Rund 100 Silvesterläufe - hier das Rennen in Hannover - wurden im deutschsprachigen Raum gestartet. ©Micha Neugebauer
Same procedure as every year: Chumo vor Ringer in Peuerbach
Same procedure as every year in Peuerbach: Zum vierten Mal in Folge heißt der Sieger des Silvesterrennens Victor Chumo.
Und zum dritten Mal in Serie war Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) dabei knapp geschlagener Zweiter hinter dem Kenianer, nachdem er sich 2014 den Sieg mit Chumo nach einem Fotofinish geteilt hatte. Die hochklassigste Leistung gab es bei dem österreichischen Silvesterrennen bei den Frauen: Ruth Jebet (Bahrain) gewann mit einem Streckenrekord.
Die Olympiasiegerin und Weltrekordlerin über 3.000 m Hindernis Ruth Jebet, die aus Kenia stammt und inzwischen für Bahrain startet, wurde ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Nur in der ersten von sechs Runden konnten Peruth Chemutai (Uganda) und die zweifache Siegerin des Rennens, Amela Terzic (Serbien) noch mithalten, danach lief Ruth Jebet alleine an der Spitze.
Die erst 21-Jährige brach am Ende sogar den Streckenrekord über die 5,1-km-Distanz: Mit einer Siegzeit von 15:38 Minuten war sie vier Sekunden schneller als die Kenianerin Alice Nawowuna, die vor zwei Jahren mit 15:42 gewonnen hatte. Peruth Chemutai wurde Zweite mit 16:20, Amela Terzic belegte Rang drei in 16:42. Als Vierte folgte Ina Nada-Pauer (Österreich/16:45), Fünfte wurde ihre Landsfrau Andra Mayr. Die Berglauf-Spezialistin war nach 16:48 im Ziel.
Der Streckenrekord, den der Kenianer Leonard Komon 2013 mit 18:32 Minuten aufgestellt hatte, war im Rennen der Männer außer Reichweite. Dafür war es über die 6,8-km-Strecke durchweg spannend: Als es in die letzte der acht Runden ging, hatten noch vier Läufer Chancen auf den Sieg. Neben Chumo und Ringer waren dies Mande Bushendich (Uganda) und der favorisierte Abraham Cheroben (Bahrain), der 2017 der weltweit schnellste Halbmarathonläufer war. Doch am Ende waren einmal mehr Chumo und Ringer die beiden stärksten Athleten, wobei sich der Kenianer in 19:08 Minuten wie schon 2016 mit nur einer Sekunde Vorsprung vor dem deutschen 5.000-m-Spezialisten durchsetzte. Bushendich folgte als Dritter mit 19:12 vor Cheroben, der nach 19:13 im Ziel war. Fünfter wurde Andreas Vojta (Österreich/19:34), Siebenter wurde Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald) in 19:52.
Simon Boch und Laura Hottenrott in Bietigheim vorne
Die 37. Auflage des Silvesterlaufes in Bietigheim gewannen Simon Boch und Laura Hottenrott. Über die 11,1 km lange Strecke lief Titelverteidiger Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) zu einem souveränen Sieg in 33:12 Minuten vor Fabian Clarkson (SCC Berlin/33:55) und Marc Steinsberger (Therapie Reha Bottwartal/34:05). Gut eine Minute Vorsprung hatte im Ziel Laura Hottenrott (GSV Eintracht Baunatal). Sie gewann in 38:26 vor Franziska Reng (LG Telis Finanz Regensburg/39:32) und Victoria Brandt (SCC Berlin/39:37).
Die Veranstalter hatten kurzfristig die Absagen ihrer beiden Star-Läufer hinnehmen müssen: Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) musste aufgrund eines grippalen Infektes passen, Alina Reh (SSV Ulm) leidet an einer Knöchelverletzung und konnte daher nicht laufen. Unglücklich riss damit ihre Siegserie in Bietigheim, nachdem sie zuletzt viermal in Folge gewonnen hatte.
Fate Tola siegt einmal mehr in Hannover
Fate Tola gewann erwartungsgemäß den Silvesterlauf in Hannover. Über die 5,8-km-Distanz war die einzige Eliteläuferin im Starterfeld nach 20:20 Minuten im Ziel. Schnellster Mann war am Maschsee Haftom Weldaj (TSV Pattensen), der im Vorjahr Platz vier belegt hatte. Er erreichte eine Zeit von 17:27. Für Fate Tola war es der letzte Start im Trikot der LG Braunschweig.
Die derzeit schnellste deutsche Marathonläuferin, die 2017 den Hannover-Marathon in 2:27:48 gewonnen hatte, läuft künftig für die Hannover Athletics. Am 8. April wird sie als Titelverteidigerin beim HAJ Hannover-Marathon starten.
Konstanze Klosterhalfen gewinnt erneut in Trier
Als Titelverteidigerin angetreten, gewann Konstanze Klosterhalfen erneut den Silvesterlauf in Trier. Die erst 20-jährige Läuferin von Bayer Leverkusen war in dem 5-km-Rennen nach 15:34 Minuten im Ziel und hatte damit einen klaren Vorsprung auf Salome Nyirarukundo (Ruanda/15:50) und Melat Yisak Kejeta (Äthiopien/15:51).
Zu dem erhofften deutschen Zweikampf zwischen Konstanze Klosterhalfen und Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) kam es nicht, denn die deutsche Rekordlerin über 3.000 m Hindernis hat noch deutlichen Trainingsrückstand. Krause kam auf Platz 13 in 16:39 in Ziel.
Den 8-km-Wettkampf der Männer entschied der Marokkaner Zouhair Talbi in 23:09 Minuten klar vor James Sugira (Ruanda/23:11) und Alfred Cherop (Kenia/23:13) für sich. Bester deutscher Läufer war Martin Sperlich (VfB LC Friedrichshafen), der als Fünfter 23:44 lief.
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