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08
2008

Erste offizielle Weltrekordlerin über 3.000 Meter Hindernis war die Russin Yelena Motalova, die 1999 9:48,88 Minuten lief.

Hindernisläuferinnen feiern Olympia-Premiere bei den XXIX. Olympischen Sommerspielen in Peking 2008

By GRR 0

Nachdem bereits bei Welt- und Europameisterschaften auch bei den Frauen Medaillen über 3.000 Meter Hindernis vergeben wurden, feiern die Hindernisläuferinnen nun auch ihre olympische Premiere. Damit bestreiten die Frauen bis auf die 50 Kilometer Gehen alle Wettkämpfe, die auch bei den Männern auf dem Programm stehen.

Seitdem hat sich der Weltrekord rapide verbessert. Sechs weitere Bestzeiten wurden seitdem von vier Läuferinnen aufgestellt. Mit 9:01,59 Minuten ist derzeit die Russin Gulnara Samitova-Galkina die Rekordhalterin, ihre Bestzeit stellte sie vor vier Jahren im griechischen Heraklion auf. Bald schon könnte die erste Zeit unter neun Minuten folgen.

Die größte Verbesserung des Weltrekordes gelang übrigens der Polin Justyna Bak, die ihn vor sieben Jahren um fast 15 Sekunden auf 9:25,31 Minuten steigerte. Während 2004 noch 47 Läuferinnen Zeiten unter zehn Minuten erzielten, waren es 2007 mit 86 schon fast doppelt so viele.

Die erste Medaille bei einem internationalen Großereignis bekam Dorcus Inzikuru umgehängt. Die junge Läuferin aus Uganda setzte sich bei den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki (Finnland) durch. Die Russin Yekaterina Volkova, die damals in 9:20,49 Minuten Zweite wurde, gewann zwei Jahre später in Osaka (Japan; 9:06,57 min) WM-Gold. Erste und bislang einzige Europameisterin wurde 2006 in Göteborg die Weißrussin Alesia Turava (9:26,05 min). Im gleichen Jahr gewann Dorcus Inzikuru in 9:19,51 Minuten bei der Commonwealth Games-Premiere.

Zwei deutsche Rekordhalterinnen

Einzige Deutsche bei einer der drei Veranstaltungen war die Siegenerin Verena Dreier, die bei den Europameisterschaften in Göteborg den Endlauf knapp verpasste. Zweimal war sie Deutsche Meisterin über diese Strecke. Den Deutschen Rekord hatten bislang allerdings nur zwei andere Läuferinnen inne. Die Erfurterin Melanie Schulz stellte ihn erstmals 2001 in 9:54,99 Minuten auf und verbesserte ihn 2002 auf 9:38,31 Minuten.

Einen Einstand nach Maß über die Hindernisse feierte die Potsdamerin Antje Möldner. Die ehemalige 1.500-Meter-Spezialistin lief gleich in ihrem ersten Rennen über 3.000 Meter Hindernis in 9:34,21 einen neuen Rekord und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele – dort wird sie bei der Olympiapremiere der Hindernisläuferinnen Deutschland vertreten.

Quelle: DLV – Anja Herrlitz

author: GRR

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