2017 Vienna City Marathon Vienna, Austria April 23, 2017 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET
Valentin Pfeil startet beim Wien Marathon 2018
Österreichs derzeit bester Marathonläufer Valentin Pfeil startet am 22. April 2018 beim Vienna City Marathon. Der größte Sportevent des Landes war heuer das Sprungbrett für seine weitere Laufbahn.
Mit persönlicher Bestzeit von 2:14:50 Stunden hat er in Wien die WM-Qualifikation für London 2017 und gleich auch für die Europameisterschaften in Berlin 2018 geschafft. In London erzielte Pfeil mit Rang 23 das historisch beste Marathon-Resultat eines Österreichs bei Weltmeisterschaften und damit auch die Auszeichnung als „Gold Label"-Athlet des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF.
Der 29-jährige Oberösterreicher läuft zum dritten Mal in Folge beim Vienna City Marathon, der mit rund 42.000 Teilnehmern aus 125 Nationen im kommenden Jahr sein 35. Jubiläum feiert.
„Positive Begeisterung"
„Der VCM ist der Marathon, der mich immer am meisten fasziniert hat. Die positive Begeisterung, die einem entgegenkommt, wenn man als Österreicher einigermaßen weit vorne im Spitzenfeld läuft, ist großartig. Ich fühle ich mich durch das Eventmotto „Theatre of Emotions" sehr angesprochen und finde es sehr gelungen, wie der Veranstalter mit der kulturellen Tradition der Stadt umgeht. Es ist international eine hochklassige Veranstaltung mit starker Besetzung. Das macht es sportlich sehr reizvoll. Die Limitjagd, wie bei meinen VCM-Starts 2016 und 2017, ist diesmal zum Glück schon erledigt. Für mich geht es darum, was ich als professioneller Marathonläufer erreichen kann und welche persönliche Entwicklung möglich ist", sagt Valentin Pfeil zu seinem VCM-Start.
„Emotionales Highlight, wichtige Rolle"
Veranstalter Wolfgang Konrad betont den erfolgreiche gemeinsamen Weg der letzten Jahre: „Valentin hat beim VCM 2017 für ein emotionales Highlight gesorgt und mit der WM-Qualifikation einen sportlich sehr wichtigen Schritt geschafft. Er hat eine ganz starke Saison hinter sich, in der er als Marathonläufer gereift ist. Als einziger Österreicher und einer von wenigen europäischen Läufern ist er seit heuer ein „Gold Label"-Athlet. Es freut mich, dass der VCM auf seinem Weg eine wichtige Rolle gespielt hat und weiter spielt. Es ist ein Gewinn für die ganze Veranstaltung, dass wir ihn wieder auf der VCM-Strecke sehen werden."
35. Vienna City Marathon, 21./22. April 2018 run vienna – enjoy classics
Starke Marathonsaison 2017
Valentin Pfeil war lange Jahre als Mittel- und Langstreckenläufer aktiv. Er hat mehrere österreichische Meistertitel gewonnen und war 2009 Finalist bei der U23-EM über 3000-m-Hindernis. Fünfmal hat er an Crosslauf-Europameisterschaften teilgenommen. Mit seinem beachtlichen Debüt beim Vienna City Marathon 2016, als er bei stürmischem Wetter eine Zeit von 2:16:37 Stunden erreichte, hat seiner Laufbahn einen neuen Impuls gegeben. Die erhoffte Olympiaqualifikation für Rio konnte er bei seinem ersten Marathon aber nicht erreichen.
Der VCM 2017 mit erbrachtem WM-Limit wurde zum Beschleuniger seiner Marathonkarriere. Bei der Weltmeisterschaft in London gelang ihm ein hervorragender Auftritt. In 2:16:28 Stunden erreichte er Rang 23 unter 98 Startern und schaffte damit auch die Auszeichnung als „Gold Label" Athlet des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF. Dafür ist eine Marathonzeit von mindestens 2:09:30 Stunden oder eine Platzierung in den Top-25 bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen nötig.
Weitere internationale Marathon-Erfahrung sammelte er zweimal als Tempomacher: beim BMW Berlin Marathon im September für die Sub-2:14 Gruppe sowie beim Frankfurt Marathon im Oktober für seinen langjährigen Trainingskollegen Christian Steinhammer. Steinhammer ist dort mit 2:17:54 Stunden bei Sturm ein sehr starkes Marathondebüt gelaufen.
Am 10. Dezember wird Pfeil für das österreichische Team bei den Crosslauf-Europameisterschaften unweit von Wien in Samorin in der Slowakei starten. Im Jahr 2018 ist neben dem VCM am 22. April der Europameisterschafts-Marathon am 12. August in Berlin ein Fixpunkt für ihn.
Andreas Maier