Wie sieht die Zukunft der Eintagesmeetings aus? Weltklasse Zürich Forum und die Analyse für die Zukunft

Nahezu 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer analysierten die aktuelle Lage und diskutierten mögliche Ansätze zur Stärkung von Eintagesveranstaltungen in der Leichtathletik. Auch Vertreter der IAAF (Vizepräsident Bob Hersh) und der EAA (Präsident Hansjörg Wirz), sowie kommerzielle Partner (Ausrüsterfirmen und Fernsehgesellschaften) brachten ihre Perspektiven ein.

Die siebenstündige Veranstaltung war Plattform für wertvolle Diskussionen, die zahlreiche Aspekte beleuchteten. Zu den vorrangigen Zielen für die Zukunft gehören einerseits die Optimierung des Kalenders, sowie die Neugestaltung der Wettkampfsysteme und -strukturen, vor allem auch im Hinblick auf neue Qualifikationsmodi (so könnten Eintagesmeetings als Qualifikationswettkämpfe für grosse Meisterschaften – für Olympische Spiele oder Welt- und Europameisterschaften – fungieren).

Ein weiteres Hauptaugenmerk soll auf die Weiterentwicklung der Meetings gelegt werden. Die Veranstaltungen sollen hip sein, die junge Generation ansprechen. Zu den dazu notwendigen Schritten gehören die Rückkehr der grossen Meetings zum terrestrischen Fernsehen, Innovationen im Bereich Event-Präsentation und der Gestaltung des Stadionprogramms, und auch Verbesserungen der Infrastrukturen, bzw. des Arbeitsumfelds für die Vertreter der Printmedien und für Fotografen.

Offen bleibt, wer in bei den geplanten Bemühungen und Massnahmen die Federführung übernehmen soll: Organisatoren wie Manager möchten sich bei entsprechenden Projekten der IAAF und der EAA einbringen. Weitere Euro Meetings-/AAM-Foren sind bereits geplant. Patrick Magyar, Meetingdirektor von Weltklasse Zürich, hatte diese erste Veranstaltung angeregt und auch durchgeführt. Er freut sich über die rege Teilnahme und auch die inhaltliche Qualität der Gespräche.

Er weist aber auch darauf hin, dass die Ergebnisse der Gespräche viel Handlungsbedarf zu Tage förderten: „Das Forum hat aufgezeigt, dass zur Revitalisierung der Leichtathletik-Eintagesveranstaltungen noch viel Arbeit notwendig sein wird. Noch reichen die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Beteiligten nicht aus. Aber wir pflegen eine gute Zusammenarbeit und entwickeln langfristige Visionen. Das ist ausschlaggebend, wenn wir das Publikum und insbesondere junge Menschen für unseren Sport begeistern möchten."

Quelle: Weltklasse Zürich