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04
09
2019

Kunstfabrik Schlot - Logo

31. Literatur-Marathon 2019 in der Kunstfabrik „Schlot“ in Berlin-Mitte: Im Roman von Uwe Prieser kehrt Naoko Takahashi zurück nach Berlin …

By GRR 0

Mit dem Literatur-Marathon wird traditionell die Marathonwoche im September 2019  in Berlin eröffnet:  

Für den 31. Literatur-Marathon in der Kunstfabrik „Schlot“ (bei John Kunkeler) am Sonntag, dem 22. September 2019 ab 17 Uhr in Berlin-Mitte, Invalidenstraße 117, haben zugesagt: Andrea Löw (München), Dieter Franke (Grevenbroich) und Uwe Prieser (Bremen), die aus ihren eigenen (fast noch druckfrischen) Werken über das Laufen und speziell zum Marathon vortragen werden.

Andrea Löw stellt ihr neues Buch „Happy Running. Laufend die Welt entdecken“ (Delius & Klasing 2019) vor. Die 45-jährige Bloggerin (www.runninghappy.de) gehört zum Team der ASICS FrontRunner und ist im Hauptberuf als Historikerin stellvertretende Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München. In ihrem Buch stellt sie sich uns als „eine laufende Reisende“ bzw. als „eine reisende Läuferin“ vor.

Dieter Franke liest Gedichte aus seinem neuen Werk „Marathon, ein ernstes Spiel. Die 42,195 Marathongedichte“ (Grevenbroich 2018) vor. Der 84-jährige Diplom-Psychologe war langjähriger Leiter eines Instituts für Markt- und Sozialforschung und lief mit 56 Jahren seinen ersten und mit 80 seinen (vorläufig) letzten Marathon. In seinem lauflyrischen Band widmet er jedem Kilometer eines Marathons ein Gedicht … und bei Km 31 wird sogar beim Berlin-Marathon halt gemacht.

Mit Uwe Prieser kehrt die japanische Olympiasiegerin und (ehemalige) Weltrekordhalterin Naoko Takahashi zurück. In seinem neuen Roman „Der Lauf meines Lebens oder das Echo des Glücks“ (Bruchhausen-Vilsen 2018) lässt der 74-jährige Journalist und Romancier, der für sein literarisches Schaffen u.a. mit dem renommierten Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet wurde, Naoko Takahashi als Hauptfigur noch einmal zum „Lauf meines Lebens“ zurückkehren … sie gewann 2001 und 2002 den Berlin-Marathon und lief am 30. September 2001 mit 2:19:46 Std. hier Weltrekord und blieb dabei als erste Frau unter 2:20 Std.   

Naoko Takahashi (JPN) siegt am 30. September 2001 in neuer Weltrekordzeit in Berlin – Foto:Victah  Sailer

Der Berliner Literatur-Marathon wurde 1990 begründet und geht zurück auf eine Idee des heute 80-jährigen Ehren-Renndirektor Horst Milde und Detlef Kuhlmann, der als ehrenamtlicher Ressortleiter Kultur bei SCC Events diese Veranstaltung seitdem moderiert. Die Idee von damals ist bis heute geblieben: Das Rahmenprogramm des Berlin-Marathons soll damit kulturell angereichert werden. Genau damit sucht der Berliner Literatur-Marathon weltweit immer noch seinesgleichen. 

Bei früheren Lesungen waren u.a. in Berlin schon dabei: Achim Achilles, Waldemar Cierpinski, Günter Herburger, Manfred Steffny, Susanne Mahlstedt, Heidi Schmitt, Volker Schlöndorff, Gesine Strempel, Werner Sonntag, Dieter Baumann, Ingalena Heuck, Hartwig Gauder, Heidi Schmitt, Siegfried R. Schmidt, Sandra Mastropietro, Mike Kleiß und Joanna Zybon.

Inzwischen gibt es sogar passend dazu eine Anthologie: „Lit. BERLIN-MARATHON. Texte von der Strecke“, die der Sportwissenschaftler Detlef Kuhlmann herausgegeben hat (Hildesheim 2013: arete) und die ausschließlich literarische Beiträge über den Berlin-Marathon enthält. Die meisten Texte daraus wurden schon anlässlich des Literatur-Marathons live in Berlin vorgetragen.

Prof. Detlef Kuhlmann

https://germanroadraces.de/?p=101077

 

author: GRR