80 Prozent der deutschen Medaillen hatten bei Halbzeit Uniformierte von Bundeswehr und Bundespolizei (je vier) sowie Zoll (drei) gewonnen.
XXI. Olympische Winterspiele Vancouver 2010 – Halbzeitbilanz bei den Olympischen Winterspielen
DOSB-Präsident Thomas Bach hofft nach der Hälfte aller Wettkämpfe in Vancouver, dass das deutsche Team unter die Top drei in der Gesamtwertung kommt.
Dank der deutschen Frauen verzeichnete die deutsche Mannschaft nach acht Tagen ähnlich viele Medaillen wie 2006 in Turin bei der Halbzeit, allerdings fehlten diesmal zwei Goldmedaillen.
"Wir hatten täglich Ahleten auf dem Siegespodest, aber immer mehr Nationen teilen sich die Medaillen", stellte Bernhard Schwank als Chef de Mission der deutschen Mannschaft fest. "26 Nationen haben hier schon Medaillen gewonnen. Das sind schon jetzt mehr als in Turin am Ende", unterstrich er.
Allerdings sind deutsche Athleten in drei Sportarten schon besser als 2006: Im Rodeln mit zwei Siegen statt einem Gold, im Skeleton mit zwei Medaillen, und im alpinen Skisport, wo nach zwölf Jahren die Phase ohne Gold endete.
Negativbilanzen machte Schwank aus für die Biathleten, die vor vier Jahren fünf Triumphe gefeiert hatten, und die Nordischen Kombinierer. "Aber hier hoffe ich jeweils noch auf Medaillen."
Auch DOSB-Generaldirektor Michael Vesper hofft auf ein Platz auf dem Treppchen. Ähnlich wie Präsident Thomas Bach würde er auch Platz zwei oder drei noch als Erfolg werten.
80 Prozent der deutschen Medaillen hatten bei Halbzeit Uniformierte von Bundeswehr und Bundespolizei (je vier) sowie Zoll (drei) gewonnen. Als Zeichen für das gute Funktionieren des Systems und der Nachwuchsarbeit machte Schwank auch dies aus: "Elf dieser Athleten stammen aus Eliteschulen. Von den Medaillengewinnern sind sechs erstmals bei Olympia, von den Siegern erleben drei die ersten Spiele."
Chancen haben deutsche Sportler in der zweiten Halbzeit noch im Bob (in Turin dreimal Gold), bei den alpinen Damen und in etlichen Staffelrennen und Teamwettbewerben.
Quelle: DOSB