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Die Teilnehmer des Neujahrslaufes 2021 mit Mark Milde (ganz lks)., Oliver Bach und John Kunkeler (m. in blau) und Michael Horstmann (in gelb) - Foto: Horst Milde
50. Berliner Neujahrslauf 2021 – mit etwa einem Dutzend Teilnehmer – und Artur war der Sieger!
So hieß die Überschrift von der Veranstaltung 2020: „Fast 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 49. Berliner Neujahrslauf 2020“
4.484 Läuferinnen und Läufer gingen am 1.1.2020 um 12 Uhr auf die 4 km lange Strecke beim 49. Berliner Neujahrslauf vom Pariser Platz zum Berliner Dom und zurück.
4.484 Läuferinnen und Läufer begannen das Jahr 2020 beim 49. Berliner Neujahrslauf sportlich
Foto: SCC EVENTS/camera 4
„Die Berliner Traditions-Veranstaltung wurde 1972 von der DDR-Sportmoderatoren-Legende Heinz-Florian Oertel im Volkspark Friedrichhain gegründet, der diesen Lauf nach dem Vorbild des berühmten Neujahrslaufes von Sao Paulo/BRA mit großem Erfolg in Berlin einführte und diese wurde dann nach der Wende vom SCC Berlin weitergeführt.
Am 1. Januar 1990 veranstaltete der SC Charlottenburg, der Verein, der heute noch hinter dem BMW BERLIN-MARATHON steht, gemeinsam mit dem Ost-Berliner „Verband für Leichtathletik“ den ersten Gesamt-Berliner Neujahrslauf durch das Brandenburger Tor zum „Roten Rathaus“ und zurück. Der Regierende Bürgermeister von Berlin (West) Walter Momper und der Oberbürgermeister von Berlin (Ost) Erhard Krack starteten gemeinsam diesen einmaligen Lauf.
Angeregt zu diesem Neujahrslauf wurde Horst Milde am 10. November 1989, der langjährige Veranstalter des BERLIN-MARATHON, von Michael Coleman (London), der ihm vorschlug einen derartigen Lauf, den es bisher in Berlin (West) nicht gab, vom Olympiastadion zum Roten Rathaus zu organisieren. Mit Stefan Senkel vom Ost Berliner LA-Verband wurde diese Idee dann realisiert mit einem Riesenerfolg, denn Teilnehmer und Medien aus aller Welt wollten sich diese sporthistorische Einmaligkeit nicht entgehen lassen.
„Der Lauf hat keinen Wettkampfcharakter, alle joggen gemütlich auf dem Boulevard „Unter den Linden“, einen Teilnahmebeitrag gibt es nicht. Angeführt von einem „Bremskommando“, das Fahnen trägt (Anführer Wolfgang Paech – der allerdings 2021 fehlte) und ein gemächliches Tempo vorlegt, damit Familien und Touristen sich am Jahreseröffnungslauf beteiligen können“.
Eigentlich war es wie immer, trotz der furchtbaren CoronaZeiten. Kurz vor 12.00 Uhr am Freitag, dem 1. Januar 2021 sah man auf den Straßen, die zum Brandenburger Tor führen, im leichten Nieselregen leichtfüßige Gestalten in auffällig farbigen Jacken. Sie versammelten sich nach den AHA-Regeln auf dem Pariser Platz.
Zu der Gruppe der „farbigen BMW Marathonjacken“ gehörte u.a. Mark Milde, Race Director des BMW BERLIN-MARATHON, John Kunkeler, offizieller AIMS Streckenvermesser und „Allzweckwaffe“ des Laufes, Oliver Bach langjähriger Mitarbeiter und inzwischen gestandener Läufer u.a.m., sie alle wollten den Berliner Traditionslauf nicht missen.
Um 12.00 Uhr – wie immer – gab es einen Pfiff, statt eines Startschusses – vom Alt-Chef Horst Milde, der auch auch zufällig vor Ort war – und die kleine Gruppe setzte sich – NICHT wie immer – auf der Fahrbahn des Boulevard „Unter den Linden“, sondern auf dem Gehweg, auch nicht wie immer mit Polizeibegleitung und auch nicht wie immer mit dem fahnenschwenkenden Bremskommando von Läufern und Läuferinnen vorweg, in Bewegung.
Zuerst auf der Fahrbahn vor dem Hotel ADLON, dann auf dem Gehweg des Boulevard „Unter den Linden“ die kleine Gruppe der Neujahrsläufer 2021 – Foto: Horst Milde
Keine staunenden und fotografierenden Touristen am Straßenrand, trotzdem war man froh, daß man überhaupt frei laufen konnte. Die Straßenverkehrsordnung wurde eingehalten, bei ROT der Ampeln wurde eben angehalten.
Bei der kleinen Neujahrs-Laufgruppe war auch der neunjährige Artur dabei, Enkel von John Kunkeler. Es ist unter Insidern nicht unbekannt, daß er gut laufen kann. Zur Überraschung aller tauchte er als Erster auf dem Pariser Platz auf. Er hat sein Talent allen gezeigt!
„Erfolgreich“ im Ziel nach dem Neujahrslauf 2021 auf dem Pariser Platz mit dem „Sieger“ Artur mit Grossvater John Kunkeler im Arm, Mark Milde (2.v.r. in rot), Oliver Bach (ganz r.) – Mutter von Artur (mit Rad) und Michael Horstmann (9n gelb, mitte) – Foto: Horst Milde
Artur vorneweg – das ist denn doch für das Jahr 2021 ein ganz positives Zeichen und gibt Hoffnung auf ein hoffentlich fast coronafreies Laufjahr 2021.
Horst Milde
