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12
06
2018

Die Studenten des Instituts für Sportwissenschaft vor dem Haupteingang des Sportmuseums Berlin und des Berlin Marathon

Airfield Run 2018 – Berlin mal anders – Die Sportstudis des Instituts für Sportwissenschaft Hannover

By GRR 0

Es ist Samstag 9:39 und dreiundzwanzig dynamische Studenten machten sich auf den Weg nach Berlin.

Dort soll am Sonntag den 22. April, innerhalb einer 5er Staffel, die Marathonstrecke auf den Start- und Landebahnen des ehemaligen Flughafens Tempelhof bewältigt werden.

Der Wetterbericht versprach Sonne und einen nahezu wolkenlosen Himmel. Wir kamen um 11:22 in Berlin an und schon dort begrüßten uns weitere Sportstudierende, die in Berlin Zuhause sind und auch unser Herr Professor Kuhlmann.

Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Hotel, legten die Sachen ab und dann erwartetet uns ein Spaziergang von 200 Jahre Sportgeschichte. Dieser einmalige Spaziergang nahm seinen Anfang in der Hasenheide mit dem Denkmal des Turnvater Jahns über Berlin Tempelhof. Dort konnten wir die Laufstrecke des nächsten Tages schon einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Dieses riesige Feld voller Menschen, die grillten und die Sonne genossen, hier sollte ein Lauf stattfinden? Das konnten wir uns wahrhaftig noch nicht so ganz vorstellen. Wir waren gespannt und so ging es weiter über den Tempelhof hin zum Olympia Stadion.

Dort übernahm Gerd Steins die Leitung und wir konnten eine exklusive Führung durch das riesige Gelände des Olympiaparks, mit seinen unzähligen Sporthallen, Leichtathletik Plätzen hinzu Springreiter Plätzen, erleben. Das Highlight der Tour war die Besichtigung einer sehr alten Box- und Ringhalle, die sogar vielen Filmen als Schauplatz gedient hat.

Daher stammt auch das Bild von unserer gesamten Gruppe, welches man oben sehen kann. Anschließend konnten wir in freier Verfügung Berlin genießen. Das Wetter spielte hervorragend mit und wir genossen einen tollen Abend in Restaurants, am Berliner Tor und anschließend einen gemütlichen Abend gemeinsam im Hotel. Denn am nächsten Tag sollten alle ausgeschlafen sein, da um 12 Uhr die Staffel startete.

Wir stärkten uns morgens mit einem ausgiebigen Frühstück und fuhren anschließend zum Tempelhof Flughafen. Dort angelangt, sahen wir unzählige Menschen vor einer großen Halle. Alle wirkten euphorisch, gut gelaunt und voller Tatendrang. Die Aufregung stieg und die Starter unserer fünf Staffeln positionierten sich auf dem Startfeld mit dem Staffelstab in der Hand.

Kurz vorher wurde noch mit dem nachfolgenden Staffelläufer der Übergabeort besprochen, dann wurde sich nochmal auf die Schulter geklopft und da ertönte auch schon der Startschuss des Airfield Runs 2018.

Im Gegensatz zum letzten Mal schien die Sonne schon um 12 gnadenlos auf die Landebahn. Die erste Etappe von 12 Kilometer wurde in einer Bestzeit von 50 Minuten gelaufen und es folgte der Zweite mit 10 Kilometer, anschließend der 3 mit 5 Kilometern. Der Vorletzte musste dann die verlorenen Minuten auf den 10 Kilometern versuchen einzuholen und der Letzte versuchte im Sprint für die Mannschaft nochmal alles zu geben. Man spürte den Teamgeist in jeder Staffel, alle gaben ihr Bestes und jeder empfand den Lauf aus der Halle hinaus auf die riesige Landebahn als etwas Besonderes.

Doch die Luft stand an manchen Stellen, der Asphalt (Beton!) glühte und weit und breit war kein Schatten in Sicht. Hochrote Köpfe, Schweißperlen und das Brennen der Beine verdeutlichten die Anstrengung, die jeder für das Team zu geben versuchte. Die Hitze und die Euphorie stiegen mit jedem Kilometer. Als der Letzte dann auch im Ziel war, feierte jedes Team den gemeinsamen Erfolg und es ging wieder auf den Weg zurück nach Hannover.

Am Sonntagabend saßen wir alle, zwar erschöpft, jedoch auch sehr stolz und glücklich im Zug zurück und ließen den doch sehr anderen Marathon Revue passieren.

Im Namen aller Studierenden Hannah Asmus

author: GRR