Dabei blieben diesmal die Uhren bereits nach 2:11:45 stehen, als Kyeva die Ziellinie überquerte. Das Rennen der Frauen gewann Tesfanesh Merga (ETH) in 2:32:31. Fünf Männer bestimmten zunächst das Geschehen an der Spitze, die 5 km in 15:26 und 10 km in 30:58 passierte. Abdelkabir Saji (MAR) war der Erste, der danach aus der Kopfgruppe zurückfiel, die 15 km in 46:15 und 20 km in 1:01:54 zurücklegten.
Beim Halbmarathon in 1:05:18 war für Kyeva, Silas Kipngetich Sang (KEN), Abayneh Belachew Endale (ETH) und Getachew Kene Tufa (ETH) der Streckenrekord in Reichweite. Über 1:17:33 bei 25 km blieb das Quartett bis 30 km in 1:33:15 zusammen, bevor sich Kyeva und Belachew absetzen konnten. Die beiden hatten bei 35 km nach 1:48:42 einen Vorsprung von gut 20 Sekunden auf die Verfolger herausgelaufen und blieben über 2:04:55 bei 40 km bis kurz vor dem Ziel zusammen. Am Ende hatte Kyeva die größeren Reserven und gewann mit Streckenrekord von 2:11:45, Belachew wurde mit 6 Sekunden Rückstand Zweiter. Silas Sang war weit zurückgefallen, wurde aber in 2:14:32 sicherer Dritter.
Bei den Frauen lagen Tsgereda Girma, Alemitu Ajema und Tesfanesh Merga (alle ETH) beim Halbmarathon in 1:14:47 gleichfalls auf Kurs unter den bestehenden Streckenrekord von 2:31:55. Und ähnlich wie bei den Männern fiel die Entscheidung nach 30 km als sich Merga absetzen konnte. Mit 2:32:31 reichte es für die Äthiopierin nicht ganz zum Kursrekord. Ihre Landfrauen Girma und Alema errangen die weiteren Plätze auf dem Podium mit 2:34:59 und 2:35:57.
Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Cosmas Mutuku Kyeva (KEN) 2:11:45
2. Abayneh Belachew Endale (ETH) 2:11:51
3. Silas Kipngetich Sang (KEN) 2:14:32
4. Getachew Kene Tufa (ETH) 2:18:09
5. Abdelkabir Saji (MAR) 2:18:36
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Tesfanesh Merga (ETH) 2:32:31
2. Tsgereda Girma (ETH) 2:34:59
3. Alemitu Ajema (ETH) 2:35:57
4. Agnieszka Gortel-Maciuk (POL) 2:37:16
5. Andżelika Dzięgiel (POL) 2:42:01
Helmut Winter