
Optimistische Maja Neuenschwander peilt persönliche Bestzeit beim BERLIN-MARATHON 2015 an ©Victah Sailor
Optimistische Maja Neuenschwander peilt persönliche Bestzeit beim BERLIN-MARATHON 2015 an – Swiss Athletics – Flash
Der Berlin-Marathon am Sonntag, 27. September ist für Maja Neuenschwander (STB) der erste Marathon seit ihrem Sieg im April in Wien (Ö). Die 35-jährige Bernerin will in der deutschen Hauptstadt eine Zeit deutlich unter 2:30 Stunden laufen.
Christian Kreienbühl (TV Oerlikon) greift erstmals die Olympialimite an. Im April errang Maja Neuenschwander in Wien den bedeutendsten Sieg in ihrer bisherigen Karriere. Nachdem sie im Herbst 2013 in Frankfurt (De)mit 2:29:42 erstmals unter 2:30 Stunden gelaufen war, gewann sie in Wien ihren ersten grossen Marathon. Ein bedeutender Meilenstein, dank dem sie auch international eine grössere Bekanntheit erlangte. Ausserdem unterbot sie mit 2:30:09 Stunden die Limite für die Olympischen Spiele 2016 in Rio (Br/2:33:00) um knapp drei Minuten.
Schon bald darauf war für sie klar, dass Berlin ihre nächste Marathon-Destination sein würde.
Die Bernerin bereitete sich unter anderen mit zwei Trainingsblöcken im Engadin auf diesen Lauf vor, Anfang September nutzte sie den Halbmarathon in Sarnen für einen gelungenen Formtest. „Ich bin zufrieden mit meiner Vorbereitung. Ich konnte die Trainings so durchziehen, wie ich es geplant hatte und war nie verletzt", sagt Neuenschwander, die am Donnerstag nach Berlin fliegen wird.
„Alles unter 2:29:42 ist toll"In der deutschen Hauptstadt wird Maja Neuenschwander auf Weltklasseathletinnen treffen, die eine Zeit im Bereich von 2:20 Stunden ins Visier nehmen. Von diesen wird sie sich nicht verrückt machen lassen und stattdessen ihr eigenes Rennen laufen. „Es werden Läuferinnen dabei sein, die ich von der EM und aus Wien kenne. Einige von ihnen werden auf dieser schnellen Strecke eine Zeit im Bereich von 2:28 laufen wollen, das entspricht der deutschen Olympialimite", so die Schweizerin.
Sie selber hat sich vorgenommen, „dass ich meine persönliche Bestzeit deutlich toppe. Alles unter 2:29:42 ist toll. Damit ich das schaffe ist es wichtig, dass ich im Rennen cool bleibe und gar nicht zu viel nach links und rechts schaue."
Die 35-Jährige ist neben der Schweizer Rekordhalterin Franziska Rochat-Moser (2:27:44) die einzige Schweizerin, welche jemals unter 2:30 Stunden gelaufen ist. Mit der Berglauf-Spezialistin Martina Strähl (LV Langenthal) ist in Berlin eine zweite Schweizer Läuferin aus deml etztjährigen EM-Team dabei.
Christian Kreienbühl greift Olympialimite an
Im Rennen der Männer gehen zwei Schweizer mit hohen Ambitionen an den Start. Die beiden letztjährigen EM-Starter Chris-tian Kreienbühl (TV Oerlikon) und Adrian Lehmann (LV Lan-genthal) haben sich beide eine persönliche Bestzeit zum Ziel gesetzt. Kreienbühl investierte in diesem Sommer so viel wie noch nie in die Vorbereitung eines Marathons.
Während zehn Wochen trainierte er im Engadin, wo er von idealen Bedingungen profitierte. Nun fühlt er sich bereit, einen Angriff auf die Limite für die Olympischen Spiele in Rio zu starten. Diese ist bei 2:14:00 fixiert. „Das Ziel ist ganz klar die Olympialimite, auch wenn ich weiss, dass es unglaublich schwierig wird", sagt Kreienbühl, der während der gesamten Vorbereitungszeit nie krank oder verletzt war.
„Ich brauche ein perfektes Rennen. Wetter, Wind, Verpflegung, Tagesform – alles muss stimmen und auch dann dürfte es um Sekunden gehen."
Der 34-Jährige weist seit 2013 eine persönliche Bestzeit von 2:15:35 Stunden auf.
Adrian Lehmann peilt Zeit unter 2:16 Stunden an. Mit knapp 26 Jahren ist Adrian Lehmann ein vergleichsweise junger Marathonläufer. Der Langenthaler lief seinen ersten Marathon 2013 in Berlin, wo er sich einen Startplatz an der Heim-EM 2014 in Zürich sicherte. Im April dieses Jahres verbesserte er seine persönliche Bestleistung als bester Schweizer beim Zürich-Marathon auf 2:17:25 Stunden. In Berlin möchteer am Sonntag einen neuerlichen Bestwert realisieren.
„Mein Ziel ist es, unter 2:16 Stunden zu laufen. Die Trainings, die ich in der Vorbereitung gemacht habe, deuten an, dass das realistisch sein könnte", erläutert Lehmann seine Ambitionen.
Hinsichtlich der Taktik hat er sich seine Überlegungen gemacht: „An den Europameisterschaften in Zürich habe ich die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn man zu schnell startet und zu viel will. Darum versuche ich, mein Können möglichst genau einzuschätzen und das Bestmögliche aus mir rauszuholen."
Link zum Berlin-Marathon: https://www.bmw-berlin-marathon.com/Online-
Swiss Athletics – Flash
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