahren, als er
auf Rang sieben ins Ziel kam. Seine Landsleute Wesley Kemboi und William Koskei
wollen den 30-Jährigen zur Höchstleistung zwingen.

Karin Freitag greift nach fünftem Staatsmeistertitel
Bereits dreimal hat Karin Freitag (LG Decker Itter) beim Salzburg Marathon einen Top-
Drei-Platz erzielt. Die Chancen auf einen Sieg waren vielleicht noch nie so groß wie
in diesem Jahr. Die routinierte Tirolerin war in den letzten Jahren ein Muster an Konstanz,
die sie zu Siegen beim Pisa Marathon 2015 und beim Lucca Marathon 2016
führte und ihr mehrere Spitzenplatzierungen bei den wichtigsten heimischen Marathonläufen
einbrachte. Sie greift beim Salzburg Marathon 2018 nach ihrem bereits
fünften Staatsmeistertitel im Marathon – das wäre neuer österreichischer Rekord. Vier

Attraktives Spitzenfeld beim Salzburg Marathon 2018

Marathon-Staatsmeistertitel hat auch die im letzten Jahr verstorbene Carina Weber-
Leutner (später Lilge-Leutner) gewonnen.

Im Kampf um die Medaillen sollte auch die 56-jährige Sabine Hofer (LAC Salzburg),
im vorigen Jahrzehnt zweimalige Siegerin des Salzburg Marathon, eine Chance
haben. Im Vorjahr gewann sie bei den Staatsmeisterschaften in Bregenz die Bronzemedaille.
Der Salzburg Marathon ist Freitags erster Marathonlauf im laufenden Kalenderjahr.
Bei der Generalprobe in Linz überzeugte sie mit einer Halbmarathon-Zeit von
1:19:48 Stunden. Freitags größte Konkurrentin in der Mozartstadt ist die Kenianerin
Teresiah Omosa, die eine deutlich bessere Halbmarathon-Bestzeit aufweisen kann,
aber im Marathon noch nicht unter 2:46 Stunden gelaufen ist. Die Verbesserung
ihrer persönlichen Bestleistung ist das klare Ziel der 23-Jährigen.
Die ursprüngliche Favoritin auf den Sieg, die Belgierin Manuela Soccol musste ihr
Antreten beim Salzburg Marathon kurzfristig aufgrund einer Stressfraktur im unteren
Rückenbereich absagen.

SPITZENGRUPPE MARATHON HERREN
Edwin Kipchirchir KEMBOI (Österreich) – Startnummer 2
Geburtstag: 20.6.1984
PB Marathon: 2:12:58 Stunden (gelaufen in Rotterdam 2013)
Wichtige Ergebnisse: Sieger Salzburg Marathon 2014, Staatsmeister im Marathon
2014 und 2015, Sieger Graz Marathon 2011 und 2016, 9. Rotterdam Marathon
2013, 9. Linz Marathon 2015, WM-32. im Marathonlauf (2015 in Peking)

Peter Chege WANGARI (Kenia) – Startnummer 3
Geburtstag: 17.1.1987
PB Marathon: 2:13:48 Stunden (gelaufen in Wien 2016)
Wichtige Ergebnisse: 7. Platz beim Vienna City Marathon 2016, 3. Platz Drei Länder
Marathon 2015

Wesley Kiprono KEMBOI (Kenia) – Startnummer 4
Geburtstag: 17.11.1985
PB Marathon: 2:16:32 Stunden (gelaufen in Treviso 2017)
Wichtige Ergebnisse: zweiter Platz beim Treviso Marathon 2017

William KOSKEI (Kenia) – Startnummer 5
Geburtstag: 30.11.1982
PB Marathon: 2:16:41 Stunden (gelaufen in Graz 2017)
Wichtige Ergebnisse: dritter Platz beim Graz Marathon 2017
Amos Kimeli KIPRUTO (Kenia) –Startnummer 1145
Geburtstag: 4.6.1986
PB Marathon: Marathon-Debüt
Wissenswertes: startet für den KLC

SPITZENGRUPPE MARATHON DAMEN
Karin FREITAG (Österreich) – Startnummer 11
Geburtstag: 1.4.1980
PB Marathon: 2:42:00 (gelaufen in Lucca 2016)
Wichtige Ergebnisse: Vierfache Staatsmeisterin im Marathonlauf (2012–2015,
davon 2012 und 2014 in Salzburg plus Silber 2016 in Salzburg), Siegerin Graz
Marathon 2015, 2. Platz beim Salzburg Marathon 2014, 2. Platz beim Graz Marathon
2013 und 2014, 2. Platz beim Linz Marathon 2017, 3. Platz beim Salzburg Marathon
2012 und 2016, Siegerin Pisa Marathon 2015, Siegerin Lucca Marathon 2016, 4. Platz
Florenz Marathon 2014, 8. Platz Vienna City Marathon 2014

Teresiah Kwamboka OMOSA (Kenia) – Startnummer 13
Geburtstag: 5.2.1995
PB Marathon: 2:46:22 Stunden (gelaufen in Mombasa 2017)
Wichtige Ergebnisse: Dritter Platz Mombasa Marathon 2017, Siegerin Bristol Halbmarathon
2015 in 1:13:48 Stunden

Gelungener Auftakt der Lauffestspiele der Mozartstadt

Zum neunten Mal in Folge wurde der Salzburg Marathon offiziell bio-zertifiziert. Damit
nimmt Salzburgs größte Aktivsportveranstaltung ein Alleinstellungsmerkmal in der Welt
der Marathonläufe ein. Höhepunkte des ersten Tages waren außerdem die Eröffnung der
SportMall@Salzburg Marathon und der Salzburger Nachrichten AfterWorkRun&Walk.
Beim sportlichen Auftaktbewerb liefen rund 250 Läuferinnen und Läufer aktiv ins Salzburger
Lauf-Wochenende.

Gelungener Auftakt der Lauffestspiele der Mozartstadt – Foto. Salzburg Marathon – Uwe Brandl

Maria Grill von der SLK, die in einem ausführlichen Audit im Vorfeld und in einer
genauen Kontrolle der Einhaltung der Kriterien für eine Bio-Zeritifizierung zu einem
positiven Ergebnis kam, überreichte das Zertifikat am Freitagnachmittag Salzburg-
Marathon-Veranstalter Johannes Langer und Thomas Verwanger, der für die hervorragende
Umsetzung des Gastronomie-Konzepts verantwortlich ist. Drei köstliche Speisen
– Walser Gemüseschliaferl, „Chilliges“ Bio-Rind mit Kukuruz und Käferbohnen sowie
Salzburger Fleischbällchen mit Nudeln und Tomatensoße – werden im „Salzburger
Bio-Dorf“ im Kurgarten über das gesamte Wochenende allen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern sowie allen Zuschauern serviert.
Ein Vorzug des Bundeslands Salzburg
Mit diesem hochwertigen kulinarischen Angebot hebt sich der Salzburg Marathon
von allen anderen Marathonläufen weltweit ab und repräsentiert gleichzeitig einen
Vorzug der Region. 57% der landwirtschaftlich genutzten Fläche wird im Bundesland
Salzburg biologisch bewirtschaftet – das ist Top-Wert in der Europäischen Union.
„Die heimische, biologische Küche ist ein Aushängeschild der Region. Uns ist es sehr
wichtig, dass die Vorzüge des Standorts Salzburg und seiner Umgebung bei den Lauffestspielen
der Mozartstadt optimal repräsentiert werden“, erklärt Salzburg-Marathon-
Veranstalter Johannes Langer.
Größte Sportmesse der Stadt
Die SportMall@Salzburg Marathon, in der die Startnummernabholung für alle Bewerbe
der Lauffestspiele der Mozartstadt und die Anmeldung vor Ort inkludiert sind,
ist ein großartiges Angebot für die sportinteressierten Salzburger. Noch bis morgen
18 Uhr präsentieren zahlreiche Aussteller aus dem In- und Ausland sich und ihre
Produkte, Angebote, Service- und Dienstleistungen. An beiden Ausstellungstagen
kalkuliert der Veranstalter mit rund 12.000 Besuchern. Ein Höhepunkt des ersten
Tages auf der SportMall war das Sparkasse Laufforum mit kompetenten Vorträgen des
routinierten Lauftrainers Wilhelm Lilge und Dr. Holger Förster, Leiter des Medical Service
beim Salzburg Marathon, sowie eine angeregte Diskussionsrunde mit Salzburgs
besten Marathonläufer Peter Herzog und dessen Coach Peter Bründl.
Gelungener Auftakt der Lauffestspiele der Mozartstadt

Thomas Kofler

 

author: GRR