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17
06
2018

Ivona Dadic ©ÖLV-Katzenbeisser

ÖLV – Lukas Weißhaidinger brilliert beim Austrian-Top-Meetings in Linz – Ivona Dadic verpasst ÖLV-Siebenkampf-Rekord nur um 4 Punkte

By GRR 0

Heute fand in Linz mit der Union-LA-Gala die 3. Station der Austrian-Top-Meeting-Serie statt. Herausragend dabei wieder einmal Österreichs Parade-Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger, der für das Highlight des Nachmittags sorgte.

Top-Star Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) enttäuschte seine vielen Fans nicht. Mit gleich mehreren guten Würfen, der weiteste davon auf 63,92m, konnte sich der Favorit wie erwartet den Sieg in Linz holen. Rang zwei ging wie schon in Ried an Robert Skikszai (HUN), der auf 61,97m kam.
„Der Wettkampf war ganz ok, ich war schon ein bissl durch heute. Die Beine sind schon schwer nach den vielen Wettkämpfen in den letzten Wochen, aber der Wille war da, dem Publikum eine tolle Show zuliefern. Jetzt werde ich ein paar Tage Ruhe geben und dann bereite ich mich auf die Diamond-League in Paris vor.“

Mehrkämpferin Verena Preiner (Union Ebensee) war in Linz im Speerwurf im Einsatz. Mit 44,44m und Rang 3 klappte der Angriff auf die 50m-Schallmauer nicht ganz. Die Oberösterreicherin hatte sich aber beim Weitsprung vor zwei Tagen in Ried das Sprunggelenk etwas beleidigt und war dadurch leicht gehandicapt. Wenig später stellte sie sich noch als Tempomacherin im 800m-Lauf zur Verfügung.
„Ich habe heute leider nicht das umgesetzt, was wir im Training einstudiert haben. Das muss ich noch lernen und besser machen. Aber vor Heimpublikum zu starten freut mich immer besonders, weil die Stimmung so toll ist.“

Kein Glück hatte heute auch Hürdensprinterin Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA). Nach 13,43s im Vorlauf musste sie im Finale nach der 8. Hürden aufgeben.

„Das war von Anfang an kein runder Lauf von mir. Ich habe schon den Start verpatzt und bin dann nicht ins Laufen gekommen. Es war einfach kein guter Lauf, ich muss jetzt den Rhythmus wieder finden. Im Training bringe ich gute Leistungen, aber bei den letzten Wettkämpfen sind mir keine flüssigen Läufe gelungen. Vielleicht will ich derzeit nach dem sehr guten Saisoneinstieg einfach zu viel.“
Speerwerferin Patricia Madl (SU IGLA long life) gewann ihren Bewerb mit 48,41m, auf das U20-WM-Limit von 50,00m fehlt der jungen Oberösterreicherin nicht mehr viel. Im Dreisprung konnte der Linzer Philipp Kronsteiner (TGW Zehnkampf Union) mit 15,62m (-0,6) den 4. Platz belegen.
Der geplante Angriff von Susanne Walli (TGW Zehnkampf Union) auf die ÖLV-Bestleistung über 300m konnte leider nicht stattfinden, weil der Flieger aus Bern, wo sie an Vortag bei einem Meeting am Start war, zu viel Verspätung hatte.

International die besten Ergebnisse erzielten 4x400m-Hallenweltmeister Karol Zalewski (POL) mit 45,79s im 400m-Bewerb und Andrea Ivancevic (CRO), die die 100m Hürden in 13,11s (-0,4) gewann.
Alle Ergebnisse finden Sie unter: https://laportal.net/Competitions/Details/813

Ivona Dadic verpasst ÖLV-Siebenkampf-Rekord nur um 4 Punkte

Tolle Leistungen der ÖLV-Athletinnen dieses Wochenende beim zur IAAF-Combined-Events-Challenge zählenden Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting 2018 (GER).
Ivona Dadic bleibt nur 4 Zähler unter ihrem eigenen Rekord

Die Hallen-Vize-Weltmeisterin zeigte auch am zweiten Tag des Siebenkampfes großen Sport, konnte aber ihren Angriff auf den eigenen Siebenkampf-Rekord von der WM 2017 in London, der auf 6.417 Punkten steht, nicht erfolgreich abschließen. Nur 4 Zähler fehlten der Niederösterreicherin am Ende, mit 6.413 Punkten kam sie hinter Carolin Schäfer (GER), die mit 6.549 Pkt. siegte, auf Rang 2 und belegte damit die beste Platzierung, die je ein ÖLV-Athlet bei einem Wettkampf der IAAF-Combined-Events-Challenge holen konnte.

Der Tag begann mit 6,09m (+2,0) im Weitsprung, danach folgten 49,19m im Speerwurf. Der abschließende 800m-Lauf war ein Solo für Ivona Dadic, die von Beginn weg an der Spitze lief und in 2:13,35min finishte. Für einen neuen Rekord um wenige Hundertstel zu langsam. Berücksichtigt man den frühen Saisonzeitpunkt so ist die Leistung im Siebenkampf nicht hoch genug einzuschätzen, sind doch bis zur EM noch fast 2 Monate Zeit, in denen sich die 24-jährige noch weiter steigern kann.
„Körperlich ist es mir heute sehr gut gegangen.

Im Weitsprung habe ich im Anlauf ein paar Fehler gemacht, die wir jetzt ausbessern müssen. Speer war sehr konstant und gut, da bin ich sehr zufrieden, obwohl ich auch hier weiß, dass ich weiter werfen kann. Beim 800er weiß ich jetzt wo ich stehe und woran ich bis Berlin noch arbeiten muss. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden und happy, ich bin heuer viel weiter und konstanter als 2017. In Berlin werde ich dann in Topform sein und noch einige Punkte mehr machen, da bin ich mir sicher. Der verpasste Rekord stört mich gar nicht, den hebe ich mir für die EM auf.“

Neue Bestleistung für Karin Strametz
Die Steirerin begann den Wettkampftag mit 6,10m (+0,4) im Weitsprung, denen sie mit 44,02m eine neue PB im Speerwurf folgen ließ. Mit 2:17,24min über 800m kam die 20-jährige insgesamt auf 5.864 Punkte, was Rang 8 und eine Verbesserung der persönlichen Siebenkampf-Bestleistung um 24 Zähler bedeutet. Die angepeilte EM-Norm von 5.900 Punkten gelang nicht ganz.

„Weitsprung war ganz ok, ich habe mich im Anlauf nicht ganz so gut gefühlt heute. Speerwurf war richtig gut dafür, mit 44m hätte ich nicht gerechnet, das freut mich extrem. Beim 800er war ich bis 600m sehr gut unterwegs, dann bin ich ein wenig explodiert. Insgesamt bin ich ganz zufrieden, es hat noch nicht alles so funktioniert, aber wenn ich mich weiter so entwickle bin ich irgendwann dort wo ich hinwill.“

Alle Detail-Ergebnisse finden Sie unter https://www.leichtathletik.de/termine/top-events/mehrkampf-2018-ratingen/ratingen-2018-live/

Georg Franschitz
ÖLV Pressesprecher

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