Lothar Pöhlitz - Foto: privat
Anders trainieren – Koko und Gina berichten aus den USA – Von Lothar Pöhlitz
„Über eine größere Intensität, mehr Härte, schlaueres Training und eine große Bedeutung der Regenerationsmaßnahmen“ in ihrem neuen Training in den USA und dass sie dahin gegangen ist, weil sie schnelllaufen wollte, berichtete Konstanze Klosterhalfen nach ihrem tollen 14:26,76 Minuten-Rekord über 5000 m bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin.
Wenige Monate später unterstrich nun Sprinterin Gina Lückenkemper nach auch ihrem Wechsel ins Profi-Training in die USA in einem Interview bei leichtathletik.de vom 4.1.2020 über ihre Erfahrungen schon nach wenigen Wochen:
„Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin“, sagte die 23-Jährige. „Ich stehe täglich mit Olympiasiegern und Weltmeistern auf der Bahn und kann mich jeden Tag davon überzeugen, dass auch diese Leute nur mit Wasser kochen. Da hilft, wenn man hier Übungen machen muss, die einfach nur scheiße schwer sind und bei denen man denkt: dabei fall ich auseinander. Auch deshalb bin ich echt froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin.
Das Training in den USA ist definitiv anstrengender als in Deutschland, es herrscht eine andere Intensität. In der Woche habe ich vier harte Trainingseinheiten, in denen geballert wird. Aber die sind machbar, weil es dazwischen einen aktiven Regenerationstag gibt und das Wochenende frei ist. Insgesamt wird sehr viel Wert auf Regeneration gelegt. Ich schlafe viel. Schlaf ist hier so wichtig wie noch nie zuvor, denn dabei erholt sich der Körper am besten von den ganzen Strapazen.“
Dem ist wohl nichts hinzu zu fügen. Das bedeutet natürlich nicht das nun alle in den USA trainieren sollen, sie sagen uns aber das es für Spitzenleistungen erforderlich ist das auch wir diese wichtigen Reserven erschließen, „anders trainieren“, sollten. In 6-7 Monaten wäre vieles machbar.
Lothar Pöhlitz