Salzburg Marathon ©Salzburg Marathon
Salzburg Marathon – Lauffestspiele in der Mozartstadt könnten für Novum sorgen
Kenianisches Trio im Kampf um den Sieg
Julius Koech verfügt über eine hervorragende persönliche Bestleistung im Halbmarathon: 2012 absolvierte er in Paderborn die 21,0975 Kilometer in einer Zeit von 1:01:23 Stunden. In Salzburg will er zum ersten Mal einen Marathon zu Ende laufen, seine Erfahrung auf den 42,195 Kilometern beschränkt sich auf drei Pacemaker-Auftritte im vergangenen Jahr in Deutschland. Unter anderem ebnete er seinem Landsmann Vincent Kipruto den Weg zum Sieg beim Frankfurt Marathon. Seiner Trainingsgruppe in Ngong gehören unter anderem Wilfried Kigen, dreifacher Sieger des Frankfurt Marathon, und John Kirui, im vergangenen Jahr Zweiter beim Salzburg Marathon, an.
Der dritte starke Kenianer im Feld ist Sammy Kiptoo, der im vergangenen Jahr mit einem fünften Platz beim Nairobi Marathon aufhorchen ließ. Kiprop gibt bei den Lauffestspielen in Salzburg sein Europa-Debüt und geht mit der Aufgabe, das Tempo hochzuhalten, ins Rennen. Sein Vorgänger mit diesen Aufgaben, Eliud Kiplagat lief 2013 übrigens zum Sieg in Streckenrekordzeit.
Aus österreichischer Sicht kommen zwei Herren für Medaillenplätze der österreichischen Staatsmeisterschaft in Frage. Karl Aumayr (CLUB LaufImPuls), der sich vor zwei Jahren in Salzburg in persönlicher Bestleistung von 2:23:25 Stunden zum Staatsmeister krönte, tritt bei seinem Heimrennen in Topform an. Vor wenigen Wochen markierte er beim Oichtental Halbmarathon in Nussdorf am Haunsberg in 1:08:45 Stunden eine neue persönliche Bestleistung im Halbmarathon. Robert Gruber (Kolland Topsport Gaal) stand bereits dreimal auf dem Podest der Staatsmeisterschaften und ist heuer ebenfalls wieder ein heißer Kandidat dafür.
Doppelter Hattrick als Zielsetzung bei den Damen
Mit Nancy Rotich kehrt die Siegerin der letzten beiden Austragungen des Salzburg Marathon in die Mozartstadt zurück. Die 26-jährige machte in der vergangenen Saison einen großen Sprung in ihrer Karriere und ließ dem Erfolg auf dem roten Teppich am Residenzplatz einen Sieg beim traditionsreichsten aller Marathons von Marathon nach Athen folgen und lief in Münster eine persönliche Bestleistung von 2:33:56 Stunden. Den Streckenrekord ihrer Landsfrau Risper Kimayo aus dem Jahr 2011 verpasste sie in den beiden vergangenen Jahren jeweils um rund eine Minute, bei optimalem Rennverlauf scheint er heuer jedoch in Reichweite. Gewinnt Rotich am Sonntag, wäre sie die erste Dreifachsiegerin bei den Lauffestspielen in der Mozartstadt.
Ebenfalls einen Hattrick vollenden möchte die Tirolerin Karin Freitag (LG Decker Itter). Die 34-jährige kommt mit guten Erinnerungen zurück nach Salzburg, schließlich holte sie hier vor zwei Jahren den Staatsmeistertitel. Im vergangenen Jahr ließ sie in Graz in persönlicher Bestleistung von 2:46:04 Stunden einen weiteren folgen, auch heuer ist sie favorisiert. Knackpunkt könnte sein, dass die Tirolerin vor drei Wochen beim Vienna City Marathon einen tollen achten Platz in einer Zeit von 2:52:01 Stunden erreicht hat, und diese Anstrengung ihr noch in den Knochen stecken könnte.
Salzburg Marathon attraktiver denn je
Die Lauffestspiele in der Mozartstadt bietet seinen Teilnehmern ein wunderbares Ambiente in einer familiären Atmosphäre vor einer zauberhaften Kulisse. Die Wetterprognosen für kommenden Sonntag könnten kaum besser sein. Die Veranstaltung glänzt mit einem einzigartigen Konzept für Ökologie und Nachhaltigkeit, auch die Unterstützung diverser nationaler und internationaler Charity-Projekte steht im Vordergrund.