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28
05
2021

Sport Modellregion PADERBORN - Logo

Hoffnung für den Laufsport – Der Salzkotten-Marathon startet bei stabilen Inzidenzzahlen als Pilotprojekt im Rahmen der Sport-Modellregion Paderborn mit 1000 Läufern am 6. Juni 2021 – Wilfried Raatz berichtet vom Pressegespräch der Stadt Salzkotten

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„Wir sind stolz, dass wir den Läufern der Region mit dem #runsalzkotten ein tolles Sportangebot bieten können“, verkündete Salzkotten-Marathon-Organisationsleiter Sascha Wiczynski gut eine Woche vor dem Veranstaltungstermin die Botschaft, die sich letztlich bereits angekündigt hatte.

„Als Pilotprojekt im Rahmen der Sport-Modellregion Paderborn kann der Salzkotten-Marathon mit einer geänderten Ausrichtung auf 5 km und 10 km unter strengen Hygieneauflagen und einer Teilnehmerbegrenzung auf 1000 Läufer stattfinden, sofern die Inzidenzzahlen unter 100 bleiben!“

Im Verbund mit Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger, zugleich auch Schirmherr des Marathonspektakels, ist sich der Organisator sicher, dass dies eine einmalige Chance für die Stadt Salzkotten und den Salzkotten-Marathon ist, aber auch mit diesem Pilotprojekt und dem ausgeklügelten Hygienekonzept dem Laufsport in Deutschland einen Schub zu geben.

Mit Sascha Wiczynski strahlte aber auch Bürgermeister Ulrich Berger um die Wette: „Der Salzkotten-Marathon wird 2021 in einer etwas anderen Form stattfinden, das ist schon super! Im letzten Jahr war alles bestens organisiert – und musste abgesagt werden. In diesem Jahr können wir die Veranstaltung unter Corona-Bedingungen durchführen. Das ist eine einmalige Chance für uns!“

Orga-Chef Sascha Wiczynski (r.) und Alex Krieger (Zentraleinkauf Sport bei Klingenthal) präsentieren das offizielle Laufshirt vom #runsalzkotten 2021 – Foto: Veranstalter

Dass dabei der Begriff „Marathon“ eine sicherlich andere Bedeutung haben wird, das ist unter diesen Pandemie-Bedingungen mit allen Einschränkungen eher zu vernachlässigen. „Der Laufsport ist seit 15 Monaten eher in einem Winterschlaf. Wir freuen uns, dass wir die Chance erhalten, überhaupt etwas umzusetzen. Auf einer abgesperrten 5 km-Innenstadt-Runde werden wir in vier Startfenstern beginnen, die Läufer haben dabei die Wahl zwischen einer und zwei Runden“, so Sascha Wiczynski.

Im Zeitslot von einer Stunde werden maximal 250 Läufer gestartet, die zudem noch in kleinen Gruppen von jeweils 25 Läufern unterteilt werden.

Wie groß das Verlangen nach einer Lauf-Veranstaltung ist, das geht schon alleine aus der starken Melderesonanz hervor. „Derzeit liegen uns 630 Meldungen vor. Deshalb habe ich keine Sorge, dass wir die 1000 Teilnehmer schaffen. Vorsorglich haben wir die Anmeldefrist bis zum 31. Mai verlängert!“

Genügend Zeit bleibt also dem rührigen Organisationsteam, um den „reinen“ Lauf bis zum 6. Juni minutiös zu strukturieren. „Schade ist natürlich, dass alles drumherum wegfällt. Schon alleine wegen des Hygiene- und Abstandskonzepts müssen wir allerdings schon froh sein, wenn keine Zuschauer an den Hotspots zusammenkommen!“

Aber nicht alleine die reale Variante des Salzkotten-Marathon wird am 6. Juni zum Tragen kommen, sondern auch eine virtuelle Variante ist vorgesehen. „Das ist vor allem für unsere Partnerstädte interessant, die wegen der Phase rot keine andere Chance zur Teilnahme haben“, freut sich Bürgermeister Berger über die Teilnahme aus den Partnerstädten Seefeld in Tirol und Bystřice pod Hostýnem in Tschechien.

„Meines Wissens ist dies die erste Veranstaltung dieser Größenordnung in Deutschland“, umreißt Organisator Sascha Wiczynski die Erwartungshaltung in der Salinenstadt. „Das ist zwar nur die Hälfte der erwachsenen Läufer, die sonst beim Salzkotten-Marathon an den Start gehen. Hauptsache aber: Wir laufen in Präsenz!“

Christian Stork, der Organisator des Paderborner Osterlaufes, ist gewiss auch gespannt, wie sich dieses Pilotprojekt umsetzen lässt. „Ich werde mir das auf jeden Fall anschauen, schließlich wollen auch wir wieder veranstalten!“ Dass sich das Pilotprojekt in Sachen Lauf-Veranstaltung für ambitionierte Freizeit- und Breitensportler auch wirtschaftlich tragen muss, dafür sind freilich vorrangig die Geldgeber aus der Region zuständig.

„Wir müssen uns natürlich bei allen Sponsoren und Unternehmen bedanken, dass wir diese Veranstaltung überhaupt wuppen können. Wir haben in dieser Hinsicht viel Unterstützung erfahren“, weiß Salzkottens Bürgermeister über die finanzielle Situation des Laufevents zu berichten. Schließlich gehen die überschüssigen Einnahmen an die Vereine und Einrichtungen in Salzkotten für förderungswürdige Sport-Projekte.

Wilfried Raatz

 

 

 

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