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29
09
2011

Es war im Jahr 1998, als am Murtenlauf bei den Männern letztmals ein Schweizer gewonnen hat: Der Walliser Stéphane Schweickhardt.

Strasse frei für den Schweizer Laufklassiker – 78. Murtenlauf findet am 2. Oktober 2011 statt – die älteste Lauf-Veranstaltung der Schweiz.

By GRR 0

Mit dem 78. Murtenlauf findet am 2. Oktober 2011 die älteste Lauf-Veranstaltung der Schweiz statt. Der 17 km-Klassiker auf der Strasse zwischen Murten und Fribourg verzeichnet seit einigen Jahren wieder steigende Teilnehmerzahlen. Rund 10'000 Starter/innen werden für die diesjährige Austragung erwartet. Die Organisatoren um die CA Fribourg hoffen auf den ersten Schweizer Sieg seit 1998 – damals gewannen Stephane Schweickhardt und die unvergessene Franziska Rochat-Moser.

Nachmeldungen sind vor Ort möglich.

Der 78. Murtenlauf könnte in die Geschichte eingehen: Erstmals seit 1998 haben die Schweizer die Chance auf den Sieg. Favorit ist der Vorjahreszweite Daniel Kiptum (Ken). Aber Stéphane Joly (Stade Genf) und Rolf Rüfenacht aus Marly können davon profitieren, dass etliche ausländische Cracks fehlen.

Bei den Frauen geht Monica Kepkoech (Ken) als Favoritin ins Rennen. Martina Strähl (Solothurn) als Vorjahreszweite wird gegen sie antreten. Wie in den Vorjahren werden gegen 10'000 Läuferinnen und Läufer erwartet, womit der Freiburger Klassiker seine Position unter den zehn grössten Schweizer Läufen behauptet.

Im Vorjahr Zweiter mit nur drei Zehntelsekunden hinter dem Sieger ist Daniel Kiptum nun Favorit. Der Kenianer ist taubstumm. Er profitiert von der Absenz von etlichen afrikanischen Cracks, die derzeit nicht in der Schweiz weilen, weil sie keine weiteren Startmöglichkeiten bei anderen Läufen bekamen.

Insbesondere ein Schweizer wird am kommenden Sonntag um den Sieg mitreden: Der für Stade Genf laufende Jurassier Stéphane Joly, im Vorjahr Murtenlauf-Vierter. Er kehrt von einem Höhentrainingslager aus Marokko zurück.

Der Freiburger Rolf Rüfenacht ist amtierender Schweizer Meister über 5000 und 10'000 m; er war in den vergangenen Jahren am Murtenlauf nicht gestartet. Im 2004 ist er als 20-Jährige den Murtenlauf in sehr guten 56:20 Minuten gelaufen, womit er seine Kapazität bewies. Es war im Jahr 1998, als am Murtenlauf bei den Männern letztmals ein Schweizer gewonnen hat: Der Walliser Stéphane Schweickhardt.

Auf den vordersten Plätzen mitlaufen werden sicherlich auch die ehemaligen Murtenlaufsieger Tolossa Chengere (2003 und 2007) sowie Tesfaye Eticha (2002). Hinzu kommen die Erythräer Tesfaye Felfele (amtierender Schweizer Meister 10 km Strasse) sowie Mohammednur Hamid (4. am Greifenseelauf und Sieger der 10 km von Payerne).

Nicht am Start ist Tarcis Ançay (9. im Vorjahr). Der Walliser leidet an einer Wadenverletzung, wodurch sein Training für den New-York-Marathon beeinträchtigt ist.

Martina Strähl wieder aufs Podest?

Bei den Frauen dürfte der Sieg über eine Kenianerin führen: Am Start sind zwei 26-jährige Topläuferinnen: Monica Jepkoech hat heuer den GP Bern sowie den Greifensee gewonnen. Caroline Chepkwony ist die diesjährige Siegerin des Kerzerslaufes; im 2010 hatte sie die Jungfraumeile, den Zürcher Silvesterlauf sowie die Escalade von Genf gewonnen; Chepkwony gilt auf kürzeren Distanzen als stark, womit Jepkoech als Favoritin gilt.

Topfavoritin im Kampf um den Platz der besten Schweizerin ist Martina Strähl. Die Solothurnerin war in den beiden Vorjahr je Zweite, im 2010 nur elf Sekunden hinter Siegerin Muia. In die besten Ränge vorstossen können auch Laura Hrebec und Bernadette Meier, die 4. bzw. 6. des Murtenlaufes 2009.

Gespannt ist am auf das Abschneiden der Freiburgerin Monika Fürholz. Die ehemalige Triathletin hat sich in den vergangenen zwei Jahren im Laufen erheblich gesteigert; im Vorjahr war sie Murtenlaufsiebte.

author: GRR

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