Die Schweiz beendet die Team-EM in Madrid (ESP) in einem Top-10-Rang.
Damit hat sie ihr Ziel, den 2023 in Chorzow (POL) erkämpften 12. Platz zu verbessern, erreicht. Am letzten Wettkampftag durfte sich der 5000-m-Läufer Dominic Lobalu über den 2. Platz freuen.
Am vierten und letzten Tag der Team-EM in Madrid (ESP) performte das Schweizer Team so gut, dass es den Sprung in die Top 10 schaffte. Für die Equipe von Swiss Athletics schaute nach 37 Entscheidungen mit 286 Punkten der starke 10. Platz heraus. Im neuen Format mit 16 Teams in der 1. Division ist es das beste Resultat in der Geschichte.
Für die Topleistung des Tages sorgte Dominic Lobalu (LC Brühl). Er liess sich nicht davon beirren, dass er am Verpflegungsposten die Wasserflasche nicht packen konnte. Der 10’000-m-Europameister rollte das Feld von hinten auf. Als es im taktischen Rennen zur Sache ging, lief Lobalu vorne mit. Dank einer schnellen Schlussrunde von 53,6 Sekunden sicherte er sich in 13:45,37 Minuten hinter Youngster Niels Laros (NED) Rang 2.
Die zweitbeste Leistung aus Schweizer Sicht zeigte die viertplatzierte Annik Kälin (AJ TV Landquart). Die Weitspringerin fühlte sich auf der grasgrünen Bahn sichtlich wohl und überzeugte mit einem Satz auf 6,78 m. Outdoor ist die Bündnerin erst dreimal weiter gesprungen. Sie kam bis auf 6 cm an ihren letztjährigen Schweizer Rekord-Sprung von Rom (ITA) heran.
Drei Läuferinnen als weitere Punktelieferantinnen
Für weitere wertvolle Punkte sorgte die 1500-m-Athletin Joceline Wind (Biel/Bienne Athletics, 8. Rang), die Steeple-Läuferin Chiara Scherrer (TG Hütten, 8. Rang) und die 200-m-Sprinterin Léonie Pointet (CA Riviera, 9. Rang). Im Schweizer-Trikot lieferte auch die 19-jährige Speerwerferin Jenice Koller (TV Teufen) eine starke Leistung ab. Bei ihrer Nationalteam-Premiere bei den Aktiven erreichte sie als Zwölfte eine persönliche Bestweite von 52,11 m (bisher 52,09). Die 4×400-m-Staffel wurde aufgrund von Linienübertritten disqualifiziert.
An den vier Wettkampftagen verbuchte die Schweiz zwei Vollerfolge. Am Samstag errangen Jason Joseph (LC Therwil, 110 m Hürden) und Ditaji Kambundji (STB, 100 m Hürden) jeweils einen Sieg.
Gold ging mit 431,5 Punkten an Italien. Silber und Bronze holten Polen und Deutschland. Die nächste Team-EM findet 2027 statt. Die Schweiz wird dort zum dritten Mal in Folge in der 1. Division unter den besten 16 Nationen antreten. Während die Ukraine, Finnland und Litauen abgestiegen sind, steigen Belgien, Slowenien und Norwegen aus der 2. Division auf.
Mannheim: Frauen-Sprintstaffel tilgt Schweizer U18-Rekord
Das Formhoch der Frauen-Sprintstaffel hält an. Vor drei Wochen stellten Mara Schwitter (TV Teufen), Carina Stettler (TV Länggasse), Timea Rankl (TV Teufen) und Xenia Buri (LC Kirchberg) in Zofingen einen nationalen U18-Rekord über 4×100 m auf. An der Junioren Gala in Mannheim (GER) verbesserten sie die Bestmarke mit 44,07 Sekunden um 73 Hundertstel. Mit dieser Fabelzeit kam das Quartett bis auf 1 Hundertstel an den Schweizer U20-Rekord heran.
Madrid (ESP). Team-EM (4. Tag). Männer. 200 m: 11. Bradley Lestrade (Lausanne-Sports) 20,81. – 1500 m: 14. Silas Zurfluh (LC Regensdorf) 3:46,08. – 5000 m: 2. Dominic Lobalu (LC Brühl) 13:45,37. – Kugel: 11. Stefan Wieland (STB) 18,84. – Speer: 12. Franck Di Sanza (LAC TV Unterstrass) 71,25.
Frauen. 200 m: 9. Léonie Pointet (CA Riviera) 22,82. – 1500 m: 8. Joceline Wind (Biel/Bienne Athletics) 4:10,83. – 3000 m Steeple: 8. Chiara Scherrer (TG Hütten) 9:56,81. – Hoch: 14. Céline Weber (LC Zürich) 1,75. – Weit: 4. Annik Kälin (AJ TV Landquart) 6,78. – Speer: 12. Jenice Koller (TV Teufen) 52,11.
Mixed. 4×400 m. Disqualifiziert (Linienübertritte): Schweiz (Vincent Gendre, Lena Wernli, Julien Bonvin, Catia Gubelmann).
Schlussstand (nach 37 Entscheidungen): 1. Italien 431,5 Punkte. 2. Polen 405,5. 3. Deutschland 397. Ferner: 10. Schweiz 286.
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Quelle: Swiss Athletics – (ds)
Schweiz peilt an der Team-EM in Madrid eine Top-12-Platzierung an – Swiss Athletics