Während weltweit Großveranstaltungen in Sachen Laufsport fast ausschließlich abgesagt werden, was deren Veranstalter zunehmend in große wirtschaftliche Schwierigkeiten bringt, war es am Bosperus bereits für den Halbmarathon am 20. September 2020 gelungen unter Beachtung der Hygiene-Vorgaben 2500 Läufer an den Start zu bringen.
Im gesamten Verlauf des Halbmarathon wurde kein Infektionsgeschehen gemeldet, so dass man beim Marathon am kommenden Sonntag auf die dort vorgenommenen Prozeduren zurückgreifen wird. Den Start hat man von der Bosperus-Brücke in den 142.000 Quadratmeter großen Yenikapi-Park verlegt, der sich schon beim Halbmarathon bestens bewährte. Dann werden die Läufer entgegen der ursprünglichen Strecke über die Bosperus-Brücke laufen, asiatisches Terrain erreichen und nach einer Wende erneut die Brücke passieren. Weitgehend über den Kennedy-Express-Way geht es dann zurück nach Yenikapi zum Ziel.
Abgesagt wurden die Läufe am gleichen Tag über 15 km und 8 km, zu denen in den Vorjahren 30.000 bzw. bis zu 70.000 Läufer gemeldet hatten. Ein beachtliches Elitefeld wird am Start sein, das 5 Minuten vor der Masse das Rennen aufnimmt. Bis in die Startphase hinein sind Masken zu tragen, die dann in Container zu werfen sind, die 20 m, 200 m und 1 km nach der Startlinie aufgestellt sind. Beim Halbmarathon haben die Macher vor Ort gezeigt, dass diese Konzepte bestens funktioniert hatten und Großveranstaltungen auch in diesen Zeiten möglich und zu verantworten sind.