Richard Ringer - 2017 World Championships-London London, UK August 4-13, 2017 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET
18 deutsche Läufer/-innen für Olympia 2021 nominiert
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat insgesamt 18 deutsche Läufer für die Olympischen Spiele in Tokio nominiert.
Dies gab der Verband heute in einer Pressemitteilung bekannt. Die besten Aussichten auf eine sehr gute Platzierung und vielleicht sogar eine Medaille hat die 3.000-m-Hindernisläuferin Gesa Krause, die bereits zweimal bei Weltmeisterschaften eine Bronzemedaille gewinnen konnte.
Während Alina Reh verletzungsbedingt die Olympischen Spiele verpasst, scheint Konstanze Klosterhalfen gerade noch rechtzeitig fit zu werden. Die Weltmeisterschaft-Dritte über 5.000 m wurde vom DOSB über 10.000 m nominiert.
Bei den Männern gehören die 1.500-m-Läufer Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt) und Robert Farken (SC DHfK Leipzig), der zuletzt sehr starke Form zeigte, zum deutschen Olympia-Team. Über 5.000 m schaffte Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) knapp die Qualifikation über die entsprechende Weltranglisten-Position von World Athletics. Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf) und Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) verpassten dagegen die Startplätze über die Weltrangliste, nachdem sie zwischenzeitlich noch recht gut im Rennen lagen.
Über 800 m wird kein deutscher Läufer in Tokio am Start sein. Marc Reuther und Marvin Heinrich (beide Eintracht Frankfurt) scheiterten knapp an den Qualifikations-Anforderungen. Dagegen gelang dem 3.000-m-Hindernisläufer Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) haarscharf die Qualifikation über die undurchsichtige Weltrangliste.
Bei den Frauen gehören Christina Hering und Katharina Trost (beide LG Stadtwerke München) über 800 m zum deutschen Olympia-Team. Im 1.500-m-Lauf gehen Caterina Granz (LG Nord Berlin) und Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) in Tokio an den Start.
Über die beiden Langstrecken, 5.000 und 10.000 m, wird Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen) die einzige deutsche Starterin sein. Sie wird über die längere Strecke antreten. Über 10.000 m war sie in diesem Jahr ihr bisher einziges Rennen gelaufen und hatte dabei im Februar in Austin (USA) mit 31:01,71 Minuten einen deutschen Rekord aufgestellt.
Verletzungsbedingt konnte sie danach nicht mehr starten. In der Zwischenzeit trainiert Konstanze Klosterhalfen jedoch wieder in den USA. Nach einem Ermüdungsbruch und einem Folgeproblem hatte Alina Reh (SCC Berlin) keine Chance mehr, noch rechtzeitig für die Olympischen Spiele wieder in Form zu kommen.
Katharina Steinruck – Foto: www.photorun.net – Victah Sailer
Die maximale Starterzahl von drei Athletinnen startet für Deutschland über 3.000 m Hindernis: Gesa Krause (Silvesterlauf Trier), Elena Burkard (LG Farbtex Nordschwarzwald) und Lea Meyer (VfL Löningen). Krause und Meyer qualifizierten sich, indem sie die Normzeit unterboten, Burkard löste das Olympia-Ticket über die Weltranglisten-Position. Gesa Krause reist als Europameisterin und aktuelle WM-Dritte nach Tokio.
Bereits zuvor hatte der DOSB die folgenden Athleten für den Marathon nominiert: Amanal Petros, Hendrik Pfeiffer (beide TV Wattenscheid), Richard Ringer (LC Rehlingen), Melat Kejeta (Laufteam Kassel), Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt) und Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin). Als Ersatzläufer wurden zudem Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) und Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin) benannt.