2011 ING Philadephia RocknRoll Half Marathon Philadelphia, Pa September 18, 2011 Photo: Victah Sailer@Photo Run Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET
Rock’n Roll Philadelphia Half-Marathon: Kisorio läuft Weltklassezeit – Mit 58:46 ist Mathew Kisorio der drittschnellste Läufer aller Zeiten im Halbmarathon – Helmut Winter berichtet
Ein hochkarätiges Feld an Eliteathleten erzielte beim Rock'n Roll Philadelphia Halbmarathon in Spitze und Breite herausragende Resultate. Insbesondere mit der Siegerzeit der Männer dürfte Elitekoordinator Mathew Turnbull vom der veranstaltenden Competitor Group sehr zufrieden sein: Der Kenianer Mathew Kisorio lief bei idealen Bedingungen mit Temperaturen um die 13°C mit 58:46 eine Weltklassezeit und ist damit hinter Weltrekordler Tadese (58:23) und Wanjiru (58:33) der drittschnellste Läufer aller Zeiten im Halbmarathon.
Damit setzte Turnbull die Tradition der Rock ´n´Roll Marathons fort, im Halbmarathon herausragende Ergebnisse zu erzielen. 2006 war es seinem Vorgänger und Mitbegründer der überaus erfolgreichen Rock ´n´ Roll Laufserie, Mike Long, gelungen durch Haile Gebrselassie in der Wüste Arizonas (Tempe) mit 58:55 den Weltrekord in die USA zu holen.
Gut fünf Jahre später war Kisorio nun schneller als Haile. Dabei ist der 22jährige Kenianer besonders in Berlin kein Unbekannter. Bei den BIG25 im Mai 2011 legte er ein derart hohes Tempo auf das Berliner Pflaster, das der Weltrekord aus dem Vorjahr von Sammy Kosgei (1:11:50) bis kurz vor dem Ziel im Olympiastadion in Gefahr war; mit 1:12:13 ist er auch über 25 km der drittschnellste Läufer der Geschichte. Schon nach wenigen km hatte sich Kisorio zusammen mit seinem Landsmann Sammy Kitwara vom Rest des Feldes abgesetzt.
Kitwara hatte 2009 das Kunststück fertig gebracht, Haile Gebreselassie beim City-Pier-City Run in Den Haag im Halbmarathon zu besiegen. Die beiden gingen in 14:02 für die ersten 5 km an, bei 10 km in 27:49 deutete sich schon eine Zeit unter 59 Minuten an. Hervorragend dann auch der Split bei 15 km von 41:53. Kisorio versuchte danach Kitwara durch Temposteigerungen zu distanzieren, was ihm aber erst kurz vor dem Ziel gelang.
Mit 58:46 ist er nicht nur der schnellste Läufer auf amerikanischem Boden, er „pulverisierte" seinen Hausrekord von 60:03 um über eine Minute. Kitwara wurde in gleichfalls tollen 58:48 Zweiter. Dann gab es eine große Lücke bis James Mwangi in 60:42 das Ziel erreichte, vor NYC-Halbmarathon-Sieger aus dem Vorjahr, Peter Kamais, der 61:06 lief. 17 Läufer unter 1:04, incl. Goumri, Geneti und Hartmann, waren auch in der Breite ein sehr gutes Ergebnis.
Bei den Frauen war es lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kim Smith und Werknesh Kidane, bei dem die beiden nach Splits von 15:49 für 5 km, 31:34 für 10 km und 47:37 für 15 km lange auf Kurs zu einer Zeit um 66:30 lagen. In der Schlussphase konnte sich die Frontläuferin aus Neuseeland von der Äthiopierin lösen und siegte in sehr guten 67:11, Bestzeit und neuseeländischer Rekord. Kidane lief 67:26 und ihre Landsfrau Bizunesh Deba wurde in 69:53 Dritte.
Helmut Winter
Resultate:
Männer:
1 Matthew Kisorio KEN 58:46:00
2 Sammy Kitwara KEN 58:48:00
3 James Mwangi KEN 01:00:42
4 Peter Kamais KEN 01:01:06
5 Julias Koskei KEN 01:01:21
6 Shawn Forrest USA 01:01:34
7 Abderrahim Goumri MAR 01:01:41
9 Bobby Curtis USA 01:01:52
10 Markos Geneti ETH 01:02:01
11 Samual Ndereba KEN 01:02:08
12 Ridouane Harroufi MAR 01:02:45
13 Chris Barnicle USA 01:02:43
14 Jason Hartmann USA 01:03:38
15 Weldon Kirui KEN 01:03:44
17 Shadrack Biwott KEN 01:03:56
Frauen:
1 Kim Smith NZL 01:07:11
2 Werknesh Kidane ETH 01:07:26
3 Bizunesh Deba ETH 01:09:53
4 Jane Kibii KEN 01:10:23
5 Maegan Krifchin USA 01:11:04