scc running Berlin 31.12.2012 36 Berliner Silvesterlauf Der Pfannenkuchen Lauf Foto camera 4 Foto Camera 4
Silvesterläufe in Deutschland: Arne Gabius startet in Backnang, Gesa Krause in Trier
An keinem anderen Tag des Jahres werden im deutschsprachigen Raum derart viele Laufveranstaltungen gestartet wie zu Silvester. Über 100 Rennen mit insgesamt sicherlich einer guten fünfstelligen Läuferzahl finden am Donnerstag statt.
Während der größte nationale Silvesterlauf einmal mehr über 15 km von Werl nach Soest führt – Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet waren hier zuletzt rund 6.000 Athleten am Start -, finden die hochklassigsten deutschen Rennen in Trier, Backnang und Bietigheim statt.
Zu den Stars bei den Silvesterläufen zählt auch Arne Gabius, der erstmals seit seinem deutschen Marathonrekord in Frankfurt (2:08:33 Stunden) wieder an den Start gehen wird.
Arne Gabius läuft am Donnerstag in Backnang, nahe seiner Heimatstadt Stuttgart.
Bei dem 10-km-Rennen ist der 34-Jährige nicht nur der große Star sondern auch der klare Favorit. Nach dem Frankfurter Rennen Ende Oktober hatte Arne Gabius zunächst Urlaub gemacht, doch inzwischen ist er schon wieder recht gut im Training – allemal gut genug, um das Rennen gegen voraussichtlich sehr überschaubare Konkurrenz zu gewinnen.
In einer ähnlichen Position startet auch Sabrina Mockenhaupt in Backnang. Die Läuferin der LG Sieg sollte über die 10-km-Distanz ebenfalls nicht zu schlagen sein.
Fast nebenan findet der Bietigheimer Silvesterlauf statt, der in den letzten Jahren immer wieder nationale Topathleten am Start hatte. So wird es auch am Donnerstag sein, wenn über die 11,1-km-Distanz der Vorjahressieger Rico Schwarz (ASV Erfurt) auf den Marathon-Spezialisten Falk Cierpinski (SG Spergau) trifft. Auch bei den Frauen ist die Titelverteidigerin dabei: Nachwuchshoffnung Alina Reh (TSV Erbach) gewann das Rennen vor einem Jahr.
Zu ihren Konkurrentinnen zählt am Silvestertag auch Annett Horna (LC Rehlingen), die in Bietigheim vor zwei Jahren gewonnen hatte. Die Veranstalter erwarten rund 3.500 Läufer. Darunter werden auch 60 Flüchtlinge aus Syrien sein, deren Teilnahme eine lokale Initiative in Kooperation mit den Organisatoren möglich gemacht hat.
Während am Donnerstag in allen großen deutschen Städten Silvesterläufe stattfinden, wird das traditionell am besten besetzte Rennen wiederum in Trier gestartet. Ins Saarland zurück kehrt ein Läufer, der den 8-km-Wettbewerb bereits zweimal gewonnen hat: Micah Kogo gewann 2008 und 2010 in Trier und wird nun zum dritten Mal dort an den Start gehen.
Der frühere 10-km-Weltrekordler (27:01 Minuten) hatte beim Frankfurt-Marathon Ende Oktober Rang zehn belegt und lief vor wenigen Tagen bei einem 10-km-Rennen im französischen Houilles auf Rang vier. Am Donnerstag trifft Micah Kogo unter anderen auf seinen Landsmann Patrick Ereng und den japanischen Marathon-Spezialisten Yuki Kawauchi. Julian Flügel (TSG 08 Roth), der sich beim Berlin-Marathon Ende September auf 2:13:57 Stunden verbessert hatte, könnte der stärkste deutsche Läufer in Trier sein.
Bei den Frauen gehört eine deutsche Läuferin zu den Favoritinnen: Gesa Krause (Eintracht Frankfurt) wird über die 5-km-Distanz starten.
Nachdem sie sensationell bei den Weltmeisterschaften in Peking im August die Bronzemedaille über 3.000 m Hindernis gewonnen hatte, ließ sie die Saison im September ausklingen. Doch bereits im November war Gesa Krause schon wieder im Höhentraining in Kenia. Insofern dürfte sie zum jetzigen Zeitpunkt deutlich besser in Form sein als vor einem Jahr – damals wurde sie in Trier mit 16:21 Minuten Siebente.
Gesa Krause trifft in Trier unter anderen auf die Holländerin Maureen Koster und die Vorjahressiegerin Nazret Weldu. Die Läuferin aus Eritrea hatte 2014 mit 16:01 Minuten gewonnen. Eine Reihe von weiteren afrikanischen Athletinnen wird in Trier an den Start gehen. Nach langen Verletzungsproblemen könnte sich Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) in Trier zurückmelden.
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