EN
Grund genug, fand der Conseil International du Sport Militaire (CISM), die 43. Militär-Weltmeisterschaften im Rahmen des 28. Athens Classic Marathons an der historischen Geburtsstätte auszutragen.
Swiss Athletics – News – CISM-Quartett nimmt historische Marathonstrecke unter die Füsse – 2500 Jahre MARATHON
Die 43. Militär-Marathon-Weltmeisterschaften führen nächsten Sonntag auf dem anspruchsvollen Originalkurs von Marathon nach Athen. Vier Schweizer CISM-Athleten hoffen, nicht dasselbe Schicksal zu erleiden wie der griechische Soldat vor 2500 Jahren.
Man schreibt das Jahr 490 v. Chr. Die Athener haben die Perser in der berühmten Schlacht bei Marathon geschlagen. Ein Meldeläufer namens Pheidippides macht sich auf den Weg, um die Botschaft ins rund 40 Kilometer entfernte Athen zu tragen. Dort angekommen, schafft er es gerade noch, den Sieg zu verkünden, ehe er, von den Anstrengungen gezeichnet, tot zusammen bricht. Soweit die Legende.
Keine Legende sind hingegen die Millionen von Läuferinnen und Läufern, welche der griechische Soldat inspiriert hat. Nach 2500 Jahren lebt der Mythos „Marathon“ mehr denn je.
Grund genug, fand der Conseil International du Sport Militaire (CISM), die 43. Militär-Weltmeisterschaften im Rahmen des 28. Athens Classic Marathons an der historischen Geburtsstätte auszutragen. Mehr als 11 000 Läufer sind gemeldet, darunter Armee-Teams aus 25 Ländern.
Teamwertung im Vordergrund
Das Schweizer CISM-Leichtathletik-Kader, dem auch Europameister Viktor Röthlin angehört, stellt erstmals seit acht Jahren wieder eine Marathon-Mannschaft. Während der frühere 10-km-Vizemeister und CISM-Cross-WM-Teilnehmer Stephen Staehli (TV Bösingen) sein Debüt über die 42,195 km gibt, verfügen die anderen WM-Starter bereits über Marathon-Erfahrung. Michael Ott (TV Unterstrass) war dieses Jahr Dritter an den Schweizer Meisterschaften am Zürich Marathon, Christian Kreienbühl (TV Oerlikon) folgte auf Rang vier. David Valtério (CA Sion) wiederum war 2007 Halbmarathon-Meister.
„Das Ziel ist natürlich, unsere Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir wollen vor allem als Mannschaft gut abschneiden, mit etwas Wettkampfglück liegt in der Teamwertung vielleicht sogar eine Medaille drin“, sagt Delegationsleiter Oberstlt Stefan Spahr und verweist auf die Heim-WM 2002 in Biel.
Damals führten mit Philipp Rist, Jörg Hafner und Oliver Ammann drei Schweizer die Teamwertung an. Seither waren Katar, Polen und Italien die dominierenden Nationen.
Swiss Athletics – News
