Auf der Suche nach Geld für die Ausreise aus Frankreich: Wer hat 500.000 Euro für Lamine Diack? - Foto: Horst Milde
Diack-Prozess verzögert sich bis Juni, nach Erhalt neuer Dokumente bei der Staatsanwaltschaft.
Wie das Online-Portal „Inside the Games“ am Montag mitteilte, wird „der Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten des Internationalen Leichtathletikverbands (IAAF) Lamine Diack in Paris auf Juni verschoben, nachdem die Staatsanwaltschaft Dokumente über die Aussage seines Sohnes und Mitangeklagten Papa Massata Diack erhalten hat.
Diack, der in einem Fall im Zusammenhang mit dem russischen Dopingskandal der Korruption, der Einflussnahme und der Geldwäsche beschuldigt wird, wird vor der Wiederaufnahme des Verfahrens in Frankreich bleiben, nachdem der Antrag seiner Anwälte auf Rückkehr in den Senegal abgelehnt wurde.
Der 86-Jährige, der angeblich positive Dopingtests von russischen Athleten vertuscht haben soll, erschien vor dem Tribunal de Grand Instance de Paris zu einer Verhandlung, die bis zum 23. Januar an drei Tagen in der Woche stattfinden sollte.
Der Fall, der weitreichende Folgen für den Weltsport haben könnte, wurde nun aber vertagt, nachdem der nationalen Finanzstaatsanwaltschaft im November Unterlagen zu den von Papa Massata Diack gemachten Aussagen übergeben wurden.
Die Staatsanwälte baten um mehr Zeit, um die neuen Beweise von Papa Massata zu prüfen, der nicht zum Prozess erschien, da er sich weigert, aus dem Senegal ausgeliefert zu werden.
Sie sagten, dass sie drei Mappen mit Notizen – die angeblich die Zeugenaussage Papa Massatas an die Ermittler im Senegal enthalten – nur Stunden vor Beginn der Anhörung in der französischen Hauptstadt erhielten.
Die dramatische Wendung verschiebt Diacks mit Spannung erwartete Verhandlung, bei der er neben dem ehemaligen Berater Habib Cisse und Gabriel Dolle – dem ehemaligen Anti-Doping-Chef der IAAF, der inzwischen in World Athletics umbenannt wurde – steht … „
Horst Milde nach Informationen des Online Portals „Inside the Games“ am Montag.