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04
03
2018

Genzebe Dibaba - Foto: Victah Sailer

Hallen-WM 2018: Genzebe Dibaba schafft mit 1.500-m-Sieg seltenen Doppel-Triumph

By GRR 0

Zwei Tage nach ihrem Triumph über 3.000 m hat Genzebe Dibaba bei den Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham eine zweite Goldmedaille gewonnen. Die 27-jährige Äthiopierin gewann auch das 1.500-m-Finale souverän.

Dibaba war nach 4:05,27 Minuten vor der Britin Laura Muir (4:06,23) und der für Holland startenden und aus Äthiopien stammenden Sifan Hassan (4:07,26) im Ziel.

Damit schaffte Genzebe Dibaba in der Geschichte dieser Titelkämpfe einen sehr seltenen Doppelsieg. Nur der Rumänin Gabriela Szabo war es zuvor 1999 in Maebashi (Japan) gelungen, die beiden Strecken zu gewinnen. Bemerkenswert war zudem, dass alle drei Medaillengewinner über die 3.000-m-Strecke auch über 1.500 m vorne waren.

Allerdings war dieses Mal Muir Zweite und Hassan Dritte – über die längere Distanz war es umgekehrt. Das Trio war auch über die 1.500 m dominant. Mit über vier Sekunden Rückstand folgte als Vierte die US-Amerikanerin Shelby Houlihan in 4:11,93.

„Ich freue mich riesig über diesen Doppelsieg“, sagte Genzebe Dibaba, die bereits ihre fünfte Goldmedaille bei Hallen-Weltmeisterschaften gewann. 2012 hatte sie über 1.500 m triumphiert, dann folgten die drei Siege über 3.000 m (2014, 2016 und am Donnerstag in Birmingham). Dibaba, die sowohl im Freien als auch in der Halle den 1.500-m-Weltrekord hält, war am Sonnabend nicht zu gefährden.

Nach einer relativ langsamen Anfangsphase übernahm sie nach rund 500 Metern die Führung und gab sie nicht mehr ab. Als Laura Muir knapp 100 Meter vor dem Ziel den Abstand etwas verkürzen konnte, legte die Äthiopierin nochmals zu und vergrößerte den Vorsprung wieder. „Laura war stark. Aber ich bin in guter Form, deswegen habe ich gewonnen“, sagte Genzebe Dibaba, die jüngere Schwester der mehrfachen Olympiasiegerin Tirunesh Dibaba.

Die beiden deutschen 1.500-m-Läuferinnen hatten sich nicht für das Finale qualifizieren können: Hanna Klein (SG Schorndorf) wurde in ihrem Vorlauf Fünfte in 4:12,11 Minuten, Diana Sujew (Eintracht Frankfurt) belegte in einem anderen Vorlauf den sechsten Platz mit 4:10,64.

Das 800-m-Finale der Männer gewann am Sonnabend der Pole Adam Kszczot in 1:47,47 Minuten vor Drew Windle (USA/1:47,99) und Saul Ordonez (Spanien/1:48,01).

Deutsche Läufer waren über diese Distanz nicht am Start.

race-news-service.com

 

author: GRR

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