Foto: Lothar Pöhlitz
TRAININGSLEHRE NACHWUCHS – LEISTUNGSSPORT – LAUFEN – Lothar Pöhlitz bei LG Telis Finanz Regenburg
Agonisten – Antagonisten – Wenn sie nicht gleichstark sind, kommt es zu Dysbalancen
© Lothar Pöhlitz* – Die Ausbildung der Ganzkörperkraft wird bei der Entwicklung von sportlichen Leistungen von Läufern immer wieder unterschätzt. Muskuläre Dysbalancen führen zu Fehlhaltungen. Verspannungen zu Schmerzen und schließlich zu Verletzungen und Trainingsausfall.
Einseitig trainierte Muskeln schaffen Ungleichgewichte im Bewegungsapparat – im ganzen Körper – und sind für nicht-optimale Krafteinwirkungen auf den Vortrieb verantwortlich.
Nicht so selten, nicht nur im Nachwuchstraining, wird versäumt Agonisten (Spieler) und Antagonisten (Gegenspieler) im Gesamtsytem, des Muskelkorsetts, schon früh auszubilden oder zu stärken. Das Optimum einer Bewegung wird aber nur dann erreicht, wenn das Zusammenspiel gegensätzlich arbeitender Muskeln gleichermaßen gut „trainiert“ ist.
Wenn beispielsweise Bauchmuskeln und ihre Gegenspieler die Rückenmuskulatur nicht etwa gleich stark sind, führen die Ungleichgewichte zu Beschwerden. Damit Oberkörper und Beine durch eine optimale Rumpfstabilität die beste aufrechte Lauftechnik ermöglichen muss auch die tiefe Bauchmuskulatur ihren Beitrag leisten.
„UMO“ – Unten – Mitte – Oben – Ganzkörperkraft aufbauen
Eine zu schwache Fußhebemuskulatur im Schienbein ist als Gegenspieler zur Wadenmuskulatur Ursache für Knochenhautentzündungen, dem Schienbeinkantensyndrom, einer überlasteten Knochenhaut. Barfuß auf der Ferse gehen (wie Pinguinlaufen) kann wirksam Abhilfe schaffen.
Mit „Barfuß laufen“ auf allem möglichen Untergründen, bis zu schnellen Rasendiagonalen, schon im Kindertraining, können Läufer die Fußmuskulatur auf ihre Aufgaben „immer schneller“ besser vorbereiten. Aber auch mit Latexbändern oder mit den allen bekannten Übungen an Treppenstufen wirkt man vielseitig auf die Fußkraftentwicklung ein.
Mit „Barfuß laufen“ auf allem möglichen Untergründen, bis zu schnellen Rasendiagonalen, schon im Kindertraining, können Läufer die Fußmuskulatur auf ihre Aufgaben „immer schneller“ besser vorbereiten. Aber auch mit Latexbändern oder mit den allen bekannten Übungen an Treppenstufen wirkt man vielseitig auf die Fußkraftentwicklung ein.
Bei einer Muskelkontraktion regt das zentrale Nervensystem aber immer nur einen Teil der motorischen Einheiten gleichzeitig an, auf Anforderung schaltet das ZNS innerhalb von Sekundenbruchteilen unbemerkt auf andere motorische Einheiten desselben Muskels um. Aber diese Anforderungen kann / muss man mit immer anderen Übungen auslösen.
Belastungsgrad und die Bewegungsrichtung : HIER Weiterlesen …