Olympischer Geist in Berlin

Hunderttausend Zuschauer feiern die Geher am Brandenburger Tor, ein Jahrhundert-Phänomen mit Namen Usain Bolt rennt auf den Spuren von Jesse Owens und die IOC-Exekutive tagt nach 100 Jahre wieder in der Hauptstadt.

Mehr als ein Hauch von Olympia umfängt derzeit Berlin. Auch wenn es nur eine Empfehlung an das IOC ist, die Auswahl von Rugby und Golf als mögliche neue Sportarten im Programm der Olympischen Sommerspiele für 2016 und die Inkludierung von Frauenboxen bereits im Programm für London 2012 machen deutlich, dass unter der Führung von IOC-Präsident Jaqcues Rogge die Gleichberechtigung der Geschlechter, Teamsportarten und auch die ökonomischen Potenziale eine Rolle spielen.

„Wir wollen, dass die besten Sportler an den Spielen teilnehmen“, sagte Rogge. So könnte also auch der Traum des globalen Golf-Stars Tiger Woods von einer Teilnahme an Olympischen Spielen in Erfüllung gehen. Frühestens im Jahr 2016. Zwei Jahre danach würde Deutschland gerne Gastgeber für die Besten der Besten im Wintersport sein. Bundespräsident Horst Köhler machte am Samstag in der Ehrenhalle des Olympiastadions in einer kurzen Ansprache an die Gäste aus aller Welt deutlich, wie sehr sein Herz für den Sport schlägt: „Sport ist Teil meines Lebens und in unserem Land höchst beliebt. Wir würden in München gerne wieder Ihre Gastgeber sein.“

Bevor es so weit ist, haben die auch in Berlin anwesenden Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft, Richard Adam und Bernhard Schwank, noch alle Hände voll zu tun und bekommen dabei hochkarätige Unterstützung. Münchens Bürgermeister Christian Ude nutzte die Gelegenheit zu Gesprächen und machte gemeinsam mit den München-Olympiasiegern Heide Ecker-Rosendahl und Klaus Wolfermann eine „Neu-Entdeckung“ auf dem Olympiagelände.

Auf der München 1972-Stele suchten und fanden die Sprinterin und Mehrkämpferin und der Speerwerfer Ihre Namen und posierten gemeinsam mit Ude beim Fototermin. „Der Olympiapark soll ja wie 1972 das Herzstück der Spiele werden“, meinte Ude.

Quelle: DOSB