2009 RAK Half Marathon Ras Al-Kaimaih, UAE Febuary 20, 2009 Photo: Victah Sailer@Photo Run Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET
Swiss-Athletics – News – Viktor Röthlin bereit für den Tokio-Marathon
Europameister Viktor Röthlin (STV Alpnach) ist die Hauptrobe für den Marathon in Tokio vom 26. Februar geglückt. Der 37-jährige Obwaldner war beim Halbmarathon in Granollers (Sp) als Sechster mehr als zwei Minuten schneller als im Vorjahr.
(Si) Röthlin wurde bei sehr kalten Temperaturen auf dem welligen Kurs immer schneller und lief nach 63:33 Minuten ins Ziel. Auf den spanischen Sieger Carles Salvador verlor er 56 Sekunden. Zweiter wurde der Marathon-Weltrekordhalter Patrick Makau (Ken). Dementsprechend zufrieden war Röthlin: "Ich bin kontrolliert gelaufen und konnte hinten raus beschleunigen. Es hat Spass gemacht." Wäre auf den ersten fünf Kilometern (15:50 Minuten) nicht gebummelt worden, weil niemand richtig zulaufen wollte, hätte wohl eine 62er-Zeit herausgeschaut. Röthlins Bestzeit im Halbmarathon beträgt 62:16.
Das Rennen stimmt den Schweizer optimistisch, umso mehr, als er in Spanien unweit von Barcelona "alles andere als erholt" angetreten ist. Die deutliche Steigerung gegenüber 2011 relativierte der Olympia-Sechste von 2008 allerdings. "Ich stehe in der Marathon-Vorbereitung an einem anderen Punkt als im Vorjahr." Damals war er erst im April in London über 42,195 km gelaufen.
Olympia-Test in Japan
Röthlin freute sich darüber, dass er die guten Trainingsleistungen im Wettkampf ("ist immer eine andere Geschichte") umsetzte. Im Hinblick auf den Marathon in der japanischen Hauptstadt, wo er definitiv starten wird, gibt ihm das Zuversicht. "Ich habe sehr gute Erinnerungen an Tokio und freue mich", sagte der Läufer des STV Alpnach. Bei seinem ersten Start in Tokio im Jahr 2008 hatte er mit 2:07:23 den heute noch gültigen Schweizer Rekord aufgestellt.
Angeführt wird das Teilnehmerfeld in Tokio von Haile Gebrselassie, dem früheren Weltbesten aus Äthiopien. Röthlin weiter: "Ich will in Japan nochmals eine sehr schnelle Zeit laufen und damit viel Selbstvertrauen für die Olympischen Spiele in London tanken."
Das fünfwöchige Trainingslager in Kenia verlief abgesehen von kurzen Magen-Darm-Problemen wunschgemäss, es herrschten optimale Bedingungen. Röthlin musste nie grosse Anpassungen am Plan A vornehmen. "Ich hatte in Kenia das Gefühl, auf einer Welle zu sein. Ich war auch in den langen Läufen sehr stabil", erklärte der diplomierte Physiotherapeut, der demnächst zum ersten Mal Vater wird.
Das sind gute Voraussetzungen.
Swiss-Athletics – News