Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) – Fachtagung zur kommunalen Netzwerkarbeit für die Gesundheit von Kindern – Strategisch Netzwerken – aber wie?

Berlin, 19.11.12 – Zu dem Thema „quer denken, gemeinsam handeln" veranstaltete die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) die zweite Fachtagung der Reihe „Stadt – Land – gesund" am 16.11.12 in Berlin.

Ausgerichtet vom Projekt „Regionen mit peb" drehte sich alles rund um Netzwerkarbeit, Kooperationen und ressortübergreifende Prävention und Gesundheitsförderung in Kommunen.

Circa 70 TeilnehmerInnen beschäftigten sich mit den Vor- und Nachteilen, den bestehenden Hindernissen und zukunftsweisenden Möglichkeiten für die Gesundheitsförderung. „Auch wenn ein breiter Konsens besteht, dass interdisziplinäres Arbeiten der richtige Weg für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung ist, fehlt es in der Praxis häufig an entsprechenden Ansätzen", erklärte Dr. Andrea Lambeck, Geschäftsführerin von peb, den Hintergrund der Tagung.

„Mit dem Nationalen Aktionsplan IN FORM hat die Bundesregierung deshalb die übergreifende Zusammenarbeit als einen Schwerpunkt aufgenommen", ergänzte Andrea Pahne, die Vertreterin des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Verstetigung erfolgreicher Ansätze sei dabei ein wichtiges Ziel. „Eine weitreichende, gesundheitsförderliche Ausrichtung trägt darüber hinaus zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit bei. Ein Aspekt, der die Standorte für potenzielle Arbeitgeber maßgeblich attraktiver macht", so Lambeck zum Abschluss der Tagung.

In vier verschiedenen Foren lag das Hauptaugenmerk auf dem Umgang mit bestehenden Strukturen in den Städten und Gemeinden. Aus unterschiedlichen Perspektiven wurden Erkenntnisse vermittelt und Erfahrungen geteilt. So wurde verdeutlicht, wie wichtig ein abgestimmtes Vorgehen in Prävention und Gesundheitsförderung ist. Außerdem wurden Wege aufgezeigt, um Hindernisse zu bewältigen.

In der abschließenden Talkrunde diskutierten Vertreter der Bundespolitik, der Krankenkassen, der Gesundheitsförderung und Kommunalverwaltung die Impulse und Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen. Langfristig strebt peb an, die Professionalisierung von Prävention und Gesundheitsförderung im Hinblick auf die Zusammenarbeit in fachübergreifenden, lokalen Netzwerken zu unterstützen. Dies würde nicht nur den Menschen, sondern auch den Kommunen zugutekommen, die über koordinierte Förderungsmaßnahmen Kosten sparen können.

Regionen mit peb

Das Projekt „Regionen mit peb" der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplans IN FORM durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Als Servicestelle unterstützt peb bundesweit den Aufbau regionaler Netzwerke, die sich langfristig für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil von Kindern engagieren.

Die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) ist ein Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Eltern und Ärzten. Über 100 Partner setzen sich aktiv für eine ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung als wesentliche Bestandteile eines gesundheitsförderlichen Lebensstils bei Kindern und Jugendlichen ein.

IN FORM ist „Deutschlands Initiative für mehr Bewegung und gesunde Ernährung". Mit dem Nationalen Aktionsplan will die Bundesregierung erreichen, dass Kinder gesünder aufwachsen, Erwachsene gesünder leben und dass alle von einer höheren Lebensqualität und mehr Leistungsfähigkeit profitieren. Ziel ist es, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Dazu braucht es ein breites Bündnis:

Zu den Akteuren von IN FORM zählen Länder und Kommunen sowie Verbände und Initiativen, die mit Hilfe der zentralen Plattform www.in-form.de auf ihre überzeugenden Ideen in den Bereichen Ernährung und Bewegung aufmerksam machen. 

 

Sonja Both
Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb)
Wallstraße 65, 10179 Berlin

 

Plattform Ernährung und Bewegung