Wenn es beim Training nicht so richtig klappt und man seine Ziele nicht erreicht, ist es höchste Zeit, sich sein Training genauer anzusehen. Denn nicht nur die richtige und effiziente Lauftechnik, sondern vielmehr die Abwechslung zwischen intensiven sowie regenerativen Einheiten als auch bewusster Erholung entscheiden über den Erfolg. ©LSB - NRW - Andrea Bowinkelmann
POLAR News – Trainingsfehler im Ausdauertraining
Wenn es beim Training nicht so richtig klappt und man seine Ziele nicht erreicht, ist es höchste Zeit, sich sein Training genauer anzusehen. Denn nicht nur die richtige und effiziente Lauftechnik, sondern vielmehr die Abwechslung zwischen intensiven sowie regenerativen Einheiten als auch bewusster Erholung entscheiden über den Erfolg.
Die häufigsten Fehler:
1. Überbelastung: zu intensive und/oder zu lange Strecken oder zu rasche Steigerung der Belastung, führen nicht nur zu einer Leistungsstagnation, sondern erhöhen die Verletzungsgefahr.
2. Unterbelastung: zu wenig Intensität, zu kurze oder seltene Reize führen zu keinem Erfolg, da der Organismus sich nicht wirklich anstrengen muss.
3. Einseitige Belastung: führt kurzfristig zum Erfolg, jedoch ohne Wechsel zwischen intensiv und regenerativ wird langfristig keine Steigerung möglich sein.
4. Unrealistische Ziele: die richtige und ehrliche Einschätzung des Ist-Zustandes über die Leistungsfähigkeit in Anbetracht der körperlichen Voraussetzungen bewahren vor großen Enttäuschungen.
5. Richtige Planung: in Form von Wechsel der Einheiten als auch deren Länge. Wer schnell auf kurzen Strecken sein möchte, muss intensiver, jedoch nicht so lang trainieren. Echte Regenerationstage (oder auch Einheiten) sind genauso effektiv und wichtig wie harte Trainingsreize, die der Körper aber immer erst verarbeiten muss.
6. Ausprobieren und vermischen von verschiedenen Plänen oder das Übernehmen von Trainingsplänen eines Spitzensportlers wird sich innerhalb von kürzester Zeit rächen.
7. Ignorieren von wichtigen Trainingsaspekten wie die entsprechende Technik beim Laufen, Langlaufen, Biken oder Schwimmen sowie zusätzliches Krafttraining für die Rumpfmuskulatur und Dehnen wird sich langfristig durch Leistungsstagnation und Verletzungsanfälligkeit rächen.
8. Streckenlänge –Einteilung: die Länge im Wettkampf soll nicht nur den körperlichen Fähigkeiten, sondern dem momentanen Trainingszustand angepasst werden, sodass notfalls ein Wettkampf auch mal abgesagt werden sollte. Das bewusste Einteilen, ob Marathon oder kurze Strecke führt nicht nur zum sportlichen Erfolg, sondern auch zum entsprechenden Spaß an der Sache.
9. Warnende Körpersignale: dürfen nicht „überlaufen“ oder schlichtweg ignoriert werden, da sie meist längere Zwangspausen nach sich ziehen und einen Schwachpunkt entstehen lassen.
10. Ernährung vor und im Training: nimmt an Wichtigkeit zu, je länger der Wettkampf bzw. die Einheit dauert und entscheidet somit, ob der Leistungszustand überhaupt abgerufen werden kann.
11. Richtige Technik und das Erlernen dieser hat gerade bei technisch anspruchsvollen Disziplinen wie Schwimmen, Langlaufen oder Biken im schwierigen Gelände absoluten Vorrang vor „Kilometerfressen“.
12. Material, wie der noch schnellere Neopren, das aerodynamischere Rad oder die schnelleren Ski werden niemals in Relation zu einem gut trainierten Athleten stehen und stellen somit das Ausreizen der letzten Feinheiten dar.
POLAR