Symbolbild - Sportverbände wie der DOSB unterstützen die Aktion "Alkoholfrei Sport genießen". Graphik: BZgA
Alkohol und Sport – das passt nicht zusammen
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt gemeinsam mit Sportverbänden Sportvereine dabei, das Motto „Alkoholfrei Sport genießen“ in der Praxis umzusetzen.
In der Juni-Ausgabe ihres Newsletters „ALKOHOLSPIEGEL“ informiert die BZgA über die negativen Effekte von Alkoholkonsum beim und nach dem Sport, im Verein oder während der Pandemie auch zuhause. Dazu gibt es ein Kurzinterview mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, der Schirmherrin des Aktionsbündnisses „Alkoholfrei Sport genießen“.
Mit dem von der BZgA initiierten Aktionsbündnis sind die Sportverbände Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Deutscher Fußball-Bund (DFB), Deutscher Turner-Bund (DTB), Deutscher Handballbund (DHB) und der DJK-Sportverband gemeinsam aktiv, um Mitgliedervereine anzuregen, sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu engagieren. Neu dabei sind über eine Million Mitglieder des Deutschen Schützenbundes (DSB).
Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erläutert: „Alkohol hat als Zellgift zahlreiche negative Auswirkungen auf die körperliche Fitness. Unter Alkoholeinfluss sinken Koordinations- und Reaktionsfähigkeit, wodurch das Risiko für Sportverletzungen steigt. Der Konsum von Alkohol nach dem Sport hat zur Folge, dass Stoffwechselvorgänge, die für den Muskelaufbau nötig sind, nur eingeschränkt stattfinden können. Schon kleine Mengen Alkohol nach dem Training behindern die Regeneration des Muskelgewebes. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, das für die Nähr- und Mineralstoffversorgung der Muskulatur benötigt wird. Dies kann im Extremfall auch am Herzmuskel zu gefährlichen Rhythmusstörungen führen.“
Neben dem Thema Alkohol und Sport informiert der „ALKOHOLSPIEGEL“ über den neuen Leitfaden für Ärztinnen und Ärzte zu Alkohol und den damit verbundenen zahlreichen Gesundheitsrisiken. Der BZgA-Leitfaden „Alkoholkonsum bei Patientinnen und Patienten ansprechen“ soll in der ärztlichen Praxis als Unterstützung für Patientengespräche dienen, um Patientinnen und Patienten zu motivieren, ihren Alkoholkonsum kritisch zu reflektieren. Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer für Hausarztpraxen entwickelt und kann kostenfrei bei der BZgA bestellt werden.
Die BZgA informiert mit dem „ALKOHOLSPIEGEL“ zwei Mal jährlich Suchtberatungsstellen, medizinische Einrichtungen und weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren über aktuelle Hintergrundinformationen, Aktivitäten im Bereich der Alkoholprävention und Neuheiten der BZgA-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“
Quelle: BZgA