Akzeptiere die Tatsache, dass (auch) du älter wirst - Foto: Foto: iStock/pixelfit / DATASPORT
Wusstest du, dass… …sich ab dem 30. Lebensjahr unsere Körperzusammensetzung nach und nach ändert und die Leistungsfähigkeit sinkt? Valentin Belz bei DATASPORT
Diesen schleichenden Prozess bemerkt man zu Beginn in der Regel kaum. Erst ab 50 Jahren spüren viele Menschen, dass sie zwar ihr Gewicht halten, aber mehr Fett ansetzen.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Muskulatur abnimmt, während sich der Fettanteil erhöht. Auffällig ist zudem, dass die Schnellkraft der Muskulatur nachlässt und die Dehnfähigkeit der Muskeln abnimmt, während Verletzungen etwas länger zur Ausheilung brauchen.
Damit aber noch nicht genug: Insgesamt benötigt der Organismus nämlich längere Erholungszeiten, das verfügbare Lungenvolumen (Vitalkapazität) geht zurück und auch Herz und Kreislauf verlieren an Leistungsfähigkeit.
Es ist nie zu spät ein Champion zu sein
Das sind trübe Aussichten aufs Alter hin. Es gibt aber durchaus auch gute Neuigkeiten, was uns erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler jenseits der 30 Jahre wie beispielsweise Nino Schurter, Nicola Spirig oder Abraham Tadesse beweisen. Wer nämlich Trainingsintensität und Trainingsvolumen beibehält, kann insbesondere in Ausdauersportarten der Abnahme entgegenwirken und mit der Erfahrung in den Wettkämpfen vieles wettmachen. Wichtig ist, dass mit zunehmendem Alter die Kraft, die Beweglichkeit und die Koordination parallel zum Ausdauertraining gefördert werden, weil es mehr braucht, um den Körper in Schuss zu halten.
Die wichtigsten Tipps:
- Akzeptiere die Tatsache, dass (auch) du älter wirst und sich dein Körper verändert.
- Halte die Trainingsintensität und das Trainingsvolumen hoch, wenn du den Leistungsabbau hinauszögern möchtest.
- Sei bereit, mehr in begleitende Massnahmen zu investieren, damit dein Bewegungsapparat nicht der limitierende Faktor wird.
- Vergiss nie, dass Training und Erholung zusammengehören, und dass sich die Erholungszeit mit zunehmendem Alter verlangsamt.
- Die Freude an dem, was du tust, sollte immer die Haupttriebfeder sein.
Quelle: DATASPORT – Valentin Belz