Tokio - Foto: Horst Milde
FLASH: Dickson Chumba und Birhane Dibaba gewinnen Tokio-Marathon, Anna Hahner steigt aus
FLASH: Dickson Chumba und Birhane Dibaba sind die Sieger des Tokio-Marathons. Der Kenianer gewann das erste World Marathon Majors-Rennen des Jahres in guten 2:05:30 Stunden, die Äthiopierin war nach hochklassigen 2:19:51 im Ziel.
Der kenianische Topfavorit und Titelverteidiger Wilson Kipsang ging ebenso vorzeitig aus dem Rennen wie Anna Hahner, die verletzungsbedingt bereits frühzeitig aufgab.
Bei kühlen Temperaturen von sechs Grad Celsius, bedecktem Himmel und leichtem Wind lief Dickson Chumba zu seinem zweiten Tokio-Sieg nach 2014. Der Kenianer hatte am Ende einen deutlichen Vorsprung vor dem Japaner Yuta Shitara, der in der Schlussphase noch mehrere Plätze aufholte und mit 2:06:11 Stunden einen Asien-Rekord aufstellte. Dritter wurde Amos Kipruto (Kenia) in 2:06:33.
Auch Birhane Dibaba gelang ein zweiter Triumph in Tokio: Die Äthiopierin, die das Rennen bereits 2015 gewonnen und vor einem Jahr dort ebenso wie 2014 Platz zwei belegt hatte, blieb mit 2:19:51 noch unter der 2:20-Stunden-Marke. Ihre Landsfrau Ruti Aga wurde in 2:21:19 Zweite, Rang drei belegte die US-Amerikanerin Amy Cragg mit 2:21:42.
Für Anna Hahner (Run2Sky/Gengenbach) war der Tokio-Marathon dagegen bereits nach einer Kurzdistanz beendet. Die 28-Jährige gab das Rennen, auf das sie sich seit Dezember in Neuseeland vorbereitet hatte, noch vor der 5-km-Marke auf. Wie sie auf ihrer Webseite berichtet hatte, hatte sie sich rund zweieinhalb Wochen vor dem Start offenbar eine Entzündung im rechten Oberschenkel zugezogen. Obwohl sie dann zeitweilig gar nicht mehr laufen konnte, versuchte sie es am Sonntag in Tokio trotzdem. Doch nach kurzer Zeit gab Anna Hahner erstmals in ihrer Karriere einen Marathon auf.
Für die Qualifikation für die Europameisterschaften im Sommer in Berlin hat ihre Aufgabe in Tokio zunächst keine Auswirkungen. Denn Anna Hahner hatte im vergangenen September beim BMW Berlin-Marathon mit einer Zeit von 2:28:32 Stunden die EM-Norm klar unterboten. Sie braucht in diesem Frühjahr keinen Marathon mehr zu laufen.
Allerdings muss sie dann bis zum 20. Mai einen Leistungsnachweis über die Halbmarathondistanz erbringen. Hier ist eine Zeit von zumindest 1:14:30 Stunden gefragt. Normalerweise sollte ein solches Ergebnis kein Problem sein, wenn Anna Hahner ihre Verletzung auskuriert hat.
Zum mit Spannung erwarteten Marathon-Debüt der zweimaligen 5.000-m-Olympiasiegerin Meseret Defar kam es am Sonntag in Tokio nicht. Wie die Veranstalter am Tag vor dem Start mitteilten, verzichtete die Äthiopierin aufgrund einer Verletzung auf das Rennen.
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