
Symbolbild -Olympiastadion Berlin - Foto: Horst Milde
Was spricht für und gegen eine deutsche Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2040 – sport-nachgedacht.de – Prof. Dr. Helmut Digel
Vorbemerkung – „Sport-nachgedacht.de“ hat sich bereits mehrfach mit Fragen zu einer deutschen Bewerbung um die Ausrichtung von Olympischen Spielen befasst. Olympische Spiele sind aus organisatorischer Sicht ein äußerst komplexes Phänomen.
Bei der Ausrichtung der Spiele gibt es unzählige Herausforderungen, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Gleiches gilt für das Problem einer Bewerbung einer Stadt bzw. eines Landes um die Ausrichtung Olympischer Spiele. Auch hier bedarf es komplexer Lösungen für ein äußerst komplexes Problem.
Der folgende Essay mit seiner etwas vereinfachten Problembeschreibung soll den Verantwortlichen im deutschen Sport eine Hilfe sein, um Ihr Bewerbungsvorhaben bis zu der anstehenden Entscheidung der Mitgliederversammlung des DOS B möglichst umfassend und kompetent vorzubereiten.
H.D.
Zur Beantwortung dieser Frage können die in jüngster Zeit entwickelten KI-Programme eine gewisse Hilfe sein. Im Folgenden sollen die Recherchen der KI- Programme „Deep Seek“ und „Perplexity“ zu diesem Thema vorgestellt werden.
Die Fragen und Antworten wurden dabei von H. Digel gestellt und bearbeitet.
„Deep Seek“
Die Bewerbung Deutschlands um die Olympischen Sommerspiele 2040 hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Hier sind einige Argumente für und gegen eine solche Bewerbung:
Argumente für eine Bewerbung:
- Imagegewinn und internationale Strahlkraft:
- Olympische Spiele können das Ansehen Deutschlands auf der globalen Bühne stärken und die Wahrnehmung als weltoffenes, sportbegeistertes Land fördern.
- Sie bieten die Chance, Deutschland als modernen, innovativen und nachhaltigen Standort zu präsentieren.
- Wirtschaftliche Impulse:
- Die Spiele könnten kurzfristige und langfristige wirtschaftliche Vorteile bringen, z. B. durch Tourismus, Investitionen in Infrastruktur und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
- Die Infrastrukturprojekte (z. B. Verkehrsanbindungen, Sportstätten) könnten auch nach den Spielen der Bevölkerung zugutekommen.
- Sportförderung und Begeisterung:
- Olympische Spiele könnten die Sportbegeisterung in der Bevölkerung wecken und den Breiten- sowie Leistungssport fördern.
- Sie bieten eine Plattform für junge Athlet:innen, sich zu präsentieren und zu inspirieren.
- Nachhaltigkeit und Innovation:
- Deutschland könnte die Spiele nutzen, um innovative und nachhaltige Konzepte im Bereich Umweltschutz, Mobilität und Ressourcennutzung zu präsentieren.
- Die Spiele könnten als Vorbild für zukünftige Großveranstaltungen dienen, die ökologisch und sozial verantwortlich organisiert werden.
- Regionale Entwicklung:
- Die Ausrichtung der Spiele könnte die Entwicklung der ausrichtenden Region fördern, z. B. durch den Ausbau von Infrastruktur und die Steigerung der Lebensqualität.
Argumente gegen eine Bewerbung:
- Hohe Kosten und Finanzrisiken:
- Olympische Spiele sind mit enormen Kosten verbunden, die oft das geplante Budget übersteigen. Die Finanzierung könnte zu Lasten anderer öffentlicher Aufgaben gehen.
- Die Gefahr von „weißen Elefanten“ (unrentable Sportstätten, die nach den Spielen kaum genutzt werden) ist groß.
- Kritik an der Nachhaltigkeit:
- Trotz möglicher Nachhaltigkeitskonzepte stehen Großveranstaltungen wie die Olympischen Spiele oft in der Kritik, ressourcenintensiv und umweltschädlich zu sein.
- Der Bau von Infrastruktur und Sportstätten könnte ökologische Probleme verursachen.
- Bürgerproteste und mangelnde Akzeptanz:
- In der Vergangenheit gab es in Deutschland (z. B. bei der Bewerbung um die Spiele 2022 oder 2032) oft Widerstand aus der Bevölkerung, die die hohen Kosten und die Kommerzialisierung des Sports kritisiert.
- Die Akzeptanz in der Bevölkerung wäre entscheidend für den Erfolg einer Bewerbung.
- Politische und organisatorische Herausforderungen:
- Die Organisation der Spiele erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen, was zu Konflikten führen könnte.
- Die langfristige Planung und Umsetzung ist komplex und könnte durch politische oder wirtschaftliche Unsicherheiten gefährdet werden.
- Fokus auf andere Prioritäten:
- Angesichts aktueller Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende oder sozialer Ungleichheit könnte eine Bewerbung als nicht prioritär angesehen werden.
- Die finanziellen Mittel könnten stattdessen in andere Bereiche wie Bildung, Gesundheit oder Klimaschutz investiert werden.
- Wettbewerbsdruck und Unsicherheit:
- Die Bewerbung um Olympische Spiele ist ein langwieriger und kostspieliger Prozess, ohne Garantie auf Erfolg. Andere Bewerberstädte könnten attraktivere Konzepte vorlegen.
Wie sieht die ökonomische Bilanz der Olympischen Sommerspiele aus, die in den letzten 20 Jahren stattgefunden haben?
Die ökonomische Bilanz der Olympischen Sommerspiele der letzten 20 Jahre ist gemischt und variiert stark je nach Gastgeberstadt und Land. Während einige Spiele wirtschaftliche Vorteile brachten, endeten andere mit hohen Schulden oder ungenutzten Infrastrukturen. Hier ist eine Übersicht über die Spiele seit 2000:
1. Sydney 2000
- Kosten: Ca. 5 Milliarden USD
- Einnahmen: Die Spiele wurden als wirtschaftlich erfolgreich angesehen, mit einem Gewinn von ca. 2,1 Milliarden USD.
- Bilanz: Sydney profitierte langfristig von verbesserter Infrastruktur und einem gestiegenen Tourismus. Viele Sportstätten wurden weiter genutzt.
2. Athen 2004
- Kosten: Ca. 11 Milliarden USD (deutlich über dem Budget)
- Einnahmen: Die Spiele führten zu hohen Schulden, die Griechenland belasteten. Viele Sportstätten verfielen nach den Spielen.
- Bilanz: Athen gilt als Beispiel für ökonomisches Scheitern. Die Kosten trugen zur griechischen Schuldenkrise bei.
3. Peking 2008
- Kosten: Ca. 40 Milliarden USD (eine der teuersten Olympischen Spiele)
- Einnahmen: Die Spiele waren ein Prestigeprojekt Chinas und stärkten das internationale Image des Landes.
- Bilanz: Trotz der hohen Kosten wurden viele Infrastrukturprojekte (z. B. Flughafen, U-Bahn) langfristig genutzt. Die ökonomische Bilanz ist umstritten, da die Spiele stark staatlich subventioniert wurden.
4. London 2012
- Kosten: Ca. 15 Milliarden USD
- Einnahmen: Die Spiele wurden als wirtschaftlich erfolgreich angesehen, mit einem geschätzten Gewinn von 1,5 Milliarden USD.
- Bilanz: London profitierte von einer Revitalisierung des East End und langfristigen Investitionen in die Infrastruktur. Viele Sportstätten wurden weiter genutzt oder umgewidmet.
5. Rio de Janeiro 2016
- Kosten: Ca. 13 Milliarden USD
- Einnahmen: Die Spiele führten zu hohen Schulden und hinterließen einige ungenutzte Sportstätten.
- Bilanz: Rio gilt als ökonomisches Desaster. Die Kosten belasteten die Stadt und das Land, und viele Versprechen (z. B. Verbesserung der Lebensbedingungen in Favelas) wurden nicht erfüllt.
6. Tokio 2020 (2021)
- Kosten: Ca. 15,4 Milliarden USD (offizielle Angabe; inoffizielle Schätzungen gehen von bis zu 28 Milliarden USD aus)
- Einnahmen: Die Spiele fanden ohne ausländische Zuschauer statt, was zu erheblichen Einnahmeausfällen führte.
- Bilanz: Die ökonomische Bilanz ist negativ, da die hohen Kosten durch die COVID-19-Pandemie noch verstärkt wurden. Die Nutzung mancher Sportstätten ist fragwürdig.
Allgemeine Trends und Erkenntnisse:
- Kostenüberschreitungen: Fast alle Spiele der letzten 20 Jahre haben ihr Budget deutlich überschritten. Die durchschnittlichen Kostenüberschreitungen liegen bei über 150 %.
- „Weiße Elefanten“: Viele Gastgeberstädte bauen teure Sportstätten, die nach den Spielen ungenutzt bleiben und hohe Unterhaltskosten verursachen.
- Langfristige Nutzung: Erfolgreiche Spiele (z. B. Sydney, London) zeichnen sich durch eine langfristige Nutzung der Infrastruktur und positive wirtschaftliche Impulse aus.
- Staatliche Subventionen: In vielen Fällen (z. B. Peking, Athen) wurden die Spiele stark staatlich finanziert, was teilweise zu langfristigen Belastungen führte.
- Tourismus und Image: Einige Spiele (z. B. Sydney, London) stärkten das internationale Image der Gastgeberstadt und förderten den Tourismus, während andere (z. B. Rio) kaum positive Effekte hatten.
Die ökonomische Bilanz der Olympischen Sommerspiele der letzten 20 Jahre ist überwiegend negativ, insbesondere aufgrund von Kostenüberschreitungen und ungenutzten Infrastrukturen. Erfolgreiche Spiele erfordern eine sorgfältige Planung, langfristige Nutzungskonzepte und eine realistische Budgetierung. Für zukünftige Gastgeber ist es entscheidend, die Spiele nachhaltig und kosteneffizient zu organisieren, um negative ökonomische Folgen zu vermeiden
Wie sieht die ökonomische Bilanz der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris aus?
Für die Olympischen Sommerspiele von Paris gibt es noch keine abschließende Bilanz. Aber es gibt bereits umfangreiche Prognosen zur ökonomischen Bilanz. Paris verfolgte auf der Grundlage der IOC Reformagenda „2020“ und „2020 +5“ ein Konzept, das Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und langfristige Nutzung der Infrastruktur in den Vordergrund stellte. Dessen wichtigste Aspekte und Erwartungen sind die folgenden:
Kosten und Finanzierung
- Geplantes Budget: Ca. 8,8 Milliarden Euro (davon 3,2 Milliarden für die Organisation und 5,6 Milliarden für Infrastruktur).
- Finanzierung: Die Kosten wurden zu einem großen Teil durch private Investoren, Sponsoren und Ticketverkäufe gedeckt. Der französische Staat und die Stadt Paris trugen den größten Teil der Kosten.
Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz
- Nutzung bestehender Infrastruktur: Paris setzte stark auf bereits vorhandene Sportstätten wie das Stade de France, Roland Garros und den Parc des Princes. Nur wenige neue Sportstätten wurden gebaut, was die Kosten senkte.
- Temporäre Anlagen: Viele Wettkampfstätten wurden temporär errichtet und nach den Spielen wieder abgebaut, um langfristige Unterhaltskosten zu vermeiden.
- Nachhaltige Konzepte: Paris plante die Spiele als die „nachhaltigsten Olympischen Spiele der Geschichte“. Dazu gehören erneuerbare Energien, CO₂-neutraler Transport und die Vermeidung von Plastikmüll.
Wirtschaftliche Vorteile
- Tourismus: Paris erwartete einen erheblichen Anstieg des Tourismus während der Spiele, was Hotels, Gastronomie und den Einzelhandel ankurbeln sollte. Diese Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
- Infrastrukturinvestitionen: Die Spiele dienten als Katalysator für langfristige Infrastrukturprojekte, z. B. den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Sanierung von Stadtteilen und Erholungsräumen, wie z. B der Seine.
- Imagegewinn: Die Spiele sollten das internationale Image von Paris als moderne, nachhaltige und weltoffene Metropole stärken, was wohl sehr gelungen ist.
- Arbeitsplätze: Die Vorbereitung und Durchführung der Spiele schafften vorübergehende Arbeitsplätze in den Bereichen Bau, Organisation und Dienstleistungen.
Risiken und Herausforderungen
- Kostenüberschreitungen: Wie bei vielen Olympischen Spielen bestand das Risiko, dass die tatsächlichen Kosten das Budget übersteigen.
- Nutzung der Sportstätten: Obwohl Paris auf bestehende Infrastruktur setzte, bleibt die Frage, wie die neu gebauten oder renovierten Anlagen langfristig genutzt werden.
- Sicherheit und Logistik: Die Organisation einer solchen Großveranstaltung ist komplex und birgt Risiken, z. B. in Bezug auf Sicherheit, Verkehr und öffentliche Akzeptanz. Die Aufwendungen für die Sicherheit waren außergewöhnlich hoch und bei der Bereitstellung einer ausreichenden Übernachtungskapazität gab es zu Beginn der Spiele erhebliche Probleme. Die Kosten für Besucher der Spiele waren außergewöhnlich hoch (Übernachtung und Eintrittspreise).
- Wirtschaftlicher Nutzen: Der langfristige wirtschaftliche Nutzen hängt stark davon ab, wie gut die Infrastrukturprojekte und die positiven Effekte auf Tourismus und Image genutzt werden.
Vergleich mit früheren Spielen
Paris profitierte von den Erfahrungen früherer Gastgeberstädte und setzte auf ein kosteneffizientes und nachhaltiges Modell auf der Grundlage der IOC- Agenda 2020 und 2020 +5. Im Vergleich zu den teuren Spielen in Tokio 2020 oder Rio 2016 kann Paris vermutlich eine positivere ökonomische Bilanz erreichen, insbesondere durch die Nutzung bestehender Infrastruktur und die Konzentration auf langfristige Vorteile.
Die ökonomische Bilanz der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris wird voraussichtlich positiver ausfallen als bei vielen früheren Spielen, da die Stadt auf Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und langfristige Nutzung setzte. Ob die Spiele tatsächlich wirtschaftlich erfolgreicher waren als frühere Spiele, muss durch die abschließende Bilanz offengelegt werden. Paris hatte jedoch das Potenzial, ein neues Modell für zukünftige Olympische Spiele zu schaffen.
Fazit:
Eine Bewerbung Deutschlands um die Olympischen Sommerspiele 2040 bietet Chancen für Imagegewinn, wirtschaftliche Impulse und Sportförderung, ist aber auch mit erheblichen finanziellen, ökologischen und politischen Risiken verbunden. Die Entscheidung sollte sorgfältig abgewogen werden, unter Einbeziehung der Bevölkerung und mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und langfristigen Nutzen.
„Perplexity
Die Frage einer deutschen Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 ist vielschichtig und wird kontrovers diskutiert. Es gibt sowohl Argumente dafür als auch dagegen:
Argumente für eine Bewerbung
Politische Unterstützung: Die Bundesregierung hat offiziell den Weg für eine deutsche Olympiabewerbung freigemacht. Bundesinnenministerin Nancy Faeser unterzeichnete 2024 eine Grundlagenvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und interessierten Bundesländern und Städten.
Symbolische Bedeutung: Das Jahr 2040 wäre 50 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung, was laut DOSB-Präsident Thomas Weikert „eine gute Option“ wäre und laut Nancy Faeser „ein starkes Symbol“ und ein „Zeichen für Demokratie“ setzen könnte. Für eine Entscheidung der IOC Mitglieder über eine deutsche Bewerbung wird diese Symbolik jedoch ohne Bedeutung sein.
Gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Chancen: Die Bundesregierung sieht in den Olympischen Spielen große Chancen für den Zusammenhalt, die Wirtschaft und den Sport in Deutschland.
Interesse mehrerer Städte: Berlin, Hamburg, Leipzig, München und die Region Rhein-Ruhr haben bereits ihr Interesse an einer Bewerbung bekundet.Argumente gegen eine Bewerbung
Geopolitische Spannungen: Die aktuelle geopolitische Lage, insbesondere der Konflikt in der Ukraine, könnte eine Bewerbung erschweren und zu einer Spaltung in der olympischen Bewegung führen.
Finanzielle Belastung: Die Ausrichtung Olympischer Spiele ist mit erheblichen Kosten verbunden, was in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit kritisch gesehen werden könnte.
Vergangene gescheiterte Bewerbungen: Frühere Olympia-Kampagnen in Deutschland scheiterten am Widerstand und Votum der Bevölkerung in München und Hamburg.
Nachhaltigkeitsbedenken: Es gibt zunehmend Kritik an der Nachhaltigkeit von Großsportveranstaltungen, was eine Herausforderung für die Akzeptanz in der Bevölkerung darstellen könnte.Welche Städte oder Regionen in Deutschland sind am meisten an einer Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 interessiert?
Mehrere deutsche Städte und Regionen haben ihr Interesse an einer Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 bekundet:
- Berlin: Die Hauptstadt hat offiziell Interesse angemeldet und sieht sich als starker Kandidat, da sie bereits über ein Olympiastadion verfügt. Der Berliner Senat zieht sowohl eine Bewerbung für 2040 als auch für 2036 in Betracht.
- München: Die CSU unterstützt nachdrücklich eine Bewerbung Münchens und Bayerns für die Spiele 2040. München verfügt ebenfalls über ein Olympiastadion und hat die Unterstützung der Landesregierung.
- Hamburg: Bürgermeister Peter Tschentscher sieht Olympia als „große Chance“ für die Stadt, plant jedoch vor einer Bewerbung ein Referendum durchzuführen.
- Leipzig: Die Stadt hat Interesse bekundet und plant bereits Investitionen in Höhe von 150 Millionen Euro für mögliche olympische Bauten.
- Rhein-Ruhr-Region: Mit Düsseldorf als Zentrum zeigt diese Region ebenfalls Interesse an einer Bewerbung. Sie verfügt schon seit längerer Zeit über eine ausgearbeitete Konzeption zukünftiger Spiele.
Besonders hervorzuheben sind Berlin und München, da beide Städte bereits über Olympiastadien verfügen und dadurch als Favoriten gelten. Die endgültige Entscheidung über Deutschlands Bewerber soll noch in diesem Jahr fallen, wenn der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ein finales Bewerbungskonzept verabschiedet.
Welche finanziellen Investitionen wären für eine deutsche Bewerbung notwendig?
Eine deutsche Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 würde erhebliche finanzielle Investitionen erfordern, wobei die genauen Kosten zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu beziffern sind. Basierend auf Erfahrungen mit früheren Olympia-Bewerbungen und -Austragungen lassen sich jedoch einige Hauptkostenfaktoren identifizieren:
Infrastruktur und Sportstätten
- Bau oder Modernisierung von Wettkampfstätten
- Errichtung des olympischen Dorfes
- Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur (Straßen, öffentlicher Nahverkehr, Flughäfen)
Sicherheit
- Investitionen in Sicherheitstechnologie und -personal
Bewerbungsprozess
- Erstellung detaillierter Bewerbungsunterlagen
- Marketing- und PR-Kampagnen
- Reisekosten für Präsentationen und Verhandlungen mit dem IOC
Organisationskosten
- Aufbau eines Organisationskomitees
- Personalkosten für die Planung und Durchführung
Nachhaltigkeitsmassnahmen
- Investitionen in umweltfreundliche Technologien und Konzepte
Die Gesamtkosten für eine Olympia-Bewerbung und -Austragung können in die Milliarden gehen. Beispielsweise beliefen sich die Beispielsweise beliefen sich die Kosten für die Olympischen Spiele in Tokio 2021 auf schätzungsweiseschätzungswe schätzungsweise 15,4 Milliarden US-Dollar. Die Kosten für die Pariser Spiele 2024 betrugen 11,8 Milliarden €. Eine deutsche Be Milliarden Euro. Eine deutsche Bewerbung müsste diese hohen Kosten berücksichtigen und ein überzeugendes Finanzierungs Finanzierungskonzept vorlegen, das öffentliche und private Mittel einbezieht. Die bei allen früherenOlympischen Spielen Olympischen Spielen zu beklagenden Budgetüberschreitungen legen dies nahe.Welche neuen Modelle für die Finanzierung von Olympia-Bewerbungen wurden entwickelt?
Es gibt derzeit folgende neue „Modelle“ für die Finanzierung einer deutschen Olympiabewerbung:
- Reduzierte Bewerbungskosten: Dank reformierter Vergabeverfahren des IOC sind die Bewerbungskosten im Vergleich zu früheren Bewerbungen um bis zu 75 Prozent geringer geworden.
- Staatliche Beteiligung: Die Bundesregierung beteiligt sich finanziell am Bewerbungsprozess. Für den Zeitraum von 2024 bis 2027 stellt der Bund insgesamt 6,95 Millionen Euro für die Bewerbungskosten bereit.
- Nachhaltigkeitsfokus: Es wird verstärkt auf die Nutzung vorhandener Sportstätten gesetzt, um Neubauten und damit verbundene hohe Kosten zu vermeiden.
- Frühzeitige IOC-Unterstützung: Das IOC stellt nun etwa 40 Prozent der Vermarktungseinnahmen für die Organisation der Spiele bereit, noch bevor der nächste Gastgeber ausgewählt wird. Dies reduziert das finanzielle Risiko für die Bewerberstädte.
- Zentralisierte Vermarktung: Das IOC hat die alleinige Kontrolle bei Verhandlungen mit Sponsoren und Fernsehanstalten übernommen, was die Macht des IOC gegenüber den Ausrichtern erhöht, aber auch das finanzielle Risiko für die Bewerberstädte verringert.
Diese neuen Modelle zielen darauf ab, die finanziellen Risiken für Bewerberstädte zu reduzieren und eine nachhaltigere Ausrichtung der Olympischen Spiele zu fördern.
Welche Rolle spielt die öffentliche Meinung in den betroffenen Städten bei der Bewerbung?
Die öffentliche Meinung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewerbung deutscher Städte für die Olympischen Sommerspiele 2040:
- Einfluss auf Entscheidungen: Die öffentliche Meinung hat einen starken Einfluss auf politische Entscheidungsträger und kann über Erfolg oder Scheitern einer Olympia-Bewerbung bestimmen.
- Vergangene gescheiterte Bewerbungen: Bei den letzten beiden deutschen Olympia-Bewerbungen (München 2022 und Hamburg 2024) scheiterten die Initiativen am Widerstand der Bevölkerung.
- Kritische Grundstimmung: Es herrscht oft eine negative Grundstimmung gegenüber Großveranstaltungen, basierend auf Bedenken zu Kosten, Belastungen und Sicherheit.
- Notwendigkeit der Zustimmung: Für eine erfolgreiche Bewerbung ist breite Unterstützung in der Bevölkerung unerlässlich. Viele Städte planen Referenden, um die öffentliche Meinung zu erfassen.
- Internationale Tendenz: Auch in anderen Ländern wurden Olympia-Bewerbungen aufgrund negativer öffentlicher Meinung gestoppt, was zu Anpassungen des IOC führte.
Die öffentliche Meinung fungiert somit als Instrument sozialer Kontrolle und hat eine entscheidende Funktion bei der Konsensfindung in der Gesellschaft bezüglich solcher Großprojekte. Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen die Städte daher aktiv um die Zustimmung der Bevölkerung werben und deren Bedenken adressieren.
Was spricht gegen eine Volksabstimmung im Zusammenhang mit einer deutschen Bewerbung für olympische Spiele?
Es gibt mehrere Argumente gegen eine Volksabstimmung im Zusammenhang mit einer deutschen Olympia-Bewerbung:
- Untaugliches Instrument: Eine Volksabstimmung wird als ungeeignetes Mittel für die Entscheidung über eine Olympia-Bewerbung in einem großen Land wie Deutschland mit 83,2 Millionen Einwohnern und einer bewährten parlamentarischen Demokratie angesehen.
- Abhängigkeit von tagesaktuellen Ereignissen: Volksabstimmungen können stark von aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen beeinflusst werden, was eine sachliche Entscheidung erschwert.
- Gescheiterte Abstimmungen in der Vergangenheit: Frühere sportbezogene Volksabstimmungen in Deutschland sind bereits gescheitert, was Zweifel an der Effektivität dieses Instruments aufkommen lässt.
- Ungleiche Ressourcenverteilung: Kritiker bemängeln, dass Olympia-Gegner nicht die gleichen finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten haben, ihre Argumente in der Öffentlichkeit zu präsentieren, wie die Befürworter. Dem steht entgegen, dass in den Massenmedien die Kritik an einer Bewerbung eher Resonanz findet als die Befürwortung.
- Mögliche Blamage: Städte wie Berlin erwägen, ihre Bewerbung zurückzuziehen, um sich nicht mit einem möglichen negativen Abstimmungsergebnis zu blamieren.
- Kosten und Aufwand: Die Durchführung von Volksabstimmungen in mehreren Städten oder bundesweit wäre mit erheblichen Kosten und organisatorischem Aufwand verbunden.
- Komplexität der Entscheidung: Die vielfältigen Aspekte einer Olympia-Bewerbung, einschließlich langfristiger wirtschaftlicher und infrastruktureller Auswirkungen, sind für viele Bürger schwer zu überblicken und zu bewerten.
Stattdessen wird vorgeschlagen, dass eine Entscheidung über die finanzielle Absicherung einer deutschen Olympia-Bewerbung vom Deutschen Bundestag getroffen werden sollte, ähnlich wie es in anderen westlichen Demokratien wie Frankreich und den USA der Fall war.
Welche Vorteile hätte eine Entscheidung durch den Deutschen Bundestag?
Eine Entscheidung durch den Deutschen Bundestag über eine Olympia-Bewerbung hätte mehrere Vorteile:
- Demokratische Legitimität: Der Bundestag ist das einzige Verfassungsorgan, das direkt vom Volk gewählt wird, und repräsentiert somit den Willen der Bürger.
- Fachliche Kompetenz: Die Abgeordneten können in Ausschüssen und Arbeitsgruppen die komplexen Aspekte einer Olympia-Bewerbung gründlich analysieren und abwägen.
- Gesamtgesellschaftliche Perspektive: Der Bundestag kann die langfristigen Auswirkungen auf nationaler Ebene besser einschätzen als einzelne Städte oder Regionen.
- Haushaltskompetenz: Als Inhaber des „Königsrechts“ des Parlaments kann der Bundestag die finanziellen Implikationen einer Bewerbung umfassend prüfen und bewilligen.
- Transparenz und öffentliche Debatte: Die Diskussion im Bundestag ermöglicht einen „Marktplatz der Meinungen“, auf dem verschiedene Standpunkte öffentlich artikuliert werden.
- Effizienz: Eine Entscheidung durch den Bundestag könnte schneller und kostengünstiger sein als bundesweite Volksabstimmungen.
- Internationale Glaubwürdigkeit: Eine Entscheidung des höchsten gesetzgebenden Organs verleiht der Bewerbung zusätzliches Gewicht auf internationaler Ebene.
Eine Entscheidung durch den Bundestag würde somit die demokratische Legitimität mit fachlicher Kompetenz und effizienter Entscheidungsfindung verbinden.
Warum scheiterten mehrere deutsche Olympia-Bewerbungen?
Deutsche Olympia-Bewerbungen scheiterten aus mehreren Gründen:
- Mangelnde öffentliche Unterstützung: Bei früheren Bewerbungen, wie für München 2022 und Hamburg 2024, scheiterten die Initiativen am Widerstand der Bevölkerung.
- Finanzielle Bedenken: Die Sorge vor ausufernden Kosten für die Ausrichtung der Spiele ist ein wesentlicher Faktor für die Ablehnung in der Bevölkerung.
- Ökologische Bedenken: Zunehmende Kritik an der Nachhaltigkeit von Großsportveranstaltungen trägt zur Skepsis bei.
- Internationale Konkurrenz: Deutschland hat es schwer, sich gegen andere Bewerber durchzusetzen, insbesondere angesichts des wachsenden Einflusses asiatischer Sportnationen.
- Geopolitische Faktoren: Für 2036 gibt es Bedenken wegen der historischen Verbindung zu den Nazi-Spielen von 1936.
- Mangelnde Innovationskraft: Kritiker bemängeln, dass die Bewerbungskonzepte oft alte Ideen recyceln, die bereits in der Vergangenheit gescheitert sind.
- Unzureichende Vorbereitung: Einige Experten kritisieren, dass die Bewerbungen nicht sorgfältig genug vorbereitet werden und wichtige Lehren aus früheren Misserfolgen nicht gezogen werden.
- Fehlende internationale Unterstützung: Deutsche Kandidaten haben es zunehmend schwer, in wichtige Entscheidungsgremien des Weltsports gewählt zu werden, was die Chancen einer Bewerbung mindert.
Diese Faktoren tragen dazu bei, dass deutsche Olympia-Bewerbungen in der Vergangenheit oft gescheitert sind und auch zukünftige Bewerbungen vor großen Herausforderungen stehen.
Welche Maßnahmen könnten die Chancen einer deutschen Olympia-Bewerbung erhöhen?
Um die Chancen einer deutschen Olympia-Bewerbung zu erhöhen, könnten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Öffentliche Unterstützung gewinnen
- Intensive Einbindung der Bevölkerung in den Bewerbungsprozess durch Dialogveranstaltungen und Partizipationsmöglichkeiten
- Durchführung einer breit angelegten Informationskampagne, um die Vorteile und Chancen der Olympischen Spiele zu vermitteln
Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz demonstrieren
- Maximale Nutzung vorhandener Sportstätten statt Neubau
- Entwicklung eines überzeugenden Nachhaltigkeitskonzepts
- Erstellung detaillierter Machbarkeitsstudien zur Kostenplanung
Sportliche Infrastruktur verbessern
- Umsetzung eines neuen „Goldenen Plans“ zur Sanierung bestehender und bedarfsgerechter Errichtung neuer Sportstätten
- Ausbau des Programms „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ zu einem verpflichtenden Wettbewerb für alle Schulen
Sportliche Expertise stärken
- Einrichtung eines Lehrstuhls für „Olympische Philosophie und Theorie“ an einer Berliner Universität
- Aufwertung und Anerkennung des Trainerberufs durch neue Gehaltsstrukturen
- Ausbildungsinitiative für qualifizierte Sportlehrkräfte
Politische und finanzielle Unterstützung sichern
- Parteiübergreifendes Bekenntnis der Bundesregierung zur Olympia-Bewerbung
- Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel für den Bewerbungsprozess
Internationale Beziehungen pflegen
- Intensivierung der Gespräche mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC)
- Stärkung der deutschen Position in internationalen Sportgremien
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen könnte Deutschland seine Chancen auf eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung deutlich verbessern und das Vertrauen der Bevölkerung sowie der internationalen Sportgemeinschaft gewinnen.
Welche Städte in Europa sind aktuell als mögliche Austragungsorte für die Olympischen Spiele 2036 im Gespräch?
Mehrere europäische Städte sind aktuell als mögliche Austragungsorte für die Olympischen Spiele 2036 im Gespräch:
- Budapest: Der Bürgermeister Gergely Karácsony gab im August 2024 seine Unterstützung für eine Bewerbung Budapests für 2036 oder 2040 bekannt.
- Florenz-Bologna: Die Bürgermeister beider Städte sowie die Präsidenten der Regionalregierungen der Toskana und Emilia-Romagna bekundeten 2021 Interesse an einer Austragung.
- Turin: Der Stadtrat beschloss 2022 einen Antrag auf finanzielle Unterstützung für eine Bewerbung für 2036.
- Kopenhagen: Die dänische Hauptstadt arbeitet weiterhin an einem Vorschlag für eine Bewerbung, basierend auf einem nachhaltigen Stadtentwicklungsplan und einem niedrigen Budget.
Es ist zu beachten, dass sich diese Situation bis zur endgültigen Entscheidung noch ändern kann, da sich die Bewerbungsprozesse in einem frühen Stadium befinden.
Welche Erfolgsfaktoren haben andere Länder bei Olympia-Bewerbungen identifiziert?
Basierend auf Forschungsergebnissen wurden mehrere Erfolgsfaktoren für Olympia-Bewerbungen identifiziert:
Wirtschaftliche und demografische Faktoren
- Städte mit mehr als 2,5 Millionen Einwohnern haben bessere Erfolgschancen
- Ein Land mit großer urbaner Bevölkerung ist vorteilhaft
- Hohes Wirtschaftswachstum des Bewerberlandes in den letzten Jahren
Sportliche Infrastruktur und Erfahrung
- Mindestens drei große Stadien im Land
- Viele ausgerichtete Weltmeisterschaften in olympischen Disziplinen
- Kürzliche Ausrichtung einer Fußball-Weltmeisterschaft
- Längere Zeit seit der letzten Olympia-Ausrichtung im Land
Politische und gesellschaftliche Aspekte
- Liberalisierung politischer Rechte in den letzten fünf Jahren
- Konfliktfreies Verhältnis des Nationalen Olympischen Komitees zum IOC
- Mindestens zwei Drittel Zustimmung der Stadtbevölkerung in IOC-Umfragen
Konzeptionelle Faktoren
- Geringe durchschnittliche Distanz zwischen Olympischem Dorf und Sportstätten
- Angemessene Lufttemperatur während der Spielzeit
- Ausreichende Anzahl lokaler Hotelbetten
Diese Faktoren wurden durch statistische Analysen vergangener Bewerbungen ermittelt und können Städten und Ländern helfen, ihre Chancen bei zukünftigen Olympia-Bewerbungen zu verbessern
Ausblick
Der DOSB plant, bei seiner Mitgliederversammlung im Dezember 2025 endgültig über eine deutsche Olympia-Bewerbung zu entscheiden. Bis dahin wird es wichtig sein, die öffentliche Meinung zu sondieren und ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, das sowohl die Chancen nutzt als auch die Bedenken adressiert. Eine erfolgreiche Bewerbung wird davon abhängen, ob es gelingt, breite Unterstützung in der Bevölkerung zu gewinnen und ein überzeugendes, nachhaltiges Konzept zu präsentieren, das den aktuellen globalen Herausforderungen Rechnung trägt.
Quellen
- https://www.zeit.de/sport/2024-08/nancy-faeser-unterzeichnet-vereinbarung-olympia-bewerbung-2040
- https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_2040
- https://www.leichtathletik.de/aktuelles/news/news-detail/79709-grundlagenvereinbarung-steht-weg-fuer-deutsche-olympia-bewerbung-frei
- https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2024/11/olympia-bewerbung-berlin-2036-2040-fragen-antworten.html
- https://www.das-parlament.de/inland/sport/pro-und-contra-deutsche-olympia-bewerbung
- https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/07/olympia-bewerbung.html
- https://www.ndr.de/sport/olympia/Staatsrat-Holstein-Auch-alleinige-Olympia-Bewerbung-fuer-Hamburg-denkbar,olympia10974.html
- https://www.mdr.de/sport/andere_sportarten/olympia-spio-umfrage-olympia-bewerbung-100.html
- https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/olympia-bewerbung-2040-2300376
- Nachgefragt bei „Perplexity“ und „Deep Seek“ am 10.2.2025, letzte Bearbeitung am 21. Februar 2025
Prof. Dr. Helmut Digel
Eberhard Karls Universität Tübingen
Institut für Sportwissenschaft
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