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06
01
2019

Tiberias Marathon 2019 - T-shirt, Startnummer und Medaille. Foto: Ingmar Schneider

42. Winner Tiberias Marathon/Israel am 4. Januar 2019

By GRR 0

Ingmar Schneider (19. mal Finisher beim Berlin-Marathon) aus Berlin nahm am 4. Januar  2019 am 42. Winner Tiberias Marathon in Israel teil. Er schickte uns davon einen kurzen Beitrag mit einigen Bildern.

Blick von der Strecke auf den See Genezareth – Foto: Ingmar Schneider

Tiberias ist eine Stadt in Galiläa im Staat Israel (Nordbezirk) am Westufer des Sees Genezareth, der nach der Stadt auch „See von Tiberias“ genannt wird. Tiberias ist eine der vier Heiligen Städte im Judentum, zusammen mit Jerusalem, Hebron und Safed. Tiberias ist mit 43.148 (Stand 2016) Einwohnern die größte Stadt im Jordantal.

Der Tiberias-Marathon  ist ein Marathon in Tiberias, der seit 1977 um die Jahreswende herum stattfindet. Die Organisatoren sind die Stadt Tiberias und der israelische Leichtathletikverband, der seine Marathon-Meisterschaft im Rahmen der Veranstaltung ausrichtet. Als Nebenwettbewerb wird ein 10-km-Lauf ausgetragen.

Das Organisations-Team mit Frank Baillie -mit Schlips- (AIMS Board) nach der Pressekonferenz – Foto: Ingmar Schneider

Geschichte

Der Tiberias-Marathon ist der erste Marathon in Israel, der als kontinuierliche Veranstaltung ins Leben gerufen wurde. Daneben gab es von 1981 bis 1995 den Marathon in Tel Aviv. Dort fand 2009 zum 100-jährigen Stadtjubiläum eine Wiederholung des Laufs über die 42,195 km statt, der seitdem wieder jährlich stattfindet. Der En Gedi Marathon findet seit 1983 statt und seit dem Jahr 2012 findet jährlich in Jerusalem ein Marathonlauf statt.

2007 sorgte die Veranstaltung für politische Verwicklungen, als der unter dem Namen Mushir Salem Jawher für Bahrain startende gebürtige Kenianer Leonard Mucheru Maina siegte. Es war das erste Mal, dass ein Athlet aus einem arabischen Land an dem Rennen teilgenommen hatte. Nachdem dem Läufer deswegen eine Entschuldigung abverlangt wurde und ihm in der Folgezeit von den bahrainischen Behörden Schwierigkeiten bei den Visumerteilungen gemacht wurden, machte er den Wechsel rückgängig und trat wieder für sein Heimatland Kenia an. Als Leonard Mucheru Maina startend verteidigte er im Folgejahr seinen Titel mit einer neuen Bestmarke.

Strecke

Der Kurs ist eine Wendepunktstrecke am Südufer des Sees Genezareth, die vom Zentrum Tiberias bis zum Kibbuz En Gev und zurück verläuft. Da die Strecke mehr als 200 Meter unterhalb des Meeresspiegels liegt, handelt es sich um den tiefstgelegenen oberirdischen Marathon weltweit.

Streckenrekorde

Männer: 2:07:30 h, Patrick Tambwé (FRA), 2012
Frauen: 2:25:45 h, Hiwot Gebrekidan Gebremaryam (ETH), 2017

Quelle: Wikipedia – Horst Milde

Der Start war für uns, 1300 Läufer aus 15 Nationen um 7:30 Uhr.

Das Wetter war hervorragend, keine Wolke am Himmel bei knapp 10 Grad Celcius. Der Lauf ging von der Altstadt entlang am Südufer des Sees entlang bis zum Kibbuz EnGev auf der anderen Seite unterhalb der Golanhöhen.

Die Top-Läufer – Foto: Ingmar Schneider

Bei Kilometer 21 war dann der Wendepunkt und auf gleicher Strecke ging es dann wieder zurück nach Tiberias.

Alle 3 km gab es einen Versorgungspunkt mit Wasser. An einigen Punkten gab es auch Gel, kleine Brezeln, Bananen und Datteln.

Insgesamt nahmen 6000 Läufer an den Laufdisziplinen 10 km, 21 km und 42.195 km teil.

Ingmar Schneider mit dem Chef der Veranstaltung Ofer Padan – Foto: Schneider

Geschlossen wurde der Marathon nach 6 Stunden.  

Ingmar Schneider

Bei den Männern siegte Aimro Alamia (ETH) in 2:15:16 und bei den Frauen ohne jede afrikanische Konkurrenz reichten Beatie Deutsch (ISR) 2:42:18 zum Sieg.

 

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Aimro Alamia ETH 2:15:16
2. Tiruneh  Asmamaw ETH 2:15:46
3. Tessena Alemu ETH 2:17:34
4. Malakam Jember ISR 2:17:36
5. Agza Guada ISR 2:18:17
6. Tegegne Yitayu ETH 2:23:12
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Beatie Deutsch
ISR 2:42:18
2. Yelena Dolinin ISR 2:46:13
3. Mantamar Bikaya ISR 2:56:33
4. Noa Berkman ISR 2:57:48
5. Eva Buchholz GER 3:02:09

Ergebnisse: Helmut Winter

Die Strecke bei km 39 -Foto: Ingmar Schneider

author: GRR