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06
12
2019

Reuben Kipyego gewinnt den Abu Dhabi-Marathon mit einer hochklassigen Zeit. - Foto: ADNOC Abu Dhabi Marathon

Tempomacher Reuben Kipyego überrascht beim Abu Dhabi-Marathon 2019

By GRR 0

Reuben Kipyego hat die zweite Auflage des Abu Dhabi-Marathons in hochklassigen 2:04:40 Stunden gewonnen.

Der Kenianer, der als Tempomacher an den Start gegangen war, war deutlich vor seinem Landsmann Joel Kimurer im Ziel, der 2:06:21 lief. Dritter wurde Fikadu Teferi Girma (Äthiopien) in 2:09:16.

Schnellste Frau war Vivian Kiplagat (Kenia) mit 2:21:11. Als Zweite folgte Wude Yimer Ayalew in 2:24:03 vor ihrer äthiopischen Landsfrau Yoshi Chekole Kalayu (2:24:28). Der Abu Dhabi-Marathon hatte bei seiner Premiere vor einem Jahr mit spektakulären Siegzeiten für Furore gesorgt, jedoch stellte sich später heraus, dass die Strecke rund 130 Meter zu kurz war. Am Freitag früh wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten nun auf einer neuen Strecke gelaufen.

Reuben Kipyego war Ende September als Newcomer überraschend auf Platz zwei beim Buenos Aires-Marathon gelaufen. Damals erreichte der 23-Jährige 2:05:18 Stunden. In Abu Dhabi führte er nun die kleine Spitzengruppe nach 62:54 Minuten über die Halbmarathonmarke. Hinter ihm liefen die späteren zweit- und drittplatzierten Kimurer und Girma. Doch der Tempomacher war der einzige, der das Tempo halten beziehungsweise dann sogar noch zulegen konnte.

„Ich habe 30 Kilometer lang das Tempo gemacht und mich dabei sehr gut gefühlt. Als ich mich umdrehte und sah, dass die Verfolger nicht allzu dicht hinter mir waren, beschloss ich, bis zum Ende zu laufen. Für mich waren die Bedingungen ideal“, sagte Reuben Kipyego, der sich damit das Sieggeld von 100.000 Dollar schnappte und sich in der Jahresweltbestenliste auf Rang 13 nach vorne schob.

Während der Titelverteidiger Marius Kipserem (Kenia), der vor einem Jahr auf der zu kurzen Strecke 2:04:04 Stunden erreicht hatte, noch vor dem 20-km-Punkt aus dem Rennen gegangen war, erreichten die viert- und fünftplatzierten Läufer noch Zeiten von unter 2:10 Stunden: Vierter wurde Samir Jouaher (Marokko) in 2:09:32, auf Rang fünf folgte Ansage Negawo Dublee (Äthiopien) mit 2:09:48.

Auch für die Siegerin Vivian Kiplagat war der Erfolg in Abu Dhabi der größte ihrer Karriere. Die 28-Jährige, die in diesem Frühjahr zum zweiten Mal in Folge den Mailand-Marathon gewonnen hatte und sich dabei deutlich auf 2:22:25 Stunden verbessert hatte, setzte sich frühzeitig ab und lief zunächst ein Tempo, das auf eine Endzeit von klar unter 2:20 Stunden führte. Die Halbmarathonmarke passierte Kiplagat in 69:13 Minuten. Dieses Tempo konnte sie nicht halten, doch am Ende gewann sie deutlich und stellte eine persönliche Bestzeit auf. Hinter den zwei- und drittplatzierten Äthiopierinnen erreichte noch eine weitere Läuferin eine Zeit von unter 2:30 Stunden: Eunice Chumba (Bahrain) wurde mit 2:26:43 Vierte. „Ich freue mich riesig über den neuen persönlichen Rekord und den Sieg. Die Bedingungen und die Strecke waren gut“, erklärte Vivian Kiplagat, die ebenfalls ein Sieggeld von 100.000 Dollar erhält.

Mit dem Rennen in Abu Dhabi etabliert sich in der Golf-Region ein zweiter hochklassiger Marathonlauf.

Der Dubai-Marathon, der in den letzten Jahren immer wieder mit absoluten Weltklassezeiten für Furore sorgte, findet am 24. Januar 2020 statt.

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author: GRR