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13
01
2021

Im Freien, in der Natur mehr Sauerstoff fürs Leben. - Fotos privat

Nicht nur Eltern, auch Kinder müssen ins Freie, in die Natur – Lothar Pöhlitz*

By GRR 0

© Lothar Pöhlitz* – Die Pandemie hat die Natur mit ihrer Vielfalt als Mittel zur verstärkten Sauerstoffversorgung des Organismus, für das physische und psychische Wohlbefinden, aber auch gegen viele der aktuellen Leiden, als hilfreich neu entdeckt und den Leuten nähergebracht.

Naturwissenschaftler, Biologen, Virologen, Psychologen und Sportwissenschaftler erklären warum der Sauerstoff in der Natur nicht nur dem Organismus hilft, sondern auch warum wir uns nach der Stunde oder mehr im Wald besser fühlen.

Alle die sich um unsere Gesundheit sorgen mahnen möglichst täglich spazieren zu gehen oder sich sportlich zu betätigen. Dabei vermisst man – gerade in Monaten der Home-Schooling – den besonderen Appellen zu folgen, dass Kinder in jedem Alter jeden Tag möglichst lange im Freien bewegt werden müßten.Alle die sich um unsere Gesundheit sorgen mahnen möglichst täglich spazieren zu gehen oder sich sportlich zu betätigen.

Dabei vermisst man – gerade in Monaten der Home-Schooling – den besonderen Appellen zu folgen, dass Kinder in jedem Alter jeden Tag möglichst lange im Freien bewegt werden müßten.

Kinder müssen wieder in die Natur. Dafür sollten sich aber nicht nur Eltern ihrer Kids sorgen.

Unfassbar warum sich „der S p o r t“ ruhig verhält, nicht gemeinsam mit den Gesundheitsministern und den Bildungsministern auch um diese – für ihre und unsere Zukunft – bedeutende Aufgabe, kümmern.

Im Endeffekt geht es aber auch um Deutschlands Spitzensport-Zukunft

Viele haben sich in der Vergangenheit bessere Ergebnisse im Sport auf die Fahnen geschrieben, auch die deutschen Mittel- und Langstreckenläufer. Sie wollen wieder näher an das Weltniveau, suchen – in Zeiten wo andere Weltbestzeiten laufen – immer noch nach einer besseren Balance zwischen mehr Trainingszeit, mehr Trainings-kilometern, mehr spezieller Kraft und der Präsentation der Bemühungen in Wettkämpfen. Aber sie wissen heute noch nicht ob sie z.B. im Februar Wettkämpfe dürfen.

Die Einschränkungen in den „Pandemiemonaten“ machen in Zusammenhang mit dieser Untätigkeit für den Kindersport, für unsere Zukunft auch sportlicher Leistungs-möglichkeiten Sorgen. Das Virus hat leider, so wurde berichtet, das trotz aller Vorsicht, sogar einige erwischt wurden.

Bekannt ist aber das für Olympiaansprüche 2021 und 2024 die Besten zu dem notwendig „heimlichen“ harten Training und viel Verzicht bereit sein müssen. Die Meldungen über Spitzenleistungen der letzten Wochen, aus der ganzen Welt, machen deutlich, wie sich „die anderen“ auf Tokio 2021 vorbereiten. Auch unsere Fans und die Verantwortlichen hoffen, das „w i r heimlich möglichst gut trainieren“ und die Eltern ihre Kids möglichst oft „bewegen“.

Kinderträume müssen wieder mit Sport verbunden werden

Die Probleme, die derzeit viele unserer Sportarten, auch die Läufer drücken, was unsere internationale sportliche Zukunft betrifft, liegen an der Basis, im Kindersport in den Vereinen und im Schulsport. Die Spielsportarten wie beispielsweise Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball würden ohne Ausländer derzeit schon nicht mehr konkurrenzfähig sein. Und auch die Läufer hoffen auf die leistungswilligen „Einge-wanderten“. Und die Verantwortlichen haben trotz vielfacher Enttäuschungen der immer noch sportbegeisterten Fans, die Einschaltquoten zeigen es, ihre Arbeitspraxis in Richtung Veränderungen immer noch nicht spürbar verändert.

Man kann es aber auch vom offensichtlich geringen Interesse derer aus dem Bundestag für Deutschlands Sport-Zukunft ableiten, die seit Jahren für diese Probleme wenig Engagement zeigen, man sieht es aber auch warum.

Mehr Bewegung unserer Kleinen wäre nicht nur für die Gesundheit und die wachsende Zahl der „Fettleibigen“ gut, sondern würde auch wieder „leistungsauffällige“ Talente erkennbar machen, die allen Sportarten so sehr fehlen. Zumal alle wissen das Bewegung auch der Intelligenz nicht schadet.

Der norwegische Sport erntet derzeit seine Investitionen

Mitte der 1980er-Jahre waren die norwegischen Olympiateams wiederholt unter den Erwartungen geblieben, wie derzeit eine Reihe von deutschen Sportarten vor allem in den Ausdauerdisziplinen. Dies führte zur Gründung von „Olympiatoppen“, dem Zentrum des Leistungssport-Trainings am Rande von Oslo. Ziel dabei war auch so viele ambitioniaus zahlreichen Sportarten zusammenarbeiten.

Auch in Afrika (Kenia, Uganda, Äthiopien z.B.) wird,natürlich vor allem für´s Geld, und das erfordert Weltniveau, hart gearbeitet. Und die Kinder laufen „hinterher“. „Wenn ein Kenianer 16 wird hat er auf seinem breiten Fundament bereits ein Haus gebaut“ (Renato Canova)

Auch für uns wäre gut, wenn unser Wissen, die Summe aus Hochleistungssport-Erfahrungen, Wissen für die Arbeit mit Talenten und „Weltniveau-Training“ Grundlage für Erfolge würde. Trainieren, „anders als bisher“, natürlich mit der notwendigen Regenerations-Balance, um zu den Besten der Welt aufzusteigen. Auch die Geldgeber könnten helfen, dass in einem ersten Schritt die bereits bestehenden Konzepte, von „hauptamtlichen Fachpersonal“ in der Praxis verwirklicht werden könnten.

Basis für Deutschlands Zukunft ist das Hochleistungssport wieder gewollt wird und dafür zuerst unsere Kinder, wie seit den 80-igern in Norwegen, „zu mehr Bewegung animiert werden und zugleich die Vereine und Landes-Verbände befähigt werden junge Sportler auch schulisch und in der Persönlichkeitsentwicklung zu betreuen“.

Das alles darf auch in der Pandemie nicht außer Kraft sein

Unsere Vergangenheit hat gezeigt das Kids-Coaches und Schulsport-Lehrer, die früher gern in Vereinen „außerschulisch“ gearbeitet haben, heutzutage nur noch arbeiten „wenn es sich lohnt“, was bekanntlich Politiker für sich selbst für selbst-verständlich halten.

Die Kinder-Fitness … ist aktuell eine der größten Herausforderungen, als Voraussetzung für Gesundheit, Bildung, auch geistige Beweglichkeit, Erziehung und wieder sportlicher Konkurrenzfähigkeit in den Sportarten.

Ein Problem für die Leichtathletik dabei ist auch das „nicht sportlich bewegte Kinder“ so nicht erfahren das sie sportlich begabt sind.                                                                                   ————————————————————————————————————–

*Lothar Pöhlitz – 1980-1998 DLV-Bundestrainer Lauf – Sportwissenschaftler – 3x Olympiatrainer für Deutschland – 2006-2020 LCA

                                                       

 

author: GRR