Die Strecke des Laufs in Port Elisabeth an der Küste im US-Bundesstaat Maine folgt weitgehend jenem Verlauf, den Benoit in ihrer aktiven Zeit zum Training verwendet hatte.
Benoit wurde im Jahr 1984 in Los Angeles überlegen erste Olympiasiegerin im Marathonlauf. Neben Eliteläufern der Extraklasse werden insgesamt etwa 6500 Teilnehmer erwartet, im letzten Jahr überquerten 6887 Aktive die Zielline im Fort Williams Park.
Bei den Männern ist Ben True (USA) wiederam Start, der das Rennen 2016 gewann und letzes Jahr in 27:56 Zweiter wurde, wobei der Sieger von 2018 Stephen Kibet nicht am Start ist. 2014 wurde True in 27:50 bereits Dritter und hält den US-Rekord über 5 km auf der Straße in 13:20. Im März 2018 gewann er gleich bei seinem Debüt den Halbmarathon in New York City.
Ben True gewann überraschend die Beach To Beacon im Jahr 2016 und wurde letztes Jahr Zweiter. (c) Veranstalter
Erhebliche Konkurrenz bekommt True vom 28-jährigen Jake Robertson (NZL), der im Januar den Houston Halbmarathon in 60:01 gewann und als Fünfter bei den Commonwealth Games an der Australischen Gold Coast in 27:30.9 Landesrekord über 10.000 m lief. Der erst 19-jährige Äthiopier Amdework Walelegn gewann im April den Istanbul Halbmarathon in 59:50 und lief damit die erste Zeit auf türkischem Boden von unter einer Stunde, ferner gewann er im spanischen Laredo einen 10 km-Lauf in 27:37. Stephen Sambu (KEN) gehört zu den stärksten Läufern in der US-Straßenlaufszene und wurde letztes Jahr in 28:16 hier Vierter. Seine 10 km-Bestzeit lief er 2014 in Boston mit 27:25. Der jüngere Bruder von Kenenisa, Tariku Bekele (ETH), gewann Bronze über 10000 m bei Olympia 2012 in London. Seine Ergebnisse in den letzten Jahren waren für den 30-Jährigen allerdings mehr als durchwachsen.
Für die USA startet mittlerweile der gebürtige Kenianer Shadrack Kipchirchir, der bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 über 10000 m 27:58.32 und bei der WM 2017 in London 27:07.55 lief. Der 26-jährige Callum Hawkins (GBR) schaffte in Marugame letztes Jahr genau eine Stunde im Halbmarathon und wurde Vierter beim WM-Marathon 2017. Spektakulär war sein Kollaps zwei Kilometer vor dem Ziel beim Marathon der Commonwealth Games in der Hitze an der Gold Coast. Shadrack Biwott (USA) wurde beim Ausnahme-Marathon im April in Boston Dritter.
Molly Huddle ist eine der Favoritinnen auf den Sieg. (c) Helmut Winter
Auch bei den Frauen ist die Siegerin des Vorjahres, Lauflegende Mary Keitany (KEN), nicht am Start. Somit ist die 33-jährige Molly Huddle (USA) eine erste Anwärterin auf den Sieg. Huddle hält in 30:13,17 den US-Rekord über 10000 m und verbesserte den US-Rekord im Halbmarathon im Januar in Houston auf 1:07:25. Erste Konkurrentin der Amerikanerin ist Buze Diriba (ETH), die wie True bei den Männern den Halbmarathon im März in New York City gewann und im letzten Jahr mit 31:37 ihre Bestzeit über 10 km in Boston lief. Sandrafelis Chebet Tuei (KEN) ist erst 20 Jahre alt und gewann im Januar den 10 km Lauf von Valenica in schnellen 30:57. Ababel Yeshaneh (ETH) hat über 10000 m eine Bestzeit von 30:35.91 und gewann in erstklassigen 1:06:22 den Halbmarathon in Istanbul.
Pauline Kamulu Kaveke (KEN) wurde Dritte bei der letzten WM im Halbmarathon in Valencia in 1:06:56 und Emily Sisson (USA) war in Port Elizabeth bereits im Jahr 2016 dabei und wurde in 32:21 Vierte. 2017 lief sie als Zweite hinter Huddle beim New Yorker Halbmarathon 1:08.21 und gewann den 10 km US-Titel 2016 in 31:47
Liste der Eliteathleten (erste Zahl = Startnummer)
Männer:
2 Ben True USA
3 Shadrack Kipchirchir USA
4 Jake Robertson New Zealand
5 Stephen Sambu Kenya
6 Tariku Bekele Ethiopia
7 Amdework Walelgen Ethiopia
10 Callum Hawkins Great Britain
11 Ross Millington Great Britain
13 Shadrack Biwott USA
14 Lopez Lomong USA
15 Andrew Bumbulough USA
17 Matt Llano USA
18 Parker Stinson USA
19 Trevor Dunbar USA
20 Luke Puskedra USA
21 Colin Bennie USA
22 Mason Ferlic USA
23 Martin Hehir USA
24 Dillon Maggard USA
Frauen:
101 Molly Huddle USA
102 Sandrafelis Chebet Tuei Kenya
103 Buze Diriba Ethiopia
104 Ababel Yeshaneh Ethiopia
105 Pauline Kamulu Kaveke Kenya
106 Emily Sisson USA
109 Laura Rose Donegan Australia
111 Rochelle Kanuho USA
113 Alia Gray USA
114 Emily Durgin USA
116 Katie Matthews USA
117 Gwen Jorgensen USA
118 Ayano Kubo Japan
119 Sayo Nomura Japan
120 Rachel Hyland USA
121 Kaitlin Gregg Goodman USA
122 Annika Pfitzinger New Zealand
124 Sydney Devore USA
125 Katie Kellner USA
Helmut Winter