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07
10
2018

Alina Reh won the Cologne Half Marathon in a German U23 record of 69:31 - Photo: BURG-WÄCHTER

Alina Reh läuft Halbmarathon in Köln unter 70 Minuten

By GRR 0

Alina Reh hat in Köln die 70-Minuten-Marke im Halbmarathon unterboten und eine deutsche Jahresbestzeit aufgestellt.

Die 21-jährige Läuferin gewann das Rennen mit großem Vorsprung in 69:31 Minuten und wurde damit zur fünftschnellsten deutschen Läuferin aller Zeiten über die genau 21,0975 km lange Strecke. Mit ihrer Leistung hat die Läuferin des SSV Ulm, die bei den Europameisterschaften in Berlin über 10.000 m einen starken vierten Platz belegt hatte, einmal mehr gezeigt, dass ihre Zukunft auf den Straßen-Langstrecken liegt.

Alina Reh lief in Köln zu einem Start-Ziel-Sieg und sorgte für das einzige echte spitzensportliche Highlight der Veranstaltung, dessen Haupt-Wettbewerb der Marathon ist. Ihre im vergangenen Jahr in Ulm gelaufene Halbmarathon-Bestzeit von 71:23 Minuten unterbot Alina Reh in Köln deutlich. Unerwartet kam die Steigerung jedoch nicht, schließlich hatte Alina Reh über die kürzeren Strecken ihr Potenzial schon lange gezeigt.

In der Zukunft sind sicherlich noch deutlich schnellerer Zeiten möglich, sofern sich Alina Reh dann entsprechend besetzte internationale Rennen aussucht. „Ich habe mich super gefühlt auf der Strecke, konnte mit dem Tempo spielen und meinen Schritt ziehen. Es ist optimal gelaufen“, sagte Alina Reh.

Schon jetzt liegen in der Liste der schnellsten deutschen Läuferinnen aller Zeiten nur Uta Pippig (67:58), Sabrina Mockenhaupt (68:45), Irina Mikitenko (68:51) und Katrin Dörre-Heinig (69:15) vor Alina Reh.

Vor der 21-Jährigen, die in Köln auch ihren deutschen Rekord der unter 23-Jährigen verbesserte, hatten nur sechs deutsche Läuferinnen Zeiten unter 70 Minuten erreicht. In der aktuellen europäischen Jahresbestenliste belegt Alina Reh jetzt Rang vier.

Weltweit spielt die 70-Minuten-Marke allerdings keine besondere Rolle mehr. In der Jahresweltbestenliste liegt Alina Reh nun unter den besten 70.

Während Alina Reh sich im nächsten Jahr auf die 5.000- und 10.000-m-Strecke konzentrieren will, wird sie in der Zukunft sicherlich auch einen Marathon laufen.

Angesprochen auf dieses Thema und darauf, dass die 42,195 km vielleicht die beste Distanz für sie sein könnte, sagte sie vor kurzem in einem Interview: „Das kann sein. Und natürlich reizt mich die Strecke. Speziell wenn man so tolle Rennen wie zuletzt in Berlin sieht. Aber vor 2020 spielt der Marathon noch gar keine Rolle. Denn dafür muss ich noch deutlich stabiler werden, bis ich mich auf die 42,195 Kilometer trauen kann.“

Hinter Alina Reh belegten in Köln Ümmü Kiraz (Ayyo Team Essen/73:49) und Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin), die ihr Halbmarathon-Debüt in 74:13 lief, die nächsten Plätze. Bei den Männern gewann Karol Grunenberg (Schalke 04) in 65:20 Minuten vor Thorben Dietz (LG Filstal/65:29) und Erik Hille (LG Telis Finanz Regensburg/65:33).

Den Köln-Marathon gewann Tobias Blum (LC Rehlingen), der bei seinem Debüt eine für deutsche Verhältnisse ordentliche Zeit von 2:16:57 Stunden erreichte. Zweiter wurde Marcin Blazinski (LG Farbtex Nordschwarzwald/2:20:06), Rang drei belegte Dominik Fabianowski (ASV Köln/2:21:19).

Schnellste Frau war Rebecca Robisch (LG Region Landshut), die mit 2:46:03 Stunden vor Juliane Meyer (SC DHfK Leipzig/2:50:11) und Katharina Nüser (Hamburger Laufladen/2:52:27) gewann.

race-news-service.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

author: GRR