Wie sich dann aber herausstellte, lag das Gesamtgefälle der Strecke durch eine abschüssige Passage auf den ersten 5 km über dem zulässigen Wert von 10 m (1 m Höhe auf 1 km Strecke). Die Zeit von Carro kann somit nicht als spanischer Rekord anerkannt werden.
Bei dem 10K Alcobendas lag der spanische 3000m-Hindernis-Rekordler zusammen mit einer zehnköpfigen Spitzengruppe bereits nach 1 km in 2:45 auf Rekordkurs. Über 8:24 bei 3 km passierten 6 Läufer 5 km nach schnellen 13:39 (Splits nicht zuverlässig) und lagen damit auf Kurs zu einer absoluten Topzeit, beim Landesrekord passierte Abadía diese Marke erst nach 13:53.
Bei 6 km in 16:26 war nur noch dass Trio Carro, Jorge Blanco (ESP) sowie Jesús Ramos (ESP) an der Spitze, bevor sich Carro schnell absetzen konnte, wobei er über 19:15 bei 7 km und 22:05 bei 8 km an der 9km-Marke in 24:59 den Vorsprung auf den Landsrekord so gut wie aufgebraucht hatte (Split Abadía 2018: 25:01).
Mit einem Schlusskilometer von 2:47 blieb Carro, der 2019 in Monaco 3000 m-Hindernis in sehr guten 8:05,69 gerannt war, in 27:46 denkbar knapp unter der Zeit des Landesrekordes. Seine „offizielle“ PB von 29:18 im Februar 2020 in San Sebastian hiefte der 28-jährige Spanier erneut nicht in neue Dimensionen, nachdem bereits seine 28er-Zeit beim Silvesterlauf 2018 in Madrid nicht Regel konform erzielt wurde.
Mit Jorge Blanco in 27:51 und Jesús Ramos in 27:56 blieben zwei weitere Läufer unter 28 Minuten, 19 erreichten das Ziel vor Ablauf einer halben Stunde.
Das Rennen der Frauen gewann Marta García (ESP) in 32:38