Blog
15
12
2012

Röthlin aber wird dagegenhalten. Er will nicht nur bester Schweizer sein, er will auch die Afrikaner herausfordern.

Zürcher Silvesterlauf: Herausforderungen für die Favoriten – Swiss Athletics – News

By GRR 0

Das Post-Cup-Finale am Zürcher Silvesterlauf vom Sonntagnachmittag verspricht Hochspannung, auch wenn mit Philipp Bandi (GG Bern) und Mirja Jenni (TV Länggasse) die Favoriten auf den Gesamtsieg unschwer herauszufiltern sind.

(Si) Rechnerisch hält die Spannung stets bis zum Schluss. Der Post-Cup ist seit der Lancierung im Jahr 2005 so konzipiert, dass in Zürich für Zündstoff gesorgt ist. Doppelte Punktzahlen werden vergeben. Da kommt es im Zwischenklassement rasch zu Verschiebungen. Da steht, wer in Zürich nicht reüssiert, schnell auf verlorenem Posten. Philipp Bandi erfuhr dies vor drei Jahren schmerzhaft, als er als souveräner Leader wegen einer Verletzung passen musste.

Philipp Bandis Abschied vom Leistungssport

Bandi startet in diesem Jahr erneut aus der Pole Position – souverän, ungefährdet, wie es scheint. „Ich hoffe nicht, dass mir das Schicksal nochmals einen Strich durch die Rechnung macht“, sagt er. Ein ganz spezielles Rennen wird es für den 35-jährigen Berner sowieso. Mit ihm beendet er eine lange und erfolgreiche Karriere. „Ein letztes Mal Abschied nehmen“ wird er und „einen Schlussstrich ziehen hinter einen bedeutenden Lebensabschnitt“. Tun will er dies überzeugend – wie in Bulle vier Wochen zuvor als bester Schweizer. Damals lief er vor Viktor Röthlin (STV Alpnach) über die Ziellinie. Seither aber musste er sich vom Marathon-Europameister sowohl in Basel wie in Genf bezwingen lassen. „Ich will Vik nochmals Paroli bieten und ihn herausfordern“, sagt Bandi nun.

Röthlin aber wird dagegenhalten. Er will nicht nur bester Schweizer sein, er will auch die Afrikaner herausfordern. „Meine Formkurve hat seit Bulle stetig aufwärtsgezeigt, und ich möchte diese Tendenz bestätigen“, sagt er. Im Gegensatz zu Bandi, der die Post-Cup-Serie gezielt als letzten Karrierehöhepunkt angesteuert hat, nutzt Röthlin diese Rennen zum Aufbau auf seinen nächsten Marathon von Ende Februar/Anfang März in Japan. „Eine bessere Möglichkeit, an der Leistungsgrenze zu laufen, sehe ich in dieser Jahreszeit nicht“, sagt er.

Als „Motivationskick“ sieht er sie – gerade jetzt, da er wegen des Schnees oft auf dem Laufband unterwegs ist. Obwohl er nur zwei der bisherigen fünf Post-Cup-Rennen bestritten hat, belegt Röthlin im Zwischenklassement Platz 8, und die vor ihm Klassierten sind mehr als gefordert, wenn sie nicht überholt werden möchten – Mario Bächtiger (2./STV Eschenbach), Andreas Kempf (3./TSV Düdingen), Jérôme Schaffner (FSG Bassecourt) und Marco Kern (4./LC Schaffhausen) sowie Michel Brügger (7./TV Bösingen).

Mirja Jennis Comeback

Gewinnt Philipp Bandi den diesjährigen Post-Cup, sichert er sich die Wertung zum vierten Mal nach 2007, 2008 und 2011. Und auch bei den Frauen sieht es danach aus, als setze sich die häufigste Gesamtsiegerin auch in diesem Jahr durch: Mirja Jenni. Die Bernerin aus Oberwil bei Büren schwang bereits 2006 und 2007 obenaus. Wegen Verletzungen und der Geburt des dritten Kindes war sie aber in den letzten Jahren von der Bildfläche verschwunden. Umso eindrücklicher ist sie nun zurückgekehrt.

Den Gesamtsieg erneut anzusteuern begann sie allerdings erst im Spätherbst, als ihre Freundin und Trainingskollegin Sabine Fischer (LC Rapperswil-Jona) wegen eines Infektes hatte Forfait erklären müssen und nun auch in Zürich passen muss. Auch so aber spricht Mirja Jenni noch nicht vom Feiern: „Ich will vor allem laufen und will gut laufen.“ Sie sei in Form, sagt sie und sie verspüre eine riesige Lust wieder zu zeigen, wozu sie fähig ist. Valérie Lehmann (GG Bern), die nur sechs Punkte zurückliegt, geht mit dem Handicap der Distanz (6,3 km) an den Start. Als Mittelstreckenläuferin ist sie gegenüber Jenni wie Bächtiger und Kempf bei den Männern klar im Nachteil.

 Das Post-Cup-Finale am Zürcher Silvesterlauf vom Sonntagnachmittag verspricht Hochspannung, auch wenn mit Philipp Bandi (GG Bern) und Mirja Jenni (TV Länggasse) die Favoriten auf den Gesamtsieg unschwer herauszufiltern sind.

(Si) Rechnerisch hält die Spannung stets bis zum Schluss. Der Post-Cup ist seit der Lancierung im Jahr 2005 so konzipiert, dass in Zürich für Zündstoff gesorgt ist. Doppelte Punktzahlen werden vergeben. Da kommt es im Zwischenklassement rasch zu Verschiebungen. Da steht, wer in Zürich nicht reüssiert, schnell auf verlorenem Posten. Philipp Bandi erfuhr dies vor drei Jahren schmerzhaft, als er als souveräner Leader wegen einer Verletzung passen musste.

Philipp Bandis Abschied vom Leistungssport

Bandi startet in diesem Jahr erneut aus der Pole Position – souverän, ungefährdet, wie es scheint. „Ich hoffe nicht, dass mir das Schicksal nochmals einen Strich durch die Rechnung macht“, sagt er. Ein ganz spezielles Rennen wird es für den 35-jährigen Berner sowieso. Mit ihm beendet er eine lange und erfolgreiche Karriere. „Ein letztes Mal Abschied nehmen“ wird er und „einen Schlussstrich ziehen hinter einen bedeutenden Lebensabschnitt“. Tun will er dies überzeugend – wie in Bulle vier Wochen zuvor als bester Schweizer. Damals lief er vor Viktor Röthlin (STV Alpnach) über die Ziellinie. Seither aber musste er sich vom Marathon-Europameister sowohl in Basel wie in Genf bezwingen lassen. „Ich will Vik nochmals Paroli bieten und ihn herausfordern“, sagt Bandi nun.

Röthlin aber wird dagegenhalten. Er will nicht nur bester Schweizer sein, er will auch die Afrikaner herausfordern. „Meine Formkurve hat seit Bulle stetig aufwärtsgezeigt, und ich möchte diese Tendenz bestätigen“, sagt er. Im Gegensatz zu Bandi, der die Post-Cup-Serie gezielt als letzten Karrierehöhepunkt angesteuert hat, nutzt Röthlin diese Rennen zum Aufbau auf seinen nächsten Marathon von Ende Februar/Anfang März in Japan. „Eine bessere Möglichkeit, an der Leistungsgrenze zu laufen, sehe ich in dieser Jahreszeit nicht“, sagt er.

Als „Motivationskick“ sieht er sie – gerade jetzt, da er wegen des Schnees oft auf dem Laufband unterwegs ist. Obwohl er nur zwei der bisherigen fünf Post-Cup-Rennen bestritten hat, belegt Röthlin im Zwischenklassement Platz 8, und die vor ihm Klassierten sind mehr als gefordert, wenn sie nicht überholt werden möchten – Mario Bächtiger (2./STV Eschenbach), Andreas Kempf (3./TSV Düdingen), Jérôme Schaffner (FSG Bassecourt) und Marco Kern (4./LC Schaffhausen) sowie Michel Brügger (7./TV Bösingen).

Mirja Jennis Comeback

Gewinnt Philipp Bandi den diesjährigen Post-Cup, sichert er sich die Wertung zum vierten Mal nach 2007, 2008 und 2011. Und auch bei den Frauen sieht es danach aus, als setze sich die häufigste Gesamtsiegerin auch in diesem Jahr durch: Mirja Jenni. Die Bernerin aus Oberwil bei Büren schwang bereits 2006 und 2007 obenaus. Wegen Verletzungen und der Geburt des dritten Kindes war sie aber in den letzten Jahren von der Bildfläche verschwunden. Umso eindrücklicher ist sie nun zurückgekehrt.

Den Gesamtsieg erneut anzusteuern begann sie allerdings erst im Spätherbst, als ihre Freundin und Trainingskollegin Sabine Fischer (LC Rapperswil-Jona) wegen eines Infektes hatte Forfait erklären müssen und nun auch in Zürich passen muss. Auch so aber spricht Mirja Jenni noch nicht vom Feiern: „Ich will vor allem laufen und will gut laufen.“ Sie sei in Form, sagt sie und sie verspüre eine riesige Lust wieder zu zeigen, wozu sie fähig ist. Valérie Lehmann (GG Bern), die nur sechs Punkte zurückliegt, geht mit dem Handicap der Distanz (6,3 km) an den Start.

Als Mittelstreckenläuferin ist sie gegenüber Jenni wie Bächtiger und Kempf bei den Männern klar im Nachteil.

Link zum Post-Cup

 

Swiss Athletics – News

author: GRR

Comment
0

Leave a reply