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02
03
2023

Nicht nur im Automobilrennsport erfordern „Siege Super-Kraftstoff“ - Foto: Lothar Pöhlitz

Wissen & Erziehung zur Ernährung, Regeneration & Schlaf – Lothar Pöhlitz bei LG Telis Finanz Regensburg

By GRR 0

© Lothar Pöhlitz* – Wir müssen noch einmal darüber reden. Für schnelleres Laufen brauchen alle, nicht nur die im Nachwuchsleistungstraining, die Super-Ernährung, aktive Regeneration und möglichst viel Schlaf.

Im Automobilsport kommt keiner auf den Gedanken, dass Rennwagen mit Superbenzin von der Tankstelle konkurrenzfähig sein könnten. Neben den Millionen- / Milliarden-investitionen in die hochwertigen Chassis- und Motorbauteile, sogar bis zum Gold, wurde in Jahrzehnten von den Firmen ein spezieller Kraftstoff zur Leistungsoptimierung – schneller als die anderen – entwickelt.

Für die Laufdisziplinen aller Altersklassen bleibt natürlich das Training die Basis sportlicher Bestleistungen. In der Nachwuchs-Trainingslehre, der notwendigen frühen Vermittlung von Wissen und der Erziehung in den BASICS-Jahren, gibt es aber „Arbeitsbedarf“. In der Ernährung, Sportmedizin, Physiotherapie, Sportpsychologie und Leistungsdiagnostik gibt es Wissens- und Praxisdefizite. Vor allem in der Erziehung zur Sport-Ernährung, Regeneration und Schlaf, aber auch zu einer notwendigen Sport-Tagesrhythmik schon der Kleinsten, gibt es spürbare Versäumnisse. Ernährungsfehler, Gewichtsprobleme, Bewegungsarmut oder Infekte führen zu Leistungsverlusten, eine Optimierung der Trainings- und Wettkampfernährung scheint dringend.

Vegan – vegetarisch – Vollwertkost für Spitzenleistungen

Im Leistungs- und Hochleistungssport, vor allem in den Sprint- und Laufdisziplinen, wird immer öfter über vegane oder vegetarische Ernährung anstatt Vollwertkost, selbst der Kader, berichtet. Auch von denen deren Ziele eines Tages Medaillen bei EM, WM oder Olympischen Spielen sein sollen. Dabei reichen die aktuellen Veröffentlichungen, sowohl die positiven als auch negativen Bewertungen, der Hinweis auf evtl. Protein- und Eisenmangel oder auf notwendige regelmäßige komplette Blutanalysen, auf Nahrungsergänzungsmittel, nicht. Wer lehrt vor allem die Jungen und Mädchen im Nachwuchsleistungssport vor Ort was für ihre Leistungsfortschritte komplexe Ernährung, was für sportliche Höchstleistungen die Elektrolyte im Blut und ihre richtige Konzentration bedeuten. Der Verweis auf die „Pillen aus der Werbung“ taugt nicht. Wer organisiert, informiert, finanziert und hält sie von der Magersucht ab.

Vegane Ernährer ernähren sich rein pflanzlich, meiden alle tierischen Lebensmittel, während Vegetarier auch tierische Produkte verzehren. Um Leistungs- und Gesundheitsverluste zu vermeiden, das komplexe Gesamtsystem mit Gehirn des Menschen optimal zu versorgen, müssen Leistungs-Läufer/innen sich um am besten ausgezeichnete Ernährungskenntnisse bemühen und sich von Ernährungsexperten begleiten lassen. Es geht nicht nur um die belastungsabhängige Kalorienzufuhr (2500-5000 kcal), um ein starkes Immunsystem, sondern auch um den Bedarf an essentiellen Nährstoffen, hochwertigen Eiweiß, an Vitaminen wie B2, B12, D, um Kalium und Calzium, Eisen, Zink und Selen, die in Milch und Milchprodukten, Fleisch und Fisch enthalten sind. Eine Unterversorgung beispielsweise mit Eiweiß beeinträchtigt nicht nur die schnellen Laufdisziplinen, nicht nur im Kindes- und Jugendalter den Aufbau und die Erhaltung von Muskel- und Knochenmasse. Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, Buttermilch und Kakao sind Eiweißlieferanten. Ermüdungsbrüche und Infekte haben in der letzten Zeit wieder zugenommen).

Foto: Lothar Pöhlitz

Foto: Lothar Pöhlitz

Es scheint sogar dringendst das sich DOSB und auch der DLV gemeinsam mit ihren Sponsoren, um gründliche wissenschaftliche Untersuchungen dieser Problematik nahe bei den Athleten bemühen und informieren. Wie der Automobilrennsport „Rennbenzin“ nutzt, braucht unser komplizierter Organismus, schon im Training für Laufspitzenleistungen gegen die Weltspitze bei olympischen Spielen, eine optimale energetische Versorgung von Herz und Lunge, den Leitungen dahin, der Muskulatur und dem Gehirn. Besonders in langen Höhentrainingslagern, in denen Spitzenläufer zweimal täglich trainieren, müssten – anstatt Selbstversorgung – zentral angebotene Mahlzeiten, selbstverständlich sein.

Der Körper verbessert seine Leistungsfähigkeit nicht nur durch Training, sondern vor allem durch möglichst schnelle, kurze Regenerationszeiten nach dem Training, nach hochintensiven Rennen, in den Pausen bis zur nächsten Belastung, durch optimale Ernährung, Physiotherapie und im Schlaf

Spitzenläufer und Läuferinnen und ihre Trainer wissen das vor allem die Wirkung hochbelastender Trainingseinheiten für einen optimalen Leistungszugewinn wichtig sind. Leider wird gar nicht so selten übersehen das den jüngeren, aber auch älteren Mädchen und Jungen am besten schon früh zu vermitteln ist, dass sie auf ihren Körper aufpassen müssen, damit sie den anstehenden Belastungen auch gewachsen bleiben und „leichter allein nicht schneller macht“.

Pausen sind auch für die mentale Gesundheit, vor allem in Phasen steigenden Belastungen, wie im Nachwuchsleistungstraining z.B. zusammen mit schulischen Problemen, hilfreich.

Lothar Pöhlitz

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author: GRR