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06
07
2010

Nichtraucherschutz ohne Kompromisse – Deutsche Herzstiftung begrüßt erfolgreichen Volksentscheid in Bayern

By GRR 0

(Frankfurt am Main, 6. Juli 2010) Den konsequenten Schutz der Bevölkerung vor dem Passivrauch in der Gastronomie, das Ergebnis des Volksentscheids in Bayern am 4. Juli, begrüßt die Deutsche Herzstiftung.

„Das Votum einer deutlichen Mehrheit der Bayern für den Nichtraucherschutz in allen Restaurants, Kneipen und Festzelten hat gezeigt, dass der Gesundheitsschutz sehr vielen Menschen in Deutschland ein wichtiges Anliegen ist“, sagt Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Chefarzt im Herz-Zentrum Bad Krozingen und Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. „Das Votum der Bayern ist so überzeugend, dass nicht 15 weitere Volksentscheide notwendig werden sollten, bis sich die Politik dem Thema einer bundeseinheitlichen Regelung intensiver widmet.“

Herz- und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle, gefolgt von Lungenkrebs, sind die häufigsten Todesursachen aufgrund von Passivrauchen. In Deutschland sterben Schätzungen zufolge jährlich mehr als 3 000 Menschen an den Folgenden des Passivrauchens. Der Schutz der Gesundheit von Nichtrauchern im öffentlichen Raum, insbesondere der Schutz vieler Beschäftigter vor Passivrauch am Arbeitsplatz, müsse deshalb „rundum bundesweit gewährleistet sein“, so der Präventionsmediziner. Denn nur wenn das Rauchen in allen öffentlich zugänglichen Räumen vollständig untersagt ist, sinkt auch die Belastung mit schädlichen Tabakrauchpartikeln.

Die Deutsche Herzstiftung begrüßt deshalb einen Nichtraucherschutz wie er kürzlich von der Allgemeinbevölkerung in Bayern durchgesetzt wurde und schließt sich den Befürwortern eines einheitlichen Schutzes vor den Gefahren des Passivrauchens in allen Bundesländern an.

 
Deutsche Herzstiftung e.V.
 
Michael Wichert / Pierre König
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author: GRR

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