Sie weinte und vergoss so viele Tränen, dass ein Teil der Großen Mauer weggespült wurde. Wenig später stürzte sie sich ins Meer und ertrank, worauf man ihr zu Ehren den Tempel errichtete.
Wo ist die FACKEL? Der Tagesspiegel begleitet die Fackel. Jetzt ist sie in der PROVINZ HEBEI, QINHUANGDAO.
Das olympische Feuer erreicht heute Qinhuandao; nordöstlich der Stadt beginnt die Chinesische Mauer. Berühmt ist der Meng-Jiangnu-Tempel.
Einer Legende zufolge wurde der Ehemann von Meng Jiangnu während der Regierungszeit von Qin Shi Huang zum Bau der Großen Mauer beordert. Da sie ihren Mann sehr vermisste, begab sich die Frau auf eine lange Reise, um ihn zu sehen. Bei ihrer Ankunft erfuhr sie, dass sich ihr Mann zu Tode gearbeitet hatte und unter der Mauer begraben lag.
Sie weinte und vergoss so viele Tränen, dass ein Teil der Großen Mauer weggespült wurde. Wenig später stürzte sie sich ins Meer und ertrank, worauf man ihr zu Ehren den Tempel errichtete.
QINHUANGDAO
Der Tagesspiegel, Mittwoch, dem 30. Juli 2008