Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) finanziert die Ulmer Studie mit einer Fördersumme von 315.000 Dollar. - Logo WADA
Einladung zur Pressekonferenz am 12. September 2019 um 10.30 Uhr: Asthmaspray als Dopingmittel?
Neue Studie der Ulmer Unimedizin überprüft den Effekt von Asthma-Medikamenten auf die Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen und Sportler
Wirken sich Asthma-Medikamente auf die Leistungsfähigkeit von Profisportlerinnen und Profisportler aus? Auf diese Frage soll eine neue Studie der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin des Universitätsklinikums Ulm, die in diesem Jahr durchgeführt wird, Antworten geben.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) finanziert die Ulmer Studie mit einer Fördersumme von 315.000 Dollar.
Das Universitätsklinikum Ulm, Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin, lädt am 12.September 2019, 10.30 Uhr, auf den Oberen Eselsberg zur Pressekonferenz zur kommenden Studie über den Einsatz von Asthmamedikamenten zur eventuellen Leistungssteigerung im Spitzensport ein. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort und Zeit der Pressekonferenz:
- Universitätsklinikum Ulm
- Albert-Einstein-Allee 29
- 89081 Ulm
- Raum 008 im Erdgeschoss
- 12. September 2019 um 10.30 Uhr
Ihre Ansprechpartner werden sein:
- Prof. Dr. Jürgen M. Steinacker, Ärztlicher Leiter der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin am Universitätsklinikum Ulm und Leiter der Studie
- sowie die Kooperationspartnerinnen und –partner des Studienprojektes aus Berlin und Köln Prof. Dr. Maria Parr, Professorin für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Schwerpunkt Pharmazeutische Analytik, Freie Universität Berlin, Institut für Pharmazie, und Prof. Dr. Patrick Diel, Professor für molekulare Endokrinologie, Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin
Prof. Dr. Maria Parr (Freie Universität Berlin) und Prof. Patrick Diel (Deutsche Sporthochschule Köln) werden anhand ihrer erfolgreichen Studie zur Substanz Ecdysteron – ein sogenanntes Phytosteroid – aufzeigen, wie neue wissenschaftliche Studien einen Leistungsvorteil im Spitzensport durch kommerziell erhältliche Nahrungsergänzungsmittel sowie Medikamente aufzeigen können. Durch wissenschaftlich fundierte Prüfungen konnte nachgewiesen werden, dass die aus Spinat extrahierte Substanz Ecdysteron starke anabole Effekte auf Muskelzellen ausübt, die einen unfairen Kraftvorteil und Leistungsvorteil erbringen können. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher, darunter Prof. Parr und Prof. Diel, schlugen der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) daraufhin vor, die Aufnahme der Substanz in die Liste der verbotenen Substanzen zu prüfen.
Die nun in der Ulmer Sportmedizin federführend geleitete und von der WADA geförderte Studie zu dem Einsatz von ß-2-Agonisten (Asthmaspray) auf die physiologische und muskuläre Leistungsfähigkeit soll nun ebenso dazu beitragen, Athletinnen und Athleten zu schützen und der WADA zu helfen, die Wirksamkeit von Asthmamedikamenten im Spitzensport neu einzuschätzen und zu bewerten.
Weitere Informationen
Kontakt
Tanja Kotlorz, Leitung Unternehmenskommunikation, Uniklinikum Ulm, Albert-Einstein-Allee 29, 89081 Ulm, tanja.kotlorz@uniklinik-ulm.de, Telefon: 0731 500-43041, Fax: 0731 500-43026