5.5.2018 WHEW100 – Zwei Regionen, sieben Städte, eine Strecke
Auf alten Bahntrassen führt der WHEW100 durch das Bergische Land und das Ruhrgebiet mit Start-und Zielort Wuppertal
Und die Strecke ist 100 km lang und ist einer der angesagten Ultraläufe in Deutschland. 2017 waren es 600 Läufer, die sich auf den unterschiedlichen Distanzen beim WHEW100 sportlich betätigten. WHEW steht dabei für die Städte mit dem Ausgangs- und Endpunkt Wuppertal und den Verbindungen Sprockhövel, Hattingen, Essen, Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath. Auch wenn das Bergische Land sich namentlich nicht von den mehr oder weniger hohen Bergen, sondern vom Grafen vom Berg ableitet, ist die Streckenführung keineswegs flach, sondern in der Summe kommen auf die Gesamtlänge 471 Höhenmeter zusammen. Von daher gewinnen die hier erzielten Leistungen zusätzlich an Wert.
Die Organisatoren um Guido Gallenkamp verstehen ihr Handwerk und durften nach der 2017er Ausgabe des Einhunderter viel Lob einsammeln, nicht zuletzt, weil man die Strecke einfach umgekehrt hat und zunächst über die Hügel im Westen zum Ruhrradweg und letztlich über die Nordbahntrasse zurück nach Wuppertal lief. Als Wiege der Industriekultur verlaufen zwischen allen Ortschaften kleine Bahntrassen, die heute zum Großteil renaturiert sind und sich nach dem Umbau vorzüglich zum Laufen, Wandern oder Radfahren eignen.
Bei herrlichem Sonnenschein, die Autoren der WHEW100-Website sprechen von einem guten Tag zum Laufen, waren Falko Gallenkamp mit 7:31:35 und Simone Durry mit 9:22:40 Stunden die Tagesschnellsten. Wem die 100 km zu lang sind, der kann die herrliche Lauflandschaft auch zu zweit (Duo) oder zu viert (Staffel) oder gar als Run&Bike-Duo mit Laufschuhen und Rad absolvieren, ein zusätzliches Angebot gibt es über 5 und 10 km.
Entnommen dem Fach-Magazin „road-races“ von German Road Races 2018 – Wilfried Raatz