Blick auf die DOSB-Geschäftsstelle. - Foto: DOSB
Erklärungen von DOSB-Präsidium und -Vorstand zum Offenen Brief
Zu der am Donnerstag anonym veröffentlichten Mail „Offener Brief aus der Mitarbeiterschaft des DOSB“ geben Präsidium und Vorstand des DOSB folgende Erklärungen ab:
Statement des DOSB-Präsidiums zum Offenen Brief
07. Mai 2021
Wir verfolgen gemeinsam das klare Ziel eines wertebasierten Handelns und sehen als einen wichtigen Bestandteil die jederzeit offene Bereitschaft zur Kommunikation.
Daher sind wir über die anonym erhobenen Vorwürfe zur aktuellen Führungssituation im DOSB und insbesondere gegenüber unserem Präsidenten verwundert und lehnen diesen Stil der Kommunikation und den eingeschlagenen Weg über die Medien ab. Ungeachtet dessen werden wir die angeführten Kritikpunkte umfassend prüfen.
Unserem Präsidenten Alfons Hörmann sprechen wir das uneingeschränkte Vertrauen und unsere vollumfängliche Unterstützung aus, gleichzeitig werden wir im intensiven Austausch mit den Mitarbeiter*innen die Vorwürfe ernst nehmen.
Unser Anliegen ist es, im vertrauensvollen Miteinander von Ehrenamt und Hauptberuf, von Führungsgremium und Mitarbeiter*innen für den DOSB und den Sport in Deutschland zu wirken.
Uschi Schmitz, Andreas Silbersack, Kaweh Niroomand, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Dr. Petra Tzschoppe, Jonathan Koch, Britta Heidemann
Statement des DOSB-Vorstands zum Offenen Brief
07. Mai 2021
Im Laufe des gestrigen Tages ist eine anonyme Mail von einem uns nicht bekannten Mail-Account versandt worden mit dem Absender „DOSB-Mitarbeiterschaft“. Inhalt dieser Mail ist ein angeblich Offener Brief aus der Mitarbeiterschaft des Deutschen Olympischen Sportbundes an den Vorstand und das Präsidium. Von den im Adressatenkreis angesprochenen Mitgliedern des Präsidiums und des Vorstandes haben allerdings nur einige dieses anonyme Schreiben erhalten.
Mit großem Erstaunen haben wir die dort geäußerten Vorwürfe gegen die Führungsgremien des DOSB wahrgenommen. Die Werte des Sports leiten unser tägliches Handeln im DOSB und unser Miteinander. Respekt und Fairplay gelten für uns jederzeit – auf und neben dem Platz. Dazu gehört auch ein wechselseitig offener, fairer und transparenter Umgang miteinander. Auch haben wir zur Kenntnis genommen, dass Mitarbeiter*innen – die Richtigkeit des Absenders vorausgesetzt – leider den direkten Weg über die Öffentlichkeit suchen, ohne die innerhalb des DOSB auch anonym vorgesehenen Beschwerdemöglichkeiten in Anspruch genommen zu haben oder direkt mit uns in den Austausch getreten zu sein.
Wir nehmen die im anonymen Schreiben geäußerte Kritik am Führungsverhalten sehr ernst, werden die Vorwürfe prüfen und uns intensiv mit den Mitarbeiter*innen zu einem gemeinsamen Verständnis von einem werteorientierten, von Respekt und Fairplay geprägten Handeln austauschen. Es macht uns betroffen, wenn sich ein Teil der Mitarbeiter*innen, wie in der Mail unterstellt, derzeit im DOSB unwohl fühlt und den Arbeitsplatz nicht als angenehm empfindet. Denn wir arbeiten jeden Tag intensiv daran, dass die Geschäftsstelle ein gutes Arbeitsumfeld mit einem positiven Klima bietet.
Die aufgeführte Kritik an unserem Präsidenten Alfons Hörmann weisen wir als Vorstand des DOSB in aller Klarheit zurück. Die Zusammenarbeit des Präsidenten mit dem Vorstand ist von einem sehr konstruktiven, professionellen und fairen Miteinander geprägt. Der Präsident und das gesamte Präsidium setzen sich ehrenamtlich Tag für Tag mit hohem Engagement für den DOSB und den Sport in Deutschland ein und wir zollen ihnen höchste Anerkennung und Respekt für ihren Einsatz und ihre Leistung.
Aus unserer Perspektive können wir keinerlei Verhaltensweisen erkennen, die – wie in dem offenen Schreiben unterstellt – „jegliche Form des Respekts und Anstands vermissen lassen“.
Der Vorstand schätzt den engen und offenen Austausch mit dem Präsidenten und dem Präsidium und stellt klar, dass in der Zusammenarbeit des Präsidenten mit dem Vorstand jederzeit ein vertrauensvoller und gegenseitig wertschätzender Umgang gelebt wird.
Veronika Rücker, Thomas Arnold, Christina Gassner, Dirk Schimmelpfennig
Quelle: DOSB