Joyciline Jepkosgei´s neuer HM-Weltrekord der Frauen ©RunCzech
TRAININGSPRAXIS LAUFEN – Vier Straßen-Weltrekorde in einem Rennen: 21 x 3:04 / 14:53 – 30:04 – 45:37 – 85:00 – 1:04:52 – Von Lothar Pöhlitz
Joyciline Jepkosgei´s neuer HM-Weltrekord der Frauen am 1. April 2017 in Prag bedeutet 21×3:04 min/km ohne Pause und entspricht einer aeroben Schwelle um 5,42 m/s.
Diese neue Weltrekordzeit – hoffentlich „ohne“ – wird sicher nicht nur mich, sondern auch die Langstrecken-Spitzentrainer zu neuen Überlegungen anregen. Toll – auch das die 6. dieses denkwürdigen Rennens in Prag, die Amerikanerin Hasy Jordan noch 1:07:55 lief – was einer aeroben Schwelle um 5,18 m/s entspricht (21 x 3:13 min/km – das sind 10 Sekunden pro km langsamer als die Siegerin).
Sie muss bei Halbzeit die 10 km-Marke um 32:00 Minuten (2 Minuten langsamer als Jepkosgei) passiert haben. Auch die 14:53 Minuten auf den ersten 5 km darf man nicht übersehen die gleichzeitig auf ein anteilig schnelles Unterdistanztraining schließen lassen.
4 Weltrekorde auf dem Wege zum HM-Ziel und die Dichte der aus KEN in diesem Rennen bedeuten auch das sie in ihren Höhenlagen in der Heimat verdammt schnell trainieren müssen.
Wer also jetzt ins Weltniveau will muss in den Bereich um eine vL-3 Schwelle zwischen 5,20 – 5,40 m/s vorstossen.
Da müsste man sich 1000 m bis 3000 m – Tempoprogrammen im Umfang von 10 – 12 km in 3:12 – 3:04 min/km (!) oder Tempodauerläufen in der Schwellengeschwindigkeit zwischen zunächst 6-8 km, später 8-10 km systematisch annähern.
Und auch die Überdistanzen um 90 % von vL-3 um 25 km sollten nicht fehlen. Über die notwendigen Voraussetzungen für ein derartiges Ausdauer-Qualitätstraining findet man diverse Hinweise unter www.la-coaching-academy.de seit 2006.
Lothar Pöhlitz
Leichtathletik Coaching-Academy
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